Heike hat geschrieben: ↑Mi 24. Apr 2024, 06:04
Du möchtest glaube ich nicht sehen, in was für knapper Bekleidung ich teilweise wandere…. Und hohe Wanderschuhe trage ich btw auch keine.
Das möchte ich tatsächlich nicht sehen. Die nächste Stufe wäre dann Nacktwandern. Aber hey, was wolltest Du uns denn mit Deinem Post sagen?
Niederbayer hat es schon gut formuliert. Nur weil ich bei heißem Wetter nicht in langer Hose wandere, keine über den Knöchel gehenden Wanderschuhe trage (und außerdem immer alleine unterwegs bin), heißt das nicht, dass ich grob fahrlässig einen Rettungseinsatz hinauf beschwöre. Auch die Farbe der Schuhe sagt darüber nichts aus. Und vom Nacktwandern bin ich weit entfernt, da kann ich dich beruhigen.
NiederBayer hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2024, 06:15
1. Das Wandern in kurzer Hose bzw. "knapper Bekleidung" führt nicht per se zu einem erhöhten Risiko oder ist als fahrlässig einzustufen.
2. Sicheres Schuhwerk muss nicht unbedingt über den Knöchel gehen.
In diesem speziellen Fall, d.h. einer "Wanderung" in weglosem, extrem felsigem vulkanischen Gelände mit großer Verletzungsgefahr, auch der Füße und Knöchel, ist die Bekleidung imho schon sehr wichtig.
Ansonsten ist richtig: der Rettungseinsatz wurde nicht durch die Bekleidung provoziert, sondern durch eine völlige Unter- bzw. Fehleinschätzung des Risikos (und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten) dieser Unternehmung durch einen doch eigentlich, zumindest nach eigener Aussage, erfahrenen Hiker.
Ja beim Wandern lernen wir immer wieder dazu:
Von „ wieso klappt meine Taschenlampe heute nicht?“ bis „Scheissblase! Ausgerechnet jetzt!“ Oder „hattest du nicht noch 2 Äpfel?“
Zum Glück funktioniert die 112 hier mehrsprachig. Anders als auf Kreta. Eine auf der Insel in einem Steilhang festsitzende deutsche Wanderin hat es gestern nicht geschafft, sich mit den Rettungskräften zu verständigen. In ihrer Verzweiflung bat sie ihren Freund in München um Hilfe. Der rief den dortigen Feuerwehr-Notruf an und über einige Umwege und mit Hilfe des Auswärtigen Amtes in Berlin hat man es geschafft, in einer Konferenzschaltung Daten auszutauschen und den griechischen Behörden so die Koordinaten der Touristin zu übermitteln. Am späten Abend konnte die Frau dann ausfindig gemacht und gerettet werden.
Die Gesundheitsversorgung auf den griechischen Inseln ist unterirdisch. Hab es selbst erlebt, dass jemand in einem Dörfchen ,8km vom einzigen Krankenhaus entfernt, Herz Kreislauf Probleme hatte. Der Sanitäter kam 45 Minuten nach dem Notruf.