Hola,
habt ihr einen Geheimtipp? Landestypische Küche, ich möchte gern mal Ziege (Fleisch, Käse o. ä.) probieren. Gern abseits von den Tourismusbuden familiär. Und Nachmittag wäre natürlich toll. Vermutlich kocht mir da noch kein Palmero was oder
Beitragvon Juliane (gelöschter User weil inaktiv) »
Im La Briesta hab ich nicht so positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht hatten die beide Male ja auch nicht so einen guten Tag. Das Personal stand rum, während die Tische nicht abgeräumt wurden, bzw dauerte es ewig, bis jemand kam.
Als ich das erste Mal dort war, wurde ich (Motorradfahrer ? ) ignoriert, bis ich wieder ging. Wer nicht will, der hat schon.
Das zweite Mal war ich mit einer Freundin dort, die da unbedingt hin wollte.
Das Essen fand ich so lala. Muß ich nicht nochmal hin.
Juliane hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 11:55
Im La Briesta hab ich nicht so positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht hatten die beide Male ja auch nicht so einen guten Tag. Das Personal stand rum, während die Tische nicht abgeräumt wurden, bzw dauerte es ewig, bis jemand kam.
Als ich das erste Mal dort war, wurde ich (Motorradfahrer ? ) ignoriert, bis ich wieder ging. Wer nicht will, der hat schon.
Das zweite Mal war ich mit einer Freundin dort, die da unbedingt hin wollte.
Das Essen fand ich so lala. Muß ich nicht nochmal hin.
Dein Erlebnis kann ich voll bestätigen. In den letzten Jahren haben wir diesem seltsamen Laden drei Chancen gegeben, seine schlechten Bewertungen in diversen Portalen und bei unseren Freunden zu verbessern, aber sie haben sie nicht genutzt. Nie wieder! Das Motto des Personals ist: "Vorsicht, Gast! Nix wie weg!" Oder man ignoriert vor allem nicht-Palmerische Gäste, bis sie gehen.
Auch das "Bailadero" ist nicht wirklich empfehlenswert. Große Fleischportionen incl. gehackte Knochen nebst -splittern, allerdings zu eher gehobenen Preisen.
Gute palmerische Küche gibt´s im Nordwesten im Bernegal (Garafia) oder im La Mata. Dort stimmt auch der Service. Geheimtip ist das "El Rincon de Manchero" an der Hauptstraße in Tinizara neben dem Bioladen.
> hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 20:38
Matze hatte aber explizit nach Ziege gefragt und die gibt es zumindest im El Bernegal nicht. Ich schrieb "authentisch", von gut war keine Rede.
Aha. Du empfiehlst also schlechte Restaurants? Soso. Ist schlechtes Essen und mieser Service authentisch?
Spaß beiseite, im Bernegal gibt es hervorragenden Ziegenkäse, und auch danach hatte Matze gefragt.
Sowohl im La Mata als auch im Rincon de Manchero gibt es Ziegenfleisch und Ziegenkäse.
Die Erfahrungen von Juliane und mir im La Briesta liegen in der Vergangenheit, das muss also kein Widerspruch zu Deinen Erlebnissen vom Wochenende sein. Wir gehen trotzdem die nächste Zeit nicht mehr hin. Schaut man sich die Bewertungen im Tripadvisor an, dann fällt die enorme Bandbreite von "gehackte Knochen", von denen der Koch selbst das Fleisch abgenagt hat, bis "super lecker" auf. Die haben wohl ihre Mitte noch nicht gefunden.
Ja, das Los Olivos ist sicher auch nicht der in Tijarafe noch ausstehende kulinarische Durchbruch. Dann schon lieber Papas locas beim El Diablo.
Das nur wenige km entfernte Rincón de Manchero versöhnt einen dann wieder mit der gastronomischen Wüste.
@anke
@don.ronaldo
Bei der Cabra mag es noch angehen (wenn man´s weiß). Beim Conejo ist es dann eine echte Herausforderung, vergleichbar mit gesplitterten Hühnerknochen. Was die Präsentation von Fleisch angeht, trennt sich hier die Spreu vom Weizen.
In ländlichen Lokalen auf den kleinen Kanaren wurde mir Coneja und Cabra (fast) immer ohne jede Rücksicht auf die Anatomie zerhackt serviert. Daher sehen die Fleischportionen oft größer aus, als sie tatsächlich sind.
Dass dies auch in Privathaushalten auf dem Lande üblich zu sein scheint, entnahm ich vor Jahren einem Beitrag der ARTE-Sendereihe "Zu Tisch in ..." - oder so ähnlich - über eine Familie, die oberhalb von Puntagorda Wein- und Gartenbau betrieb. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob es Ziege oder Kaninchen war, das mit einem Hackebeilchen traktiert wurde, bevor es auf den Tisch kam.
Beitragvon Markus (gelöschter User weil inaktiv) »
Wir sind zum Valentinstag 2014 mal heftigst im LA CASCADA oberhalb von El Paso abgestürzt. Hervorragendes Essen und tonnenweise Bier, Wein und Ron Miel...
Markus hat geschrieben: ↑Do 28. Feb 2019, 01:11
Wir sind zum Valentinstag 2014 mal heftigst im LA CASCADA oberhalb von El Paso abgestürzt. Hervorragendes Essen und tonnenweise Bier, Wein und Ron Miel...
Verstehe die Kritik an Briestos nicht. Habe gerade vorzügliche Cabra en salsa genossen.
Wer Sterneküche erwartet ist ohnehin komplett falsch auf dieser Insel (da kann ich aber eine andere Insel empfehlen).
Hier wurde ja nach „landestypischer Küche“ gefragt, oder?
Jagdfürst hat geschrieben: ↑Do 28. Feb 2019, 14:03
Verstehe die Kritik an Briestos nicht. Habe gerade vorzügliche Cabra en salsa genossen.
Wer Sterneküche erwartet ist ohnehin komplett falsch auf dieser Insel (da kann ich aber eine andere Insel empfehlen).
Hier wurde ja nach „landestypischer Küche“ gefragt, oder?
Genau. Und deshalb muss man auch darauf hinweisen, dass "landestypisch" in bestimmten Lokalitäten auch heißen kann, dass man sich einen spitzen Knochen in den Hals rammt, wenn man nicht aufpasst.
Schön für Dich, dass Du im La Briesta soeben gute Erfahrungen gemacht hast. Andere haben andere Erfahrungen gemacht und diese hier und anderswo geteilt. Da gibt es nix zu verstehen.
Auch deine globale Aussage über "Sterneküche" auf La Palma ist so nicht richtig. Es gibt einige sehr gute Restaurants hier, die Du vielleicht nicht kennst. Außer den im Michelin 2019 lobend erwähnten Casa Osmunda und Rincón de Moraga wäre hier noch "El Ingeniero" und "La Perla Negra" zu erwähnen. Aber jetzt ist Schluss mit den Tipps, da musst Du Dich schon selbst auf die Socken machen.
Zum Thema conejo und Knochen kann ich auch eine kleine Anekdote beitragen:
Vor einigen Jahren waren wir mal in Los Tilos in dem Restaurant unterhalb des Besucherzentrums, auf der Speisekarte Stand unter anderem Conejo/Kaninchen (ohne nähere Erläuterung). Ich wollte das zwar gerne ausprobieren, aber nur, falls es ausgelöst war.
Ich, ganz stolz darauf, meine neu erworbenen (und leider immer noch äußerst rudimentären...) Spanischkenntnisse mal anwenden zu können, fragte also die Bedienung: "Es el conejo con huesos?" (hm, wo ist nur dieses umgedrehte Fragezeichen auf der deutschen Tastatur?). Sie sah mich einigermaßen entgeistert an und antwortete nur "Es un conejo!"
Was die Touris aber auch immer für dämliche Fragen stellen.
Ich habe dann übrigens Carne de Cerdo (und ganz sicher sin huesos) bestellt, das hat mir gut geschmeckt!