Das sehe ich auch so. Wir waren im letzten Jahrzehnt 5x im Mainland (ganze Westküste, Arizona, Utah, Nevada, Colorado) und zusätzlich noch einmal in New York und haben neben den erwähnten negativen Dingen auch vieles positives erlebt...z.B. ausgesprochen höfliche und hilfsbereite Menschen. Da könnten sich viele Europäer ein Beispiel dran nehmen. Überall auf dem Land grüßen die Menschen freundlich und man wird darauf angesprochen woher man eigentlich kommt. Oder man braucht auf dem Parkplatz des Motels nur kurz die Motorhaube aufzumachen und schon eilt jemand herbei um zu fragen ob er bei einem Autoproblem helfen könne....wenn man in der Wüste hält, neben dem Auto steht und gerade mal keine Fotos macht, stoppen andere Verkehrsteilnehmer und fragen ob man eine Panne hätte. Solch Fälle der sofort angebotenen Hilsbereitschaft haben wir oft erlebt....in Europa fahren erst einmal viele Autos vorbei.Laxwolf2 hat geschrieben: Sa 18. Apr 2020, 17:03 Werdet mal nicht zu pauschal!
Es ist definitiv zum Kotzen was man hört - dennoch kam viel Tolles: Musik, Erfindungen/Forschung, Bewegungen ..
Ich war einige Monate dort (1980) und in einer netten Gastfamilie blieb mir dieser Satz in Erinnerung: if you hear bad things about the USA, remember something good
Und politisch ist das Land auch nicht so einfach in die berühmten Klischees einzuordnen. Am Tag von Trumps Wahl haben zugleich mehrere Bundesstaaten per Volksentscheid Marihuana legalisiert oder die Homoehe eingeführt. Und selbst in als erzkonserativ geltenden Bundesstaaten wie Utah erlebt man so einige Überraschungen, wenn man sich z.B. wundert warum die Polizei in der Kleinstadt gerade den Verkehr stoppt, und kurz danach verwundert feststellt, dass eine bunte Lesben und Schwulenparade die durch den Ort zieht der Grund dafür ist....oder die ganzen alternativen Strukturen die man zumindest im Süden von Utah vorfindet.
Und unsere deutsch-amerikanischen Freunde (Demokraten die aktiv gegen Trump gekämpft haben) die in Kalifornien wohnen, meinten dass sie, wenn sie Probleme hätten auch auf jeden Fall auf ihre republikanischen Nachbarn zählen könnten.
Wir haben während unserer USA Urlaube das Land als viel widersprüchlicher und gespaltener als Westeuropa erlebt. Und recht vielen Amerikanern ist es total peinlich, dass sie diesen Präsidenten haben. Wir sind mehrmals von wildfremden Menschen angesprochen worden, die sich für Trumps Verhalten gegenüber Deutschland entschuldigen wollten nachdem sie an unserer Sprache gehört hatten, dass wir Deutsche sind.