Oben angekommen staunten wir dann nicht schlecht, denn wir hatten uns schon etwas erwartet von dieser Wanderung, aber so beeindruckend hatten wir uns diesen an sich recht kleinen Vulkan dann doch nicht vorgestellt. Es gibt wahrlich höhere Vulkane und größere Calderen, aber der Calderón Hondo war die Überraschung des Urlaubs für uns. Diese teils gezackten Gesteinsformationen die den Kraterrand säumen, dazu die verschiedenden Farbtöne und die leuchtenden Flechtenteppiche die die Steilwände durchziehen. Einer der schönsten Krater die ich bisher gesehen habe.
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Der Blick in den Kratergrund und hinüber zum gegenüberliegenden Kraterrand mit den scheinbar im Hintergrund dramatisch über den Kamm hinwegziehenden Wolkenbänken war wirklich sehr beeindruckend. Eigentlich brausten diese dicken Wolken ja glücklicherweise ein paar Kilometer entfernt über das Land, aber aus dieser Perspektive sah es so aus als würden sie sich direkt über den Kraterrand wälzen.
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Aufgrund des vorher so unsicheren Wetters hatten wir bis über den Aufstieg zum Kraterrand hinaus erst einmal keine weiteren Pläne gemacht, aber jetzt war es angesichts des Sonnenscheins und der faszinierenden Ausblicke keine Frage, dass ein kleiner Kraterspaziergang fällig war. Ohne noch einmal im Wanderführer nachzulesen, entschieden wir uns instinktiv erst einmal dem leichter ausschauenden Weg zu folgen und begannen den Krater entgegen dem Uhrzeigersinn zu umrunden.
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Herrlich sind ebenfalls die Blicke über das umliegende Malpais mit den vereinzelnd aus ihm aufragenden Vulkankegeln und hinüber auf die Südküste Lanzarotes.
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Der Kamm ist in diesem Bereich meist gut zu begehen obwohl es keinen angelegten Pfad gibt. Zumeist liefen wir direkt auf dem Kamm und ignorierten abzweigende Trittspuren und sind gut damit gelaufen.
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Die Ausblicke wurden mit zunehmender Umrundung immer großartiger und wir jubilierten innerlich immer mehr, dass wir uns trotz des Wetterberichts aufgemacht hatten. Wieder so ein Fall von: Die Inseln belohnen jene, die sich auch bei nicht so prickelndem Wetter aufmachen und eine Ecke suchen wo trotzdem noch die Sonne scheint. Das klappt aus unserer Erfahrung nicht immer, aber oft. Und ein Mietwagen ist dabei hilfreich.
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