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Plauderminütchen mit Laly
Was geht in Puerto Naos?
Heute, also am Donnerstag, 22. Februar, habe ich beim Einkaufen in El Paso seit langem mal wieder Laly getroffen, und wir haben ein bisschen gequatscht. Sie hat mir erzählt, dass viele Leute – ResidentInnen ebenso wie Inselgäste – ihr die Ohren volljammern, dass Puerto Naos einfach hinten und vorne fehle. Ich gestehe: Mir und meinem Mann Harry geht es genauso. Puerto Chaos war einfach die »Zentrale«, wo man ohne große Terminvereinbarung Leute getroffen und eine schöne Zeit verbracht hat.
Natürlich habe ich Laly gefragt, ob sie dabei sei, das Bucanero wieder aufzumachen. Jetzt, wo sich Puerto Naos doch nach und nach wieder öffne. Aber die Wirtin winkte ab. Die Messwerte in den Bars, Geschäften und Restaurants entlang der Strandpromenade hätten noch sehr hohe Kohlendioxid-Messwerte. Oben in den Apartments weniger, aber unten im Parterre und in den Kellern gingen die Parts per Million noch in die Tausende.
»Und was ist mit den Kioskos am Strand?«, bohrte ich weiter nach. »Der PEVOLCA-Ausschuss hat doch genehmigt, dass die aufmachen dürfen …« Laly erzählte mir, dass sie mit einem der Inhaber gesprochen habe. Und der sagte wohl, dass es sich derzeit nicht lohne, da im besten Falle 15 Leute am Strand seien.
Die Sache mit den Kioskos erweist sich als klassischer Catch22: Die Wirte würden zwar gern eröffnen, aber es sind zu wenig Leute da. Und viele Leute gehen nicht an den Strand, weil ihnen die Gastronomie und das Leben drumherum fehlen. Laly meint, nur Beihilfen der öffentlichen Hand könnten dieses Dilemma beenden …
Ach, fast vergessen: Solange das mit Puerto Naos nix wird, schaut sich Laly anderweitig um (der Kiosko auf der Plaza Gazmira in El Paso, wo sie Geschäftsführerin war, wurde ja verkauft). Und Laly sagt, sie habe schon wieder ein »Projekt« in Aussicht. Noch lässt sie die Katze nicht aus dem Sack. Nur, dass »viel Kultur« dabei sein soll.