Diese Statistik ist mit großer Vorsicht zu genießen. Hier gibt es Effekte, die anderswo nicht in die Einkommensstatistik gehören. Im Beitrag wird die 2.000 Einwohner-Gemeinde Valldemossa auf Mallorca erwähnt. Die war 2021 auf dem 51. Platz und schoss im Folgejahr auf Platz 2. Ein Jahr später ging es wieder runter auf Platz 39 und 32 % weniger Einkommen.
In Corbera, einer 3.000 Seelen-Gemeinde in Valencia, hat das Durchschnittseinkommen von 2019 bis 2023 um sagenhafte 157 % zugenommen.
Starke Einkommenszuwächse in kleinen Gemeinden sind in der Regel darauf zurückzuführen, dass einer der Einwohner außerordentliche Einkünfte aus einem großen Verkauf oder einer Erbschaft erzielt oder dass einkommensstarke Steuerzahler in die Gemeinde umziehen.
Auf dem ersten Platz liegt ein Stadtteil von Madrid mit etwas mehr als 89.000 Einwohnern und einem Durchschnittseinkommen von mehr als 88.000 €. Zum Vergleich: in Deutschland liegt der Landkreis Starnberg (etwa 137.000 Einwohner) seit Jahren beim verfügbaren Einkommen vorn, mit 40.200 € pro Kopf. In der spanischen Statistik würde das gerade mal für Platz 83 reichen.
Betrachtet man nun die "armen" Gemeinden im Norden von La Palma, muss man die vielen zumeist gutbetuchten Ausländer mit betrachten, die aber hier kein Einkommen erzielen. Das waren in Puntagorda 27 % und in Garafía 25 % und damit die beiden höchsten Anteile an der Bevölkerung auf La Palma. Die Zahlen sind schon etwas älter, vom 01.01.2020, noch vor Corona und vor dem Vulkanausbruch. Letzterer ließ den Ausländeranteil noch mal ordentlich ansteigen.
Auf ganz La Palma sind die Einkommen von 2019 bis 2023 flächendeckend zweistellig gewachsen, und zwar über dem spanischen Durchschnitt. Ganz nebenbei sind auch die Arbeitslosenzahlen ordentlich gesunken. Die Stimmung ist hier bei weitem nicht so schlecht wie zum Beispiel in den östlichen deutschen Bundesländern.