4 Jahre ist es nun her ...

[Birigoyo]

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[El Jardinero]

Tja, wie soll man sagen, wenn man nicht wüsste, wie es weitergeht, sieht das ja noch sehr "niedlich" aus.

[NiederBayer]

Meine Frau sagte vorhin auch "Heute vor 4 Jahren ist der Vulkan ausgebrochen".

Auch ohne nähere Angaben war klar, dass der Vulkan nur der - damals noch nicht so genannte Tajogaite war.

Ich kann mich an den Tag noch gut erinnern, es müsste ein Sonntag gewesen sein. Ich war am Nachmittag beim Joggen und als ich heim kam, empfing mich meine Liebste mit den Worten " jetzt ist er ausgebrochen!"

Was das alles an Spektakel, aber auch Leid und persönlichen Verlusten für viele Betroffene mit sich bringen sollte, konnte ich an dem Tag noch nicht ahnen.

Unser für November geplanter Urlaub wurde uns schon recht bald vom Veranstalter abgesagt, weil ja auch keine Flüge mehr gingen. Wir reisten dann sozusagen als Ersatz nach Madeira und verschoben den La Palma Aufenthalt auf Ende Januar. Auch damit wurde es dann allerdings nichts, weil Condor den Flugbetrieb immer noch nicht wieder aufgenommen hatte zu dem Zeitpunkt.

So kam es, dass wir in dem Jahr 2022 zum ersten und bisher einzigen Mal entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten erst im Frühling, genauer in der 2 März Hälfte, nach La Palma kamen. Und wir waren begeistert, um wie viel grüner und bunter die Natur war im Vergleich zu unseren vorherigen Aufenthalten im Winter.

[Palmaregi]

Ja es war ein Sonntag, um ca. 15.15. Erst dachte ich an Sturm, aber als ich aus dem Fenster sah, war es klar. Nur 4km enfernt von meinem damaligen Haus in El Paso arriba. In den ersten Stunden noch wirklich spannend, auch abends die Sicht von der Tankstelle aus. Beeindruckend. Später dann auch oft von der Terrasse aus den sprudelnden Vulkan zu beobachten bei Dunkelheit ...als aber eines Abends ein Stein, Fels, Basalt oder wie man es in dem Zustand nennt, in der Größe eines Kleinwagens hunderte Meter in die Luft geschleudert wurde...

Ich habe damals einiges geschrieben im entsprechenden Thread; ich bereue das nicht, weil es ehrlich so war. Ich hatte teilweise eine Scheiß-Angst, vor allem nachts, wenn man das Röhren und "Aufsteigen" der Lava hören konnte, dazu ständig Explosionen und Druckwellen, dass man dachte, das Haus fällt auseinander. Es war furchtbar.

Wenn dann mal Reaktionen aus Deutschland kamen (bis heute), "Ach stellt euch doch nicht so an", "Sooo schlimm kann das doch nicht sein!"

Und wie auch damals geschrieben: ich bin gut durchgekommen, keine Verluste in irgendeiner Form - Trotzdem bleibt die brutale Erinnerung. Als Naturphänomen grandios, als kleiner Mensch daneben: Nerven behalten kostete viel Kraft, vier Monate lang. Ein Forumsmitglied, der im Osten wohnt, besuchte mich zu der Zeit und sagte als erstes: "Oh, Mann! Den Vulkan sieht man dir aber an!"