Grauer Star-OP wo ?

[Geckolein]

Hallo an die User des La Palma Forums
Nachdem ich von meiner Augenärztin in Los Llanos die Diagnose "Grauer Star" bekommen habe, habe ich mir auf ihre Empfehlung hier im Hospital von einer Augenärztin beide Augen lasern lassen. Der Zeitraum von der Erstuntersuchung bis zur OP belief sich auf ca. 3 Monate. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sehe wieder wie ein Adler! Ach ja, sämtliche Kosten wurden von meiner KK( privat versichert )übernommen. Wichtig ist, wie die behandelnde Ärztin die Diagnose definiert.
Frohe Weihnachten

wünscht das Geckolein

[Ringo]

Hallo Geckolein,
das ist ja interessant!
Mir hat die Augenärztin in Los Llanos gesagt, hier auf La Palma würde eine Graue Star-Operation nur für Mitglieder der Seguridad Social, nicht aber für Privatversicherte durchgeführt.
Deshalb bin ich derzeit in Kontakt mit zwei Kliniken auf Tenerife. Einfacher wäre natürlich, wenn die OP hier auf La Palma durchgeführt werden würde. Ich würde das ganze "Drum und dran" (Flüge, Hotel, Zeitaufwand u. a.) sparen.
Bin gespannt auf Deine Antwort...

[Geckolein]

Hallo Ringo.
Also bei mir lief es so wie ich es oben beschrieben habe ab. Ich bekam von meiner Augenärztin ein Schreiben mit ihrer Diagnose sozusagen als Überweisung für die Oftalmología im Hospital hier auf La Palma. Dieses Schreiben gab ich der dort beschäftigten Augenärztin(es gibt auch einen Augenarzt), und diese begann mit der laufenden Behandlung die mit der OP ca. 3 Monate später endete. Der Rest ist Geschichte.
Ich wünsche Dir viel Erfolg wie auch immer und ein von Gesundheit und Frieden geprägtes 2025.

[Ringo]

Danke, Geckolein.
Ich habe nun die sehr aufwändigen Termine auf Tenerife abgesagt und werde es hier auf La Palma angehen. Mal sehen ...

[Aschefecher]

Weil es hier thematisiert wurde:
Letzte Woche zwei Linsen eingesetzt bekommen.

Die neu eröffnete Liste wird täglich länger mit:
- Dingen, die ich wieder sehen, erkennen und lesen kann
- Dingen, die ich wieder machen kann
- Dingen, die ich nicht mehr machen muss
- Dingen, die mir nie mehr passieren werden

Habe ja immer eine passende Geschichte parat. Aber das Gschmarri hierzu soll den geneigten Lesern heute mal erspart bleiben.

Dem hohen emotionalen Wert des Ereignisses rechtfertigend, insistierte Palmerita nach meiner Entlassung aus dem Spital auf Einweisung von Carlos Primero zwecks Anstoßens auf die erfolgreiche Runderneuerung meiner Ojitos. Die Prozedur hätte aber auch ohne weiteres einen Cardinal Mendoza oder Gran Duque d'Alba vertragen, ja vielleicht sogar verlangt.

Carlos Primero.jpg

[LasManchas]

Hast du klassische Standard Linsen bekommen?
Hattest du davor eine klassische Sehschwäche?
Wie ist das jetzt? Lesebrille?

[Aschefecher]

Bei mir lag eine klassische medizinische Notwendigkeit vor. Habe seit meiner Grundschulzeit stets eine Brille getragen. In den 80en ersatzweise Kontaktlinsen. Wegen Hornhautverkrümmung rechts im Juli 23 eine entsprechende Transplantation erhalten mit Nadel und Faden. Im Juli 24 die Fäden entfernt bekommen. Erwartungsgemäß meldete sich der Graue Star. Deswegen letzte Woche 2 Eingriffe. Erst rechts mit Vollnarkose, 2 Tage später links unter örtlicher Betäubung. Beide (Standard)Linsen für den Nahbereich.
Einzeln mit toller Sehschärfe. Müssen sich aber erst „zusammenfinden“ weil über Jahrzehnte sehr unterschiedliche Sehstärke (hatte schlicht Schiß vor OP). Dann muss auch das Gehirn merken, dass da nun was anders läuft. Erst dann macht eine Fernbrille Sinn, in ca. 8 Wochen. Beide Linsen wurden „untergeschoben“, ohne Laser oder gar Nadel und Faden. Keine Schmerzen oder Nachwirkungen, mit 3 Tagen stationär im Spital (UKE Hamburg - sehr empfehlenswert). Ähm, Lesebrille brauche ich nicht.
Diese Baustelle hat uns 2023 + 2024 von der Insel fern gehalten. Eine andere Baustelle, an der auch seit 2 Jahren herumlaboriert wird, sollte übermorgen auch erledigt sein. Dann können wir endlich wieder planen ...

[LasManchas]

Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich frage weil ich ja wie oben schon mal angesprochen Multifokallinsen einsetzen lassen wollte oder zumindest angedacht hatte, das zu tun. Nach diversen Recherchen lasse ich das jetzt, einfach weil das Ergebnis bei vielen nur suboptimal ist (Sehr häufig Reflexe nachts beim Autofahren und ich fahre häufig nachts) und ich mit Brille ansonsten gut sehe (Ok, für den PC brauche ich 2 Dioptrien weniger, dafür sehe ich dann nix in der Entfernung) Mit Gleitsichtbrillen fange ich erst gar nicht an. Zum Skifahren hab ich dann Multifokal-Kontaktlinsen, das klappt ganz gut, auch weil man nur draußen ist und quasi staubfrei unterwegs ist. Mit der OP, das lasse ich erstmal...

[Aschefecher]

@Las Manchas
Auch ich hatte vor vielen Jahren mit bifokalen u.#. Brillengläsern geliebäugelt, den Gedanken aus eigener Skepsis verworfen. Und das Feedback von ehemaligen Benutzern hat mir recht gegeben. Im Vorfeld der OP habe ich mich natürlich auch über die diversen Möglichkeiten schlau gemacht und hatte für mich entschieden, das einfachste Krankenkassen-Modell zu wählen und mich nicht auf Experimente einzulassen. Das erwartete Beratungs- und Verkaufsgespräch mit den Ärzten verlief dann etwas kürzer. Keine Nachfrage nach der von mir ev. gewünschten Variante kam auf und auf meine Zustimmung zu der Version „Nahbereich“ wurde nicht gewartet oder bestanden. Auch die Entscheidung weg von der üblichen Prozedur „ambulant in zweiwöchigen Abstand und unter örtlicher Betäubung“ hin zu „stationär in zweitägigen Abstand“ war für mich nachvollziehbar. Lag daran, dass meine beiden Ojitos in der Sehstärke zu unterschiedlich waren und mir die zwei Wochen keine große Freude gebracht hätten.
Einen überraschender Aspekt erfuhr ich bei der Nachsorge bei meiner Augenärztin: meine Nachtblindheit wird sich langsam von mir verabschieden (diese Information auch erst auf explizite Nachfrage). Dass meine Augen nicht mehr gegen Sonnenlicht so empfindlich sind, habe ich selbst festgestellt beim ersten Blick aus dem Spitalsfenster. Die seit Jahrzehnten zu meinem Erkennungszeichen gewordenen unabdingbare Baseball-Caps sind nun auch Geschichte. Also in der norddeutschen Tiefebene weniger oft eine der Kappen mit La Palma - Logo, und auf der Insel analog mit Caps wie „Hamburg“, „Nürnberg“ oder „MS Bleichen“.
Und ja - ich stimme Dir zu: ein Eingriff oder eine Operation nur wenn unbedingt medizinisch notwendig.
In diesem Sinne „hasta la vista victoria siempre“

[mrjasonaut]

Hui, hier werden sie prompt geholfen.

Bin selbst noch nicht soweit, aber es ist jedenfalls gut zu wissen. Danke, Aschefecher, für die umfangreiche offene Aufklärung.

[Aschefecher]

No problem, no sweat. I'm always pleased to please.