Von Bilbao nach Vigo - Eine Reise entlang der Nordküste Spaniens

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Später sollten wir uns allerdings noch etwas ärgern über das verpasste Bad, denn dieser herrliche, geschützte Sandstrand hätte mit seiner angenehmen Wassertemperatur wohl die besten Badebedingungen des gesamten Urlaubs geboten. Ein toller Ort! Und obwohl es Wochenende war hielt sich der Andrang in grenzen.

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Da uns die Ecke so ausgesprochen gut gefiel beschlossen wir dem Wanderweg noch wenigstens bis zur nächsten Kuppe hinauf zu folgen. Die ganze Zeit im Blickfeld blieb dabei, wenn man zurückschaute das Massiv des Solpico der großartige Ausblicke gewähren und über zwei recht anspruchsvolle Aufstiegrouten zu erreichen sein soll.

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Auf der Kuppe angekommen, gelangten wir an den Rand einer Klippe die extrem steil zum Meer hin abstürzt und einen tollen Ausblick gewährt. Dort befinden sich auch die Reste einer aufgebenen Materialseilbahn die früher einmal wohl irgendwelche Dinge zwischen dem Meer und der Klippe hin und her transportiert hat. Was das gewesen sein soll, war für uns nicht ersichtlich.

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Irgendwie passend zum Ort kreiste dann auch noch ein Gänsegeier darüber. Wir sahen zwar immer mal wieder welche, aber zumeist in viel größerer Höhe.

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Am Strand entdeckten wir von hier oben nur eine Ziegenherde die sich dort unten rumtrieb. Und das sollten nicht die letzten Ziegen gewesen sein die wir an Playas beobachteten.

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Irgendwann mußten wir uns dann lossreißen von diesem wundervollen Küstenabschnitt und es ging zum Auto zurück und weiter in Richtung zweite Unterkunft der Reise.

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Im Anschluss an den schon während der Reise (Seite 4) beschriebenen Besuches des nördlichsten Punktes der Iberischen Halbinsel, dem Kap von Estaca de Bares, schauten wir uns bei immer besser werdendem Wetter gleich noch ein weiteres Kap an. Nach teils schöner Fahrtstrecke durch eine grüne Landschaft und entlang der so typischen Rias, führte die Anfahrt zum Schluß über die reizvolle, bergige Halbinsel der Serra da A Capelada bevor wir das Kap erreichten. Das Cabo de Ortegal liegt auf der dem Estaca de Bares gegenüber liegenden Seite der großen Bucht und bietet spektakuläre Blicke auf die Küstenlandschaft. Ein Faro und ein Mirador thronen auf einer dramatisch liegenden Landzunge und ziehen einige Besucher an, überlaufen war es dort aber keinesfalls.

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Tief unter dem Mirador konnte man in den unzugänglichen Steilwänden Ziegen beobachten die die ganze Zeit aufs Meer und die Brandung schauten. Es schien so als wenn sie diesen Moment gerade sehr genießen würden.

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Das Cabo Ortegal bietet wirklich spektakuläre Ausblicke und hat uns gefallen, aber im Gegensatz zum direkt vorher besuchten Estaca de Bares, wo man wie an so vielen anderen Kaps der Region die Landspitze erkunden und etwas herumkraxeln kann, ist man hier durch die Topographie des Ortes und der Anlage des Miradors in seinem Bewegungsspielraum ein wenig eingeschränkt, was das Erleben des Ganzen etwas beeinträchtigt, wie ich finde. Der Aufenthalt hatte umso länger er dauerte irgendwie einen Sightseeing Touch. Aber trotzdem fanden wir den Besuch lohnenswert, nur vielleicht kein Muss.....

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Nach einer Weile machten wir uns auf den Rückweg gen Unterkunft in O Vicedo. Nach kurzer Fahrt entdeckten wir In einer Kurve einen idyllisch ausschauenden Wanderweg und trafen die spontane Entscheidung uns den mal etwas genauer anzuschauen. Wir hatten den ganzen Tag über viel Zeit mit Autofahren verbracht und uns eigentlich nur am Kap von Estaca de Bares ein wenig bewegt, so schien uns die Aussicht auf etwas Bewegung reizvoll, zumal uns diese Halbinsel ja auch gefiel.

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Der Wanderweg fing auf jeden Fall schon einmal sehr schön an. Und wir hofften ein wenig darauf, dass er zur Küste absteigen würde, denn der Ufersaum der Bucht sah von hier oben recht reizvoll aus.

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Leider erfüllte sich unser Wunsch nicht, denn der Weg begann nach einer Weile merklich anzusteigen und wechselte zudem auch noch von einem reizvollen Camino zu einer breiten, eher langweiligen Waldpiste, so dass wir lieber umdrehten. Kurz vor unserem Mietwagen kamen wir allerdings noch an einem kleinen Pausenplatz mit schönem Ausblick vorbei den wir für eine Essenspause nutzten. Insofern war dieser gut halbstündige Wanderversuch nicht vergebens. Und immerhin hatten wir uns auch noch etwas bewegt.

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Auf dem Rückweg zur Unterkunft kamen wir wieder durch den kleinen Ort Loiba bei dem ich schon am Morgen das Gefühl hatte das ich den Namen schon einmal gehört hatte. In unserem Michael Müller Reiseführer fand er allerdings überhaupt keine Erwähnung. Als uns dann aber noch ein Schild auffiel das in Richtung Küste wies, bogen wir kurzentschlossen ab um uns diese noch einmal anzuschauen. Nach kurzer Fahrtzeit erreichten wir einen Parkplatz, stiegen aus, und blickten auf einen fantastischen Küstenstreifen von dem ich schon einmal ein Foto gesehen hatte. Ich hatte wohl nur vergessen diesen Ort auf meine Reiseliste zu setzen. Was für ein Glück, dass wir wir unserem Gefühl gefolgt waren. Fast hätten wir diesen Ort verpasst. Wir griffen uns sofort unsere Rücksäcke und spazierten an der Steilküste entlang und genossen das Küstenpanorama.

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Leider stand die Sonne schon recht tief, so dass der tolle Blick gen Westen sehr vom Gegenlicht beeinflusst wurde. Aber diese Steilküste packte uns sofort. Ein Sandstrand reiht sich an den anderen, und dazu dann noch die schon vertrauten beeindruckenden Gesteinsformationen und Felsinseln. Was für eine Küste!

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Nach einer Weile entschieden wir uns Richtung Auto zurückzugehen, aber noch einen der Strände zu besuchen. Vom Parkplatz aus war uns ein schöner Abstiegspfad aufgefallen.

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Wir hatten diesen schönen Sandstrand bei gerade beginnender Flut und bestem Wetter ganz für uns alleine und genossen in aller Ruhe die Weite und den Sound der Brandung. Manchmal hat man einfach Glück bei seinen Entscheidungen. Wir hätten auch schon in unser Unterkunft sitzen können und unser Tages Résumé wäre dann auch kein schlechtes gewesen, aber so war es noch ein großartiger Urlaubstag geworden.

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Irgendwann verschattete der Strand dann immer mehr und es wurde auch merklich kühler. Zeit zu gehen, dachten wir uns. Was für ein Tag.....

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Am Tag darauf stand der nächste Transfertag an. Es sollte mit ein paar Zwischenstopps weiter zur Costa da Morte gehen. Da uns die Acantilados de Loiba am Vortag so dermaßen gefallen hatten und wir dort leider nur recht wenig Zeit zur Verfügung gehabt hatten, entschieden wir uns aber erst einmal für einen kurzen erneuten Besuch der Steilküste, der zudem auch nur einen Umweg von wenigen Kilometern bedeuten würde. Dieses Mal war das Wetter aber merklich schlechter. Aber dieser Mix aus Wolken, Wind und hohen Wellen machte diese wilde Küstenlandschaft nur umso beeindruckender. Bei diesem Wetter Rock’n’Roll gefiel mir der Ort sogar noch besser als am Vortag.

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Faszinierend fand ich diese große Gruppe von schwarzen, gezackten Felsen in der Brandung, die so wirkten als wenn sie alle in eine Richtung schwimmen würden. Irgendwie erinnerten sie mich an einen Schwarm von Orcas.

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Ich hätte dort noch Stunden verbringen können, aber irgendwann mußten wir weiter da wir ja noch eine Strecke zu fahren hatten. Außerdem begann es zu regnen.

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Eine prägende geologische Formation der Nordküste ist Flysch der bizarr anmutende Küstenstreifen geschaffen hat.