Die Coco de Mer gilt trotz des Nationalparks aufgrund ihres äußerst geringen natürlichen Verbreitungsgebietes auf nur zwei kleinen Inseln immer noch als sehr gefährdete Art. Waldbrände sind auch auf den Seychellen eine Gefahr und auf Curieuse wurde dadurch leider auch ein beträchtlicher Teil der Bestände vernichtet. Außerdem kommt es immer wieder zu Holzeinschlag und illegaler Entnahme der Samen da auf dem Schwarzmarkt nach wir vor ordentliche Summen damit zu verdienen sind. Zwar versucht die Nationalparkverwaltung durch den gezielten, zertifizerten Verkauf von 1000 Samen pro Jahr den Schwarzmarkt einzudämmen und weitere Einnahmen zur Erhaltung der Parks zu generieren, leider werden aber trotzdem immer wieder Samen gestohlen. In Asien genießt die Coco de Mer den Ruf als Aphrodisiakum.
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Begleitet wurden wir von einem exotischen Vogelkonzert, nur leider sah man bis auf ein kurzes Geflatter in den Baumkronen nie wirklich einen. Dabei hätte es einige endemische Seltenheiten zu entdecken gegeben, z.B. den äußerst seltenen Schwarzen Seychellen Papagei, oder die ebenfalls rare Paradies Fruchtaube und den Seychellen Rohrsänger. Sehr oft hörte man hingegen das Geschnatter des Seychellen Bül-Büls. Außerdem gibt es im Park gleich mehrere verschiedene Geckoarten und den Seychellen Skink, aber auch die sahen wir alle genauso wenig wie die Seychellen Wolfsschlange oder die hiesige Chamäleonart. Einzig die Praslin Schnecke bekamen wir zu Gesicht. Um die Fauna des Tals zu entdecken wäre dann sicherlich eine der geführten Touren besser gewesen. Die Ranger kennen in der Regel immer einige der Nistbäume oder der Lieblingsplätze der Tiere.
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Am Wegesrand sahen wir dieses merkwürdige Ding das wir zuerst für ein totes Tier hielten. Später wurde uns dann klar, dass es sich um eine verfaulte Jack Fruit handelte.
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Ein paar kleine Bachläufe gibt es auch im Park. Sie führten aber aufgrund des vorausgegangenen sehr trockenen Sommers nur wenig Wasser oder gar keines.
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Eine männliche Coco de Mer mit ihren kleinen orangfarbenen Blüten. Sie verströmen einen betörenden Duft der die Insekten und Geckos des Waldes anzieht die dann auf ihren weiteren Streifzügen durch den Wald die Bestäubung der weiblichen Palmen übernehmen.
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Solch merkwürdige Gebilde sah man auch im Wald. Mich erinnerte dieses Pflanzenteil spontan an ein schamanistisches Kultobjekt.
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Zuletzt geändert von Lee am Mi 14. Feb 2024, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Der Besuch des Vallée de Mai vermittelte zwischendurch immer wieder das Gefühl als würde man in eine fremde, lang vergangene Epoche eintauchen. Und ein klein wenig traf das ja sogar zu.
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Kurz vor Ende des Rundwegs sichteten wir dann noch diesen großen "Palmenwedel-Falter" im Wald.
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Dann erreichten wir wieder das Nationalparkgebäude und dieser wunderschöne, kleine Rundweg war beendet. Meine Erwartungen an das Vallée de Mai waren nach dem ganzen was ich im Vorfeld der Reise über die Vegetation und Einzigartigkeit des Tals gelesen hatte eh schon hoch gewesen, aber nun waren sie sogar noch locker übertroffen worden. Was für ein faszinierender Ort! Wir hatten wirklich viele tolle Erlebnisse auf den Seychellen - und ein paar schöne sollten noch dazukommen - aber mein persönliches Highlight war dieses Tal.
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Da es ja noch recht früh war, entschieden wir uns über die Südwestküste noch einmal Richtung Nordostküste zu fahren wo wir am gestrigen Nachmittag ja nur ganz kurz gewesen waren. Auf wieder teils schmaler und mitunter sehr steiler Straße ging es durch den dünnbesiedelten Südwesten entlang von einigen kleinen Stränden Richtung Baie Sainnte Anne, den schon bekannten Hafenort. Entspannte Haltemöglichkeiten gab es wieder leider kaum, so dass wir uns mit einer kurzen Pause an einem kleinen, netten Strand begnügten. Das mit den fehlenden Haltebuchten war leider irgendwie ein Dauerthema.
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Danach fuhren wir wieder zur Anse Volbert um etwas an dem schier endlos erscheinenden Strand zu relaxen und zu baden. Als wir dort ankamen packten wir allerdings gar nicht erst mehr unsere Badesachen aus, denn wir wurden von einem beeindruckenden dunklen Himmel und sehr hoher Luftfeuchtigkeit empfangen. Es sah mindestens nach einen veritablen Schauer, wenn nicht gar nach einem tropischen Gewitter aus.
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ich kann mir wirklich gar nichts richtiges darunter vorstellen.
'Badekappe'?
'Schwimmbrille'?
'Bluetooth headset'?
'Badeanzug'?
Wenn es zu regnen droht, gehe ich immer gerne ins Meer. Dann kann man von oben nicht mehr nass werden...
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Nachdem wir den Schauer im Auto abgewettert hatten, entschieden wir uns doch noch in die westliche Nachbarbucht zu fahren denn dort sah es zumindest von unserem Standort aus etwas heller aus.
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Diese Isuzu-Kleinlastwagen kann man als die Standard Lastwagen der Seychellen bezeichnen. Viel größere Modelle würden auf den schmalen Straßen auch echte Probleme bekommen.
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Auf Praslin verkehren ebenso wie auf der Hauptinsel Mahé die robusten indischen Tata-Busse. An unserem letzten Tag der Reise sollten wir auf Mahé dann auch auch noch das Vergnügen von Fahrten mit diesen Bussen haben. Ein echtes Erlebnis!
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Als wir dann an der Anse Possession einen Parkplatz gefunden hatten und uns auf einen kleinen Strandspaziergang machen wollten kam prompt der nächste Schauer runter und es hieß erst einmal wieder im Auto abwettern. Und das Wetter sollte sich an unseren letzten Urlaubstagen eh etwas regnerischer präsentieren.
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Als der Schauer vorbeigezogen war, gingen wir dann an den Strand der weiten Bucht. Trotz des eher bewölkten Wetters hatte die Stimmung echt was mit diesen verschiedenen Nuancen der Blau und Grautöne. Es herrschte gerade Ebbe und alles strahlte irgendwie so eine friedliche, ruhige Atmosphäre aus.
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Außer mit ein paar wenigen Badenden mußte man die Bucht mit niemanden teilen, der ganze Ort schien gerade vor sich hin zu dümpeln und wirkte fast wie ausgestorben.
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Auf dem Weg zu dem Restaurant unser Wahl kamen wir dabei an einem Strandabschnitt vorbei an dem gerade eine schöne Abendstimmung herrschte. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und legten einen spontanen Stop ein.
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Zum Greifen nah wirkten die beiden Nachbarinseln Cousine und Cousin, wobei es sich bei letzterer um eine besonders geschützte Insel handelt die sich im Staatsbesitz befindet und 250.000 nistende Vögel und viele Riesenschildkröten und Meeresschildkröten beherrbergen soll.
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