Heute Nachmittag brach im Nationalpark Taburiente, etwa einen Kilometer vom Campingplatz entfernt, ein Feuer aus. Ein Hubschrauber der Notfall- und Sicherheitsgruppe (Cecoes) 112 der Kanarischen Regierung und Mitarbeiter der Umweltabteilung des Cabildo de La Palma sind bereits vor Ort. In dem Gebiet werden Winde von über 60 Stundenkilometern gemessen.
Herbie hat geschrieben: ↑Sa 13. Mai 2023, 18:50
Heute Nachmittag brach im Nationalpark Taburiente, etwa einen Kilometer vom Campingplatz entfernt, ein Feuer aus. Ein Hubschrauber der Notfall- und Sicherheitsgruppe (Cecoes) 112 der Kanarischen Regierung und Mitarbeiter der Umweltabteilung des Cabildo de La Palma sind bereits vor Ort. In dem Gebiet werden Winde von über 60 Stundenkilometern gemessen.
Danke für die Info.
Die 60km/h Wind kaufe ich nicht, jedenfalls nicht für die Caldera.
Die liegt bei Passatlage nämlich gut windgeschützt, allenfalls sind die thermischen Aufwinde ein Problem,
die werden aber mit dem Abend nachlassen. Hoffen wir das Beste.
Die andere Frage ist: Wer hat's angezündet?
Laut kanarischen Nachrichten (20:30Uhr/Ortszeit) sieht es gut aus, dass man die Sache schnell unter Kontrolle haben wird. Man macht sich noch wegen des unwegsamen Geländes Sorgen, aber es sieht derzeit ganz gut aus. Auf den TV-Bildern war auch nur eine kleine Brandstelle zu sehen. Direkt unten in der Caldera, wo es nicht dicht bewaldet ist.
Der Waldbrand in La Caldera befindet sich immer noch auf Stufe 1 und ist in der Nacht nicht weiter vorgedrungen.
Die Hubschrauber MI 71, MI 51 und MI 61 werden am Sonntagmorgen weiterhin Wasser anlanden.
Der Ausbruch eines Waldbrandes im Inneren der Caldera de Taburiente bleibt auf Stufe 1 und hat sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag nicht ausgebreitet, berichtet das Cabildo in einer Pressemitteilung. Neun Personen wurden evakuiert, zwei davon waren Zelter. Die gestern in das Gebiet entsandten Einsatzkräfte haben insgesamt 52 Entladungen von 46.800 Litern Wasser durchgeführt.
„Die einzige mögliche Ursache für den Waldbrand am Samstag war menschliches Eingreifen, entweder mit Absicht oder durch Unachtsamkeit.“ Dies sagte jetzt der Direktor des Nationslaparks Caldera de Taburiente. Miguel Ángel Palomares erinnerte daran, dass offenes Feuer in diesem Gebiet seit 2007 verboten sei, nicht einmal Campinggaskocher oder Feuerzeuge seien erlaubt. „Deshalb hat die Person, die den Waldbrand verursacht hat, wissentlich oder fahrlässig illegal gehandelt.“ Es sei bekannt, welche Wachleute und BesucherInnen zum Zeitpunkt des Ausbruchs im Nationalpark waren. Palomares berichtet weiter, dass die Flammen zum Glück nur Kiefernnadeln auf dem Boden und niedrige Sträucher verbrannt haben. Der ursprünglich Wald der Caldera im Bereich von Calzones Rotos sei unversehrt geblieben.
Leider ist gegen Dummheit u./o. Selbstüberschätzung ("da passiert schon nix, hab alles im Griff") noch kein Mittel gefunden worden...
"Glaube wenig - prüfe und hinterfrage alles - denke selbst"
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"Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, gelangt man zur Quelle!"
El fuego se localiza en la Palmita de Hiedradentro, en la base de la Cascada de la Fondada.
en la zona del andén de los Calzones Rotos
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Diese Überschrift hätte man sich im Blog absolut sparen können.
Wie sonst sollte denn ein Feuer verursacht worden sein, wenn nicht durch menschliche Hände .
Die einzige alternative Möglichkeit wäre ein Blitzschlag während eines "trockenen" Gewitters gewesen.
Dies fand auf LP zum Zeitpunkt aber nicht statt.
Und bitte, es möge hier niemand mit der Glasscherben-Theorie aufwarten.
Vielleicht kommt man ja mit der Auswertung der Handys der in der Caldera befindlich gewesenen Personen weiter
Screenshot 2023-05-16 161238.jpg
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Birigoyo hat geschrieben: ↑Di 16. Mai 2023, 21:17
Und bitte, es möge hier niemand mit der Glasscherben-Theorie aufwarten.
Und selbst wenn's so wäre: die Glasscherbe fällt ja auch nicht vom Himmel, sondern ist von einem verantwortungs- oder rücksichtslosen Menschen in Form einer zerbrochenen Flasche o.ä. dort hinterlassen worden.
Es ist halt seeeehr unwahrscheinlich, dass durch herumliegende Glasscherben überhaupt ein Brand ausgelöst werden kann
Der Deutsche Wetterdienst in Braunschweig hat vor längerer Zeit dazu ein Freilandexperiment durchgeführt. Das Forscherteam nutzte unterschiedliche Flaschen und deren Böden, da die der konvexen Form eines Brennglases am nächsten kommen – und hängte sie in einem idealen Winkel zur Sonne in 20 bis 30 Zentimeter Höhe auf. Die Forschenden berechneten dazu den optimalen Lichteinfall sowie die für jedes Glas optimale Brennweite und richteten die gebündelten Lichtstrahlen auf unterschiedliche brennbare Materialien, die sich auf einem trockenen Waldboden finden lassen. Also zum Beispiel Fichtennadeln, Kiefernnadeln, Laub, Gras, Moos und Heidekraut.
Doch keine Variante aus Glas und Brennmaterial konnte ein Feuer auslösen, weil die erforderliche Zündtemperatur von 300 Grad Celsius nicht mal annähernd erreicht wurde. Nur die Bodenscherbe einer Ketchup-Flasche erhitzte kurzzeitig auf die erforderlichen 300 Grad Celsius, allerdings reichte das trotzdem nicht aus, um aus Fichtennadeln als Brennmaterial eine Flamme zu entwickeln.
Die lokale Presse schreibt das auch. Hier aus eltime.es:
Beamte der Guardia Civil haben einen 29-jährigen Mann verhaftet, der vor einigen Wochen als Urlauber auf die Insel gekommen war. Er wird des Verbrechens des Waldbrandes aus Leichtsinn beschuldigt.
Die Naturschutzbehörde hat eine Untersuchung über die möglichen Ursachen des Brandes durchgeführt, der sich vor einigen Tagen auf der Insel La Palma ereignet hat. Nach den Ermittlungen wurde eine Person verhaftet, die vor einigen Wochen auf die Insel gekommen war, um dort ihren Urlaub zu verbringen, und die in dem Gebiet zeltete, in dem das Feuer ausbrach, ohne dafür eine Erlaubnis zu haben und außerhalb der für das Zelten vorgesehenen Bereiche. Nach den Ermittlungen deuten die Beweise darauf hin, dass der Brand auf die Fahrlässigkeit dieser Person zurückzuführen ist.
Das Verfahren wurde an das Amtsgericht von Los Llanos de Aridane übergeben.