Inseltalk - Gran Canaria
- Wanderbär
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Inseltalk - Gran Canaria
Als Wanderinsel empfand ich Gran Canaria oft unterschätzt. Bei meinem Aufenthalt 2011 schien mir das markierte Wanderwegenetz noch in den Kinderschuhen zu stecken. Darin zeigt sich der geringere Stellenwert des Wandertourismus im auf Gran Canaria im Vergleich etwa zu La Palma oder La Gomera.
Ein Problem bildet die Größe der Insel, mit gut 1500 km² etwa doppelt so groß wie La Palma. Daraus folgen weite Anfahrtswege zu den einzelnen Wandergebieten, und angesichts des im Vergleich zu Teneriffa recht dünnen Linienbusnetzes im Inselinneren ist für den normalen Wandertouristen ein Mietwagen unentbehrlich.
Guayadeque I. Aufstieg zur Caldera de los Marteles
Der Barranco de Guayadeque ist vor allem durch die archäologischen Funde in den vorspanischen Wohnhöhlen vor allem oberhalb der Fahrstraße im unteren Teil bekannt. Am Ende dieser asphaltierten Straße liegen die Häuser um den Felsklotz Montaña de las Tierras, der Ausgangspunkt dieser Rundwanderung (1042 m).
Montaña de las Tierras]
Zunächst führt eine Erdpiste fast eine Stunde bergauf.
In einer scharfen Rechtskurve zweigt ein Weg nach links in den Talgrund ab. ]
Bis zu dem Olivenbaum, den man kurz darauf erreicht, ist die Strecke mit dem künftigen Rückweg identisch:
Danach öffnet sich der Blick in den oberen Barranco de Guayadeque. An den aufgelassenen Terrassenfeldern wird deutlich, dass sich seit vorspanischen Zeit der Grundwasserspiegel abgesnkt hat und damit die Landwirtschaft in diesem Bereich schwieriger geworden ist.
Etwa 40 Minuten später, kurz vor der Ortschaft Los Bucios, beginnt der Aufstieg aus dem Barranco.
Eine Viertelstunde später blickt man von oben auf Los Bucios, das auf einer Umleitung umgangen wurde.
Nach einer weiteren Viertelstunde erreicht man die Caldera de los Marteles, einen ehemaligen Vulkankrater, in dessen Grund früher Getreide angebaut wurde.
Ein Problem bildet die Größe der Insel, mit gut 1500 km² etwa doppelt so groß wie La Palma. Daraus folgen weite Anfahrtswege zu den einzelnen Wandergebieten, und angesichts des im Vergleich zu Teneriffa recht dünnen Linienbusnetzes im Inselinneren ist für den normalen Wandertouristen ein Mietwagen unentbehrlich.
Guayadeque I. Aufstieg zur Caldera de los Marteles
Der Barranco de Guayadeque ist vor allem durch die archäologischen Funde in den vorspanischen Wohnhöhlen vor allem oberhalb der Fahrstraße im unteren Teil bekannt. Am Ende dieser asphaltierten Straße liegen die Häuser um den Felsklotz Montaña de las Tierras, der Ausgangspunkt dieser Rundwanderung (1042 m).
Montaña de las Tierras]
Zunächst führt eine Erdpiste fast eine Stunde bergauf.
In einer scharfen Rechtskurve zweigt ein Weg nach links in den Talgrund ab. ]
Bis zu dem Olivenbaum, den man kurz darauf erreicht, ist die Strecke mit dem künftigen Rückweg identisch:
Danach öffnet sich der Blick in den oberen Barranco de Guayadeque. An den aufgelassenen Terrassenfeldern wird deutlich, dass sich seit vorspanischen Zeit der Grundwasserspiegel abgesnkt hat und damit die Landwirtschaft in diesem Bereich schwieriger geworden ist.
Etwa 40 Minuten später, kurz vor der Ortschaft Los Bucios, beginnt der Aufstieg aus dem Barranco.
Eine Viertelstunde später blickt man von oben auf Los Bucios, das auf einer Umleitung umgangen wurde.
Nach einer weiteren Viertelstunde erreicht man die Caldera de los Marteles, einen ehemaligen Vulkankrater, in dessen Grund früher Getreide angebaut wurde.
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- Wanderbär
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Guayadeque II. Oberhalb des Barrancos
Am Südrand des Kraters folgt man einer Piste bis zum nördlichsten und höchsten Punkt der Wanderung, der Curva del Agua (1705 m) an der Straße aus dem Bergland nach Telde. Nun folgt man einer Piste in Richtung Süden, zur Rechten mit Blick auf den Roque Redondo, eine der militärischen Radar- und Funkanlagen um den Pico de las Nieves, den höchsten Berg der Insel.
An der Weggabelung Cruz del Socorro verlässt man den Hauptweg, der in Richtung Santa Lucia de Tirajana führt,
]
und folgt linkshaltend einem streckenweise wenig ausgeprägten Weg oberhalb des Barranco de Guayadeque.
In leichtem Bergauf und Bergab geht es nun eine Dreiviertelstunde Richtung Südost parallel der Abbruchkante.
Kurz nach einem weißgetünchten flaches Haus mit Flachdach zweigt man nach links fast in Gegenrichtung auf einen Weg nach Nordwesten in den Barranco ab.
Im weiteren Verlauf des am Cruz del Socorro eingeschlagenen Weges würden sich noch Möglichkeiten zum direkten Abstieg in den Barranco auf sehr steilen Serpentinenpfaden ergeben.
Am Südrand des Kraters folgt man einer Piste bis zum nördlichsten und höchsten Punkt der Wanderung, der Curva del Agua (1705 m) an der Straße aus dem Bergland nach Telde. Nun folgt man einer Piste in Richtung Süden, zur Rechten mit Blick auf den Roque Redondo, eine der militärischen Radar- und Funkanlagen um den Pico de las Nieves, den höchsten Berg der Insel.
An der Weggabelung Cruz del Socorro verlässt man den Hauptweg, der in Richtung Santa Lucia de Tirajana führt,
]
und folgt linkshaltend einem streckenweise wenig ausgeprägten Weg oberhalb des Barranco de Guayadeque.
In leichtem Bergauf und Bergab geht es nun eine Dreiviertelstunde Richtung Südost parallel der Abbruchkante.
Kurz nach einem weißgetünchten flaches Haus mit Flachdach zweigt man nach links fast in Gegenrichtung auf einen Weg nach Nordwesten in den Barranco ab.
Im weiteren Verlauf des am Cruz del Socorro eingeschlagenen Weges würden sich noch Möglichkeiten zum direkten Abstieg in den Barranco auf sehr steilen Serpentinenpfaden ergeben.
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Für mich als kleiner Spaziergänger wär die Insel zu bergig, darum war ich da noch nie.Wanderbär hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 19:17 Als Wanderinsel empfand ich Gran Canaria oft unterschätzt. Bei meinem Aufenthalt 2011 schien mir das markierte Wanderwegenetz noch in den Kinderschuhen zu stecken. Darin zeigt sich der geringere Stellenwert des Wandertourismus im auf Gran Canaria im Vergleich etwa zu La Palma oder La Gomera.
Aber die Fotos schau ich gerne an
- Wanderbär
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Guayadeque III. Abstieg zur Montaña de las Tierras
Am bequemsten aber führt die hier vorgeschlagene Route zum Ausgangspunkt. Zunächst geht es höhehaltend durch den Barrancohang.
Immer deutlicher werden Gegenhang und Barrancogrund sichtbar.
In der Tiefe erscheinen die Piste des Hinwegs und der Parkplatz fast zum Greifen nah, aber bis dahin dauert es noch gut zwei Stunden.
Endlich beginnt der Weg, sich abzusenken, und der Felsklotz der Montaña de las Tierras kommt immer besser ins Blickfeld.
Schließlich wird es wirklich abschüssig,
und in steilen Serpentinen strebt der Weg dem Olivenbaum vom Hinweg entgegen.
Auf der Piste lässt man sich zum Ziel treiben, wo etliche Bars und Restaurants zur Einkehr einladen; es muss ja nicht unbedingt das aus zahlreichen Reiseführern und -filmen bekannte Höhlenrestaurant Tagoror sein!
Zeiten
Im Rother-Wanderführer wird die hier beschriebene Rundwanderung auf 5½ Stunden reine Wanderzeit veranschlagt bei einem Höhenunterschied von ca. 700 m.
Ich selbst hatte 2011 für die einzelnen Etappen benötigt:
Montaña de las Tierras – Cruce del Olivo: ca. 1 Stunde
Cruce del Olivo – Caldera de los Marteles: ca. 1 Stunde
Caldera de los Marteles – Cruz del Socorro: ca. 1½ Stunden
Cruz del Socorro – Beginn des Abstiegsweges in den Barranco: ca. ¾ Stunde
Abstieg bis Cruce del Olivo: ca. 1½ Stunden
Cruce del Olivo – Montaña de las Tierras: ca. ¾ Stunde.
Insgesamt als 6½ Stunden einschließlich Rast- und Fotopausen.
Am bequemsten aber führt die hier vorgeschlagene Route zum Ausgangspunkt. Zunächst geht es höhehaltend durch den Barrancohang.
Immer deutlicher werden Gegenhang und Barrancogrund sichtbar.
In der Tiefe erscheinen die Piste des Hinwegs und der Parkplatz fast zum Greifen nah, aber bis dahin dauert es noch gut zwei Stunden.
Endlich beginnt der Weg, sich abzusenken, und der Felsklotz der Montaña de las Tierras kommt immer besser ins Blickfeld.
Schließlich wird es wirklich abschüssig,
und in steilen Serpentinen strebt der Weg dem Olivenbaum vom Hinweg entgegen.
Auf der Piste lässt man sich zum Ziel treiben, wo etliche Bars und Restaurants zur Einkehr einladen; es muss ja nicht unbedingt das aus zahlreichen Reiseführern und -filmen bekannte Höhlenrestaurant Tagoror sein!
Zeiten
Im Rother-Wanderführer wird die hier beschriebene Rundwanderung auf 5½ Stunden reine Wanderzeit veranschlagt bei einem Höhenunterschied von ca. 700 m.
Ich selbst hatte 2011 für die einzelnen Etappen benötigt:
Montaña de las Tierras – Cruce del Olivo: ca. 1 Stunde
Cruce del Olivo – Caldera de los Marteles: ca. 1 Stunde
Caldera de los Marteles – Cruz del Socorro: ca. 1½ Stunden
Cruz del Socorro – Beginn des Abstiegsweges in den Barranco: ca. ¾ Stunde
Abstieg bis Cruce del Olivo: ca. 1½ Stunden
Cruce del Olivo – Montaña de las Tierras: ca. ¾ Stunde.
Insgesamt als 6½ Stunden einschließlich Rast- und Fotopausen.
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Klasse Tourenbeschreibung, Wanderbär.
Gran Canaria ist neben La Graciosa die einzige Kanareninsel die mir noch fehlt. Ich bin mir allerdings sicher, dass mir das Inselinnere super gefallen würde. Ist bestimmt eine tolle Wanderregion und die Barrancos erinnern von den Dimensionen her an La Gomera.
Gran Canaria ist neben La Graciosa die einzige Kanareninsel die mir noch fehlt. Ich bin mir allerdings sicher, dass mir das Inselinnere super gefallen würde. Ist bestimmt eine tolle Wanderregion und die Barrancos erinnern von den Dimensionen her an La Gomera.
-
Don Juan
Re: Inseltalk - Gran Canaria
Hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Ich war im Frühjahr 22 zunächst eine Woche auf einer Finca im Süden (bei Fataga). Diese Küste unten selbst bietet recht wenig, außer vielen schrecklichen Pauschalbunkern. Einzig die Dünen von Maspalomas lohnen dort einen Besuch. Aber auch hier gibt es schon recht schöne Wanderungen, auch für "Spaziergänger" geeignet. Danach verbrachte ich zwölf Tage direkt in der Mitte im Parador am "Cruz de Tejeda. Von hier aus kann man in alle Richtungen laufen, die Wege sind wunderbar markiert und bieten etwas für jede Kondition. Zum Schluß war ich noch acht Tage direkt an der touristisch wenig erschlossenen Nordküste. Diese ist wild, bietet aber eine Menge "charcos", die zum Teil wirklich wunderbar angelegt sind.Wanderbär hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 19:17 Als Wanderinsel empfand ich Gran Canaria oft unterschätzt. Bei meinem Aufenthalt 2011 schien mir das markierte Wanderwegenetz noch in den Kinderschuhen zu stecken. Darin zeigt sich der geringere Stellenwert des Wandertourismus im auf Gran Canaria im Vergleich etwa zu La Palma oder La Gomera.
Also ich habe den Aufenthalt sehr genossen und kann mir gut vorstellen, die Insel wieder zu besuchen.
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- Cortado
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
... und dann regelmäßig auf La Palma Urlaub machen???Pe.Ro hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 19:49 Für mich als kleiner Spaziergänger wär die Insel zu bergig, darum war ich da noch nie.
Aber die Fotos schau ich gerne an![]()
¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Hallo Wolfgang,
hab mal vor Jahren nen GC - Reiseführer gelesen und nix gefunden, dass für mich interessant war.
Entweder bergig oder zu touristisch. Sowas wie Tazacorte oder LL (klein, überschau- + bezahlbar) gibts vielleicht,
aber ich habs für GC nicht so gelesen oder gefunden.
hab mal vor Jahren nen GC - Reiseführer gelesen und nix gefunden, dass für mich interessant war.
Entweder bergig oder zu touristisch. Sowas wie Tazacorte oder LL (klein, überschau- + bezahlbar) gibts vielleicht,
aber ich habs für GC nicht so gelesen oder gefunden.
- mrjasonaut
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Na es gab schon paar nette Flecken, Ferner Nord-Osten, ferner mittlerer Westen und nördlich von Maspalomas in der Mitte der Berge, ich kann die Orte jetzt nicht aus dem Ärmel schütteln.
Mir kam es aber so vor, dass, wenn man individuell übernachten will, das Preisniveau eher gehoben war und in so einen Sterne Bunker will ich nicht.
Für mich als Bus Fahrer waren die Anfahrten zu zeitraubend. Sonst landschaftlich sicher alles dabei, aber viel mehr Massentourismus, auch mit Charterbussen, als anders wo.
Würde ich es nochmal machen?
Ja. Wenn der Preis stimmt.
Mir kam es aber so vor, dass, wenn man individuell übernachten will, das Preisniveau eher gehoben war und in so einen Sterne Bunker will ich nicht.
Für mich als Bus Fahrer waren die Anfahrten zu zeitraubend. Sonst landschaftlich sicher alles dabei, aber viel mehr Massentourismus, auch mit Charterbussen, als anders wo.
Würde ich es nochmal machen?
Ja. Wenn der Preis stimmt.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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-
Don Juan
Re: Inseltalk - Gran Canaria
Also das mit dem Massentourismus ist so, wie überall: Es kommt drauf an, wo man sich zu welchem Zeitpunkt dort aufhält.
Wie schon geschrieben, die Küste im Süden ist zwar ganz nett, aber Massentourismus. Bereits 20km landeinwärts ist davon aber nichts mehr zu verspüren. Na ja, viele Radfahrer gibt es, die sich hochquälen.
Unterkünfte gibt es ab 50€
Die Charterbusse stehen auch auf La Palma da, wo es schön ist. So wie überall auf de Welt. Fand es immer lustig, wenn die "Kreuzfahrer" entweder durch die Altstadt von Santa Cruz getrieben wurden oder an einem der Miradores zehn Minuten Fotopause hatten.
Und von Tazakorte in den Norden, ganz zu schweigen zum"Muchachos" ist man auch eine ganze Weile unterwegs.
Ich finde, jede Insel hat ihre ganz besonderen Eigenheiten und gute/schlechte Seiten. Ich könnte jetzt nicht sagen, ob ich lieber auf GC oder La Palma, El Hierro, Gomera oder Teneriffa bin.
Wie schon geschrieben, die Küste im Süden ist zwar ganz nett, aber Massentourismus. Bereits 20km landeinwärts ist davon aber nichts mehr zu verspüren. Na ja, viele Radfahrer gibt es, die sich hochquälen.
Unterkünfte gibt es ab 50€
Die Charterbusse stehen auch auf La Palma da, wo es schön ist. So wie überall auf de Welt. Fand es immer lustig, wenn die "Kreuzfahrer" entweder durch die Altstadt von Santa Cruz getrieben wurden oder an einem der Miradores zehn Minuten Fotopause hatten.
Und von Tazakorte in den Norden, ganz zu schweigen zum"Muchachos" ist man auch eine ganze Weile unterwegs.
Ich finde, jede Insel hat ihre ganz besonderen Eigenheiten und gute/schlechte Seiten. Ich könnte jetzt nicht sagen, ob ich lieber auf GC oder La Palma, El Hierro, Gomera oder Teneriffa bin.
- Constance
- Mencey

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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Schöne Ecken hat Gran Canaria reichlich, nur muss man sich von den Tourismuszentren etwas entfernen. Auch mit dem Auto sind manche Wege recht lang, denn die Insel ist bergig und voll mit Barrancos, da gibt es selten den direkten Weg. Aber es lohnt sich, ins Inselinnere zu schauen. Es gibt noch viel unberührte Natur und viel Ursprüngliches zu entdecken. Zum Wandern wunderschön, mir hat es sehr gut gefallen.
- Wanderbär
- Mencey

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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Altavista
Diesmal stelle ich eine kurze, aber sehr aussichtsreiche Kammwanderung vor. Hin- und Rückweg sind identisch.
Altavista I. Der Weg
Ausgangspunkt ist der Mirador Degollada del Sargento an der Straße von Artenara in das Tamadaba-Massiv. Der nach rechts verlaufende Pflasterweg führt auf den Bergkamm hinauf.
Schon hier ergeben sich Ausblicke in die Caldera de Tejeda, die einen während der ganzen Wanderung auf der östlichen Seite des Kamms in immer neuen Varianten begleiten werden.
Blick auf den Roque Bentaiga – in der Bildmitte links dahinter der Roque Nublo
Im Hintergrund Tejeda, dahinter der Pico de la Nieve, der mit militärischen Funk- und Radaranlagen gespickte höchste Gipfel Gran Canarias
Auf der anderen Kammseite beherrscht der Atlantik mit Teneriffa und Teide im Hintergrund das Bild.
Eine gute Stunde später in ständigem Auf und Ab mit häufigen Wechsel der Kammseite kommt der Gipfelaufbau in Sicht.
Nach Abstieg in die Senke und Aufstieg auf dem Serpentinenweg steht man eine halbe Stunde später auf dem Gipfel.
Diesmal stelle ich eine kurze, aber sehr aussichtsreiche Kammwanderung vor. Hin- und Rückweg sind identisch.
Altavista I. Der Weg
Ausgangspunkt ist der Mirador Degollada del Sargento an der Straße von Artenara in das Tamadaba-Massiv. Der nach rechts verlaufende Pflasterweg führt auf den Bergkamm hinauf.
Schon hier ergeben sich Ausblicke in die Caldera de Tejeda, die einen während der ganzen Wanderung auf der östlichen Seite des Kamms in immer neuen Varianten begleiten werden.
Blick auf den Roque Bentaiga – in der Bildmitte links dahinter der Roque Nublo
Im Hintergrund Tejeda, dahinter der Pico de la Nieve, der mit militärischen Funk- und Radaranlagen gespickte höchste Gipfel Gran Canarias
Auf der anderen Kammseite beherrscht der Atlantik mit Teneriffa und Teide im Hintergrund das Bild.
Eine gute Stunde später in ständigem Auf und Ab mit häufigen Wechsel der Kammseite kommt der Gipfelaufbau in Sicht.
Nach Abstieg in die Senke und Aufstieg auf dem Serpentinenweg steht man eine halbe Stunde später auf dem Gipfel.
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- Wanderbär
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Altavista II. Auf dem Gipfel
Hier lassen sich die Eindrücke des Kammwegs in einer ausführlichen Rast vertiefen.
Oberhalb des östlichen Endes der Acusa-Hochfläche zeichnet sich der Ort Artenara ab, am rechten Bildrand auch die Häuser von Tejeda.
Daneben lädt der Tafelberg von Acusa vor dem Roque Bentaiga zu weiteren Erkundungen ein (dazu mehr an anderer Stelle).
In der Tiefe, vorbei an dem Stausee von Pajarillo führt eine schmale kurvenreiche Straße über La Aldea de San Nicolás an die Westküste.
Von einer Fortsetzung des Kammweges nach La Aldea de San Nicolás, einem Zentrum des Tomatenanbaus auf Gran Canaria, wird in manchen Wander- und Reiseführern abgeraten. Die Strecke soll nur zu Anfang attraktiv sein, später aber mühsam, langwierig und uninteressant.
Im Nordwesten blickt man auf ein ödes Stück Atlantikküste und den bewaldeten Rücken des Tamadabamassivs.
Bevor man den Rückweg zur Degollada del Sargento antritt, lässt sich noch einmal der ganze Bergkamm überblicken.
Den abschließenden Screenshot mit dem Track habe ich nachträglich mit Hilfe des Werkzeugs „Route planen“ der Osmand-Software erstellt, auf dem Smartphone eine etwas fummelige Angelegenheit.
Hier lassen sich die Eindrücke des Kammwegs in einer ausführlichen Rast vertiefen.
Oberhalb des östlichen Endes der Acusa-Hochfläche zeichnet sich der Ort Artenara ab, am rechten Bildrand auch die Häuser von Tejeda.
Daneben lädt der Tafelberg von Acusa vor dem Roque Bentaiga zu weiteren Erkundungen ein (dazu mehr an anderer Stelle).
In der Tiefe, vorbei an dem Stausee von Pajarillo führt eine schmale kurvenreiche Straße über La Aldea de San Nicolás an die Westküste.
Von einer Fortsetzung des Kammweges nach La Aldea de San Nicolás, einem Zentrum des Tomatenanbaus auf Gran Canaria, wird in manchen Wander- und Reiseführern abgeraten. Die Strecke soll nur zu Anfang attraktiv sein, später aber mühsam, langwierig und uninteressant.
Im Nordwesten blickt man auf ein ödes Stück Atlantikküste und den bewaldeten Rücken des Tamadabamassivs.
Bevor man den Rückweg zur Degollada del Sargento antritt, lässt sich noch einmal der ganze Bergkamm überblicken.
Den abschließenden Screenshot mit dem Track habe ich nachträglich mit Hilfe des Werkzeugs „Route planen“ der Osmand-Software erstellt, auf dem Smartphone eine etwas fummelige Angelegenheit.
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Don Juan
Re: Inseltalk - Gran Canaria
Da werden Erinnerungen an den März dieses Jahres wach.
Blick auf den Stausee Das ist eine der Möglichkeiten, "nach unten" zu gelangen.
Blick auf den Stausee Das ist eine der Möglichkeiten, "nach unten" zu gelangen.
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Kleine Acusa-Runde
I. Nach Acusa Seca
Der Blick von der Altavista erweckt den Wunsch, das Plateau von Acusa wenigstens auf einer kurzen Tour zu umrunden. Zwar verläuft diese Runde zum großen Teil auf – immerhin kaum befahrenen – Straßen. Für diesen Nachteil wird man aber durch Eindrücke und Ausblicke entschädigt.
Start ist der Kirchplatz von Vega de Acusa. Im Hintergrund der Gipfel der Altavista.
Zunächst geht es auf der Straße nach Artenara in Richtung Osten, bei Passatwetterlage mit Blick auf den Wolkenfall über Tejeda. Am Cruz de Acusa Seca biegt man rechts auf das Sträßchen ab, das fast in Gegenrichtung hinab nach Acusa Seca führt, mit eindrucksvollen Blicken auf das „Versteinerte Gewitter“ (Tempestad Petrificada), wie der spanische Schriftsteller Miguel de Unamuno das zentrale Bergland von Gran Canaria genannt hat.
IMG_0504
Nach einigen Kurven kommen erste Gebäude der Höhlensiedlung Acusa Seca am Ende der Straße in Sicht. Einige der in die Steilwand eingegrabenen Höhlen sind noch mindestens an Wochenenden bewohnt. Immer schmaler wird der Weg unterhalb der Wohnhöhlen und geht schließlich in einen schmalen Pfad über.
I. Nach Acusa Seca
Der Blick von der Altavista erweckt den Wunsch, das Plateau von Acusa wenigstens auf einer kurzen Tour zu umrunden. Zwar verläuft diese Runde zum großen Teil auf – immerhin kaum befahrenen – Straßen. Für diesen Nachteil wird man aber durch Eindrücke und Ausblicke entschädigt.
Start ist der Kirchplatz von Vega de Acusa. Im Hintergrund der Gipfel der Altavista.
Zunächst geht es auf der Straße nach Artenara in Richtung Osten, bei Passatwetterlage mit Blick auf den Wolkenfall über Tejeda. Am Cruz de Acusa Seca biegt man rechts auf das Sträßchen ab, das fast in Gegenrichtung hinab nach Acusa Seca führt, mit eindrucksvollen Blicken auf das „Versteinerte Gewitter“ (Tempestad Petrificada), wie der spanische Schriftsteller Miguel de Unamuno das zentrale Bergland von Gran Canaria genannt hat.
IMG_0504
Nach einigen Kurven kommen erste Gebäude der Höhlensiedlung Acusa Seca am Ende der Straße in Sicht. Einige der in die Steilwand eingegrabenen Höhlen sind noch mindestens an Wochenenden bewohnt. Immer schmaler wird der Weg unterhalb der Wohnhöhlen und geht schließlich in einen schmalen Pfad über.
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Kleine Acusa-Runde
II. Acusa Verde und Vega de Acusa
Nachdem man um einen Felsvorsprung gebogen ist, eröffnet sich der Blick auf die Felder von Acusa Verde – mit der Altavista im Hintergrund. I
Nachdem der Pfad in eine Piste eingemündet ist, die auf die Straße von Artenara nach La Aldea de San Nicolas führt, fällt der Blick noch einmal auf die Felder und das umgebende Bergland zurück. Weiter geht es aufwärts vorbei an einigen Hausfronten, die offenbar Wohnhöhlen vorgeblendet sind. Auf der serpentinenreichen Straße eröffnen sich immer wieder Ausblicke in das wilde Bergland. Schließlich wird die Straße flacher und vorbei an der Presa de Candelaria wendet man sich kurz vor dem Startpunkt der Hochfläche von Vega de Acusa zu. Dort genießt man von einem Mirador Astrofisico aus noch einmal die Ausblicke auf das Plateau und seine Umgebung, bevor man zu dem auf dem Kirchplatz abgestellten Auto zurückkehrt.
Dieser Ausschnitt aus der topographischen Karte zeigt die zurückgelegte Strecke. Für die ca. 7 km mit jeweils ca. 200 m Auf- und Abstieg hatte ich im Juni 2011 etwa 3 Stunden gebraucht, einschließlich Rast- und Fotopausen.
II. Acusa Verde und Vega de Acusa
Nachdem man um einen Felsvorsprung gebogen ist, eröffnet sich der Blick auf die Felder von Acusa Verde – mit der Altavista im Hintergrund. I
Nachdem der Pfad in eine Piste eingemündet ist, die auf die Straße von Artenara nach La Aldea de San Nicolas führt, fällt der Blick noch einmal auf die Felder und das umgebende Bergland zurück. Weiter geht es aufwärts vorbei an einigen Hausfronten, die offenbar Wohnhöhlen vorgeblendet sind. Auf der serpentinenreichen Straße eröffnen sich immer wieder Ausblicke in das wilde Bergland. Schließlich wird die Straße flacher und vorbei an der Presa de Candelaria wendet man sich kurz vor dem Startpunkt der Hochfläche von Vega de Acusa zu. Dort genießt man von einem Mirador Astrofisico aus noch einmal die Ausblicke auf das Plateau und seine Umgebung, bevor man zu dem auf dem Kirchplatz abgestellten Auto zurückkehrt.
Dieser Ausschnitt aus der topographischen Karte zeigt die zurückgelegte Strecke. Für die ca. 7 km mit jeweils ca. 200 m Auf- und Abstieg hatte ich im Juni 2011 etwa 3 Stunden gebraucht, einschließlich Rast- und Fotopausen.
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Ein interessantes Projekt auf Gran Canaria.
Der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke, kann aber gelesen werden wenn ihr den Link hier https://12ft.io einfügt.
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023- ... an-canariaNebelfänger
Wasser aus den Wolken kämmen
Wo es kaum regnet, können Nebelfänger Feuchtigkeit aus der Luft holen.
Das macht sie begehrt in der Klimakrise.
Auf den Kanaren soll die Technik weiterentwickelt werden.
Der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke, kann aber gelesen werden wenn ihr den Link hier https://12ft.io einfügt.
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Interessanter Artikel.
Ich konnte ihn übrigens unter dem "Normal-Link" lesen.
Ich konnte ihn übrigens unter dem "Normal-Link" lesen.
- mrjasonaut
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
So. Die Würfel sind gefallen. Zu Pfingsten '24 geht es zur Abwechslung mal nach Gran Canaria.
Basecamp ist in AGÜIMES, rural und doch zentral. Der Airport ist nicht weit.
Bus Linie 11 fährt jede Stunde und sogar am Wochenende.
Hinweise zu Wanderzielen gerne, ein paar sind ja schon hier.
La Palma wird mich wohl erst 2025 wieder sehen, wenn Nils vollendete Baustellen vermeldet hat.
Frauentag und 'Tanz in den Mai' gibt es ja in Hermigua, La Gomera.
Habe hier sehr schöne Hotels gesehen der staatseigenen Hotelkette der Hotelschulen des Gobiernos
(Hermigua de La Gomera, Santa Cruz de Tenerife, Agüimes GC), aber die sind ewig ausgebucht und mir zu teuer.
https://www.hotelescuelacasadelosherrera.com/en/
https://www.hotelescuelasantacruz.com/en/
https://www.hotelvillaaguimes.com/en/
https://www.hotelescuelasantabrigida.com/de/
Basecamp ist in AGÜIMES, rural und doch zentral. Der Airport ist nicht weit.
Bus Linie 11 fährt jede Stunde und sogar am Wochenende.
Hinweise zu Wanderzielen gerne, ein paar sind ja schon hier.
La Palma wird mich wohl erst 2025 wieder sehen, wenn Nils vollendete Baustellen vermeldet hat.
Frauentag und 'Tanz in den Mai' gibt es ja in Hermigua, La Gomera.
Habe hier sehr schöne Hotels gesehen der staatseigenen Hotelkette der Hotelschulen des Gobiernos
(Hermigua de La Gomera, Santa Cruz de Tenerife, Agüimes GC), aber die sind ewig ausgebucht und mir zu teuer.
https://www.hotelescuelacasadelosherrera.com/en/
https://www.hotelescuelasantacruz.com/en/
https://www.hotelvillaaguimes.com/en/
https://www.hotelescuelasantabrigida.com/de/
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
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Re: Inseltalk - Gran Canaria
Fremdgeh - Jason.
Zu GC kann ich nix sagen.....
Ist mit La Graciosa die große kanarische Unbekannte für mich.
Zu GC kann ich nix sagen.....
Ist mit La Graciosa die große kanarische Unbekannte für mich.
