Lyrik
Re: Lyrik
Der ins Schwobaländle immigrierte Exfranke hat hier im Kaff eine wirklich guten Getränkehändlerin. Es gibt sogar Zwick´l. "Aktien Zwick´l Kellerbier". "Prodotto ed imbottigliata da Bayreuther Bierbrauerei AG, Hindenburgstrasse 9, 95445 Bayreuth/Germany". Einen Grossteil meines Lebens habe ich da in "Bierfranken" gelebt.
*Prost*
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Re: Lyrik
Lürik oder Limerick, egal - Hauptsache von Willi Schüttelbier (wahrscheinlich) :
There was a young lady from Riga -
who rode with a smile on a tiger -
they returned from the ride -
the lady inside -
and the smile on the face of the tiger...
There was a young lady from Riga -
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Die Natur stellt keine Fragen und beantwortet auch keine. Sie hat längst ihren Entschluss gefasst.
Henry David Thoreau (1817-1862)
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Re: Lyrik
Verwandt. Vom irischen Bruder von Willy.
When Tim and I to Brisbane went
We met three ladies cheap to rent
They were three
And we were two
So I booked one
and Timbuktu
When Tim and I to Brisbane went
We met three ladies cheap to rent
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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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Re: Lyrik
"Irischer Bruder von Willi" ?
Joyce? Wohl kaum...
Joyce? Wohl kaum...
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Re: Lyrik
Das war doch 'metaphorisch'.
Aber Joyce's Mortello Tower fand ich recht cool in Dublin.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/James_J ... and_Museum
Aber Joyce's Mortello Tower fand ich recht cool in Dublin.
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Re: Lyrik
Das Schwert
„Aus dem Acker kam
ein langes, rostiges Schwert.
Wer schwang es?
Wen traf’s?“
Josef Guggenmos
Gestern zum 100sten
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 03073.html
„Aus dem Acker kam
ein langes, rostiges Schwert.
Wer schwang es?
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Josef Guggenmos
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Re: Lyrik
Ich pack‘s mal hierhin … von 1978 und passt noch heute … vermutlich mehr denn je.
. .
Gesehen im „Vulkanhaus“ in Tahiche auf Lanzarote
. .
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Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
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Re: Lyrik
Erich Mühsam
"Gott hatte die Welt für gut befunden
und verzog sich darauf für einige Stunden,
damit sich die Tiere der Zeiten bedächten,
womit sie die Zeit ihres Daseins verbrächten.
Die meisten besahen sich nur ihren Leib
und bestimmten darnach ihren Zeitvertreib.
Je, ob sie zwei-, vier- oder hundertbeinig,
war man sich schnell über alles einig.
Die wollten einzeln sein, die in Horden,
die wollten nach Süden gehen, die nach Norden -
die Vögel wollten in Lüften schweben,
die Würmer unter der Erde leben,
die Fische wollten im Wasser schwimmen,
die Gemsen hoch auf den Bergen klimmen,
und in kurzer Zeit hatten allesamt
einen Lebensplan und ein Weltenamt.
Und Gott sah hernieder zu seinem Volke
von seiner prächtigsten Purpurwolke.
Da sah er die Tiere schon alle am Werke
und freute sich seiner Schöpferstärke ... .
Nur eine Gruppe von seltsamen Vögeln
war noch dabei, ihren Weltplan zu regeln.
Das war die Familie der M a r a b u; -
Gott wunderte sich und sah ihnen zu.
Doch er vernahm kein Schnattern und kein Zanken, -
sie standen alle in tiefen Gedanken.
Es wuß noch keiner: sollten sie fliegen
oder sollten sie müßig im Wasser liegen?
Sollten sie Frösche und Kröten verzehren
oder sollten sie sich vegetarisch ernähren?
Sollten zum Schlaf sie im Wüstensand kauern
oder in Nestern an Kirchenmauern? ...
Sie senkten den Schnabel und hoben den Fuß, -
doch keiner kam zu einem Entschluß.
Da mußte Gott sich denn selber bequemen,
den schwierigen Fall in die Hand zu nehmen.
Und er bedachte: den klügsten Geschöpfen
lastet stets der schwerste Verstand in den Köpfen
und läßt sie vor lauter Denken und Sinnen
nicht dazu kommen, ein Werk zu beginnen.
So sollten die Marabus mit ihrem Schweigen
der Welt ein Beispiel des Tiefsinns zeigen;
nicht hadern und zanken mit andern Tieren,
sondern allezeit nur philosophieren. --
Drum steht, den Schnabel tief gesenkt,
seitdem der Marabu und denkt,
und überlegt und sinnt und trachtet,
und wird von aller Welt geachtet."
"Gott hatte die Welt für gut befunden
und verzog sich darauf für einige Stunden,
damit sich die Tiere der Zeiten bedächten,
womit sie die Zeit ihres Daseins verbrächten.
Die meisten besahen sich nur ihren Leib
und bestimmten darnach ihren Zeitvertreib.
Je, ob sie zwei-, vier- oder hundertbeinig,
war man sich schnell über alles einig.
Die wollten einzeln sein, die in Horden,
die wollten nach Süden gehen, die nach Norden -
die Vögel wollten in Lüften schweben,
die Würmer unter der Erde leben,
die Fische wollten im Wasser schwimmen,
die Gemsen hoch auf den Bergen klimmen,
und in kurzer Zeit hatten allesamt
einen Lebensplan und ein Weltenamt.
Und Gott sah hernieder zu seinem Volke
von seiner prächtigsten Purpurwolke.
Da sah er die Tiere schon alle am Werke
und freute sich seiner Schöpferstärke ... .
Nur eine Gruppe von seltsamen Vögeln
war noch dabei, ihren Weltplan zu regeln.
Das war die Familie der M a r a b u; -
Gott wunderte sich und sah ihnen zu.
Doch er vernahm kein Schnattern und kein Zanken, -
sie standen alle in tiefen Gedanken.
Es wuß noch keiner: sollten sie fliegen
oder sollten sie müßig im Wasser liegen?
Sollten sie Frösche und Kröten verzehren
oder sollten sie sich vegetarisch ernähren?
Sollten zum Schlaf sie im Wüstensand kauern
oder in Nestern an Kirchenmauern? ...
Sie senkten den Schnabel und hoben den Fuß, -
doch keiner kam zu einem Entschluß.
Da mußte Gott sich denn selber bequemen,
den schwierigen Fall in die Hand zu nehmen.
Und er bedachte: den klügsten Geschöpfen
lastet stets der schwerste Verstand in den Köpfen
und läßt sie vor lauter Denken und Sinnen
nicht dazu kommen, ein Werk zu beginnen.
So sollten die Marabus mit ihrem Schweigen
der Welt ein Beispiel des Tiefsinns zeigen;
nicht hadern und zanken mit andern Tieren,
sondern allezeit nur philosophieren. --
Drum steht, den Schnabel tief gesenkt,
seitdem der Marabu und denkt,
und überlegt und sinnt und trachtet,
und wird von aller Welt geachtet."
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- mrjasonaut
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Re: Lyrik
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schau'n die Wolken düster drein,
Bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
Mit Weinen und mit Lachen
Ein solch' Gesaus' zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:
Heut' Frost und gestern Hitze,
Heut' Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und kriegt der rauhe Wintersmann
Auch seinen Freund, den Nordwind, an
Und wehrt er sich, so gut er kann,
Es soll ihm nicht gelingen;
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vöglein singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Heinrich Seidel (1842-1906)
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schau'n die Wolken düster drein,
Bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
Mit Weinen und mit Lachen
Ein solch' Gesaus' zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:
Heut' Frost und gestern Hitze,
Heut' Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und kriegt der rauhe Wintersmann
Auch seinen Freund, den Nordwind, an
Und wehrt er sich, so gut er kann,
Es soll ihm nicht gelingen;
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vöglein singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Heinrich Seidel (1842-1906)
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Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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Re: Lyrik
Nicht nur blaue Pferde malen, der Mann konnte auch dichten!
"Ein Haus - ein Pferd - ein Bogenregen
das muss so stehn - des Reimes wegen"
Franz Marc
"Ein Haus - ein Pferd - ein Bogenregen
das muss so stehn - des Reimes wegen"
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Die Natur stellt keine Fragen und beantwortet auch keine. Sie hat längst ihren Entschluss gefasst.
Henry David Thoreau (1817-1862)
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Re: Lyrik
Ja, Blau im Frühling. Warum nicht.
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804-1875).
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804-1875).
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Re: Lyrik
Abendlied an die Natur:
Hüll mich in deine grünen Decken
Und lulle mich mit Liedern ein!
Bei guter Zeit magst du mich wecken
Mit eines jungen Tages Schein!
Ich hab mich müd in dir ergangen,
Mein Aug ist matt von deiner Pracht;
Nun ist mein einziges Verlangen,
Im Traum zu ruhn durch deine Nacht.
Der Keller schon wieder.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Keller
Hüll mich in deine grünen Decken
Und lulle mich mit Liedern ein!
Bei guter Zeit magst du mich wecken
Mit eines jungen Tages Schein!
Ich hab mich müd in dir ergangen,
Mein Aug ist matt von deiner Pracht;
Nun ist mein einziges Verlangen,
Im Traum zu ruhn durch deine Nacht.
Der Keller schon wieder.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Keller
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