Hi
ich habe Respekt vor Deiner Arbeit.
Ich will nicht ins Detail gehen (neige manchmal zum Schwafeln
). Ignorieren wir mal räumliche Auflösungen. Man will für's Wetter ja den
Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit.
Im Prinzip ist so ein Modell eine (große !) Sammlung von Gleichungen die die relevanten Größen und deren Änderung und Abhängigkeiten über die Zeit beschreiben. Historische Daten haben da nichts verloren. Zwar können eine Menge Daten voraus berechnet werden (beispielsweise das Verhalten relevanter Gase bei bestimmten Temperaturen und Drücken), aber der Rechenlauf startet mit einer Menge an Daten, je aktueller, je besser. Im Gegenteil werden fehlende Daten oder Fehlmessungen ausgesondert, die würden das Ergebnis unzulässig verfälschen. Man nimmt dann eher eine größere Streuung in Kauf.
Allerdings, und jetzt denke kommt Dein Einwand zum tragen: die Modelle haben eine Auflösung, eine Maschenweite. Die großen Wetterdienste haben zwar neben einem globalen Modell auch Modelle für kleinräumige Prognosen bereit, aber nicht jeder Wetterdienst kann sich wie die Amis, Franzosen und Deutsche einen dicken fetten Großrechner leisten
. Kleinräumige Prozesse (wo genau schlägt das Gewitter zu, regnet es heute in El Paso, aber nicht in LL ?) fallen da (noch) durch.
Bei uns Konsumenten kommt dann die menschliche Eigenart, fehlende Daten im Geiste durch Erfahrungen zu ersetzen, hervor. Die kann ganz gut treffen, aber halt auch so was von daneben liegen ...
Passiert mir laufend ....
Klima allerdings, ist was ganz was Anderes. Nicht verwechseln