"Ich gehe davon aus, das die Reparaturtruppe nicht bei der Arbeit gestört werden will, die Obrigkeit Unfälle vermeiden will und deshalb sperrt. Das gibt dem Wanderer den Hinweis, das er mit Umkehr rechnen MUSS und erleichtert ihm die Entscheidung."
Oh, Dios mío, warum sind eigentlich ausgerechnet die Cabezas Cuadradas (palmerischer Slang für deutsche Touristen und Migranten) so schwer von Begriff? Warum glauben sie, dass sie schlauer sind als die Hiesigen? Dass sie sich einfach über Ge- und Verbote hinwegsetzen können? Das gilt ja nicht nur für das -immer wieder mal tödliche- Wandern auf gesperrten Pfaden, nein, auch in der gegenwärtigen Covid-Krise sind es immer wieder unsere teutonischen Mitmenschen, die aufgrund.....ja, aufgrund von was eigentlich? Intelligenz kann es nicht sein......sich über Vorschriften und Maßnahmen hinwegsetzen. Ein aktueller Artikel im SPIEGEL befasst sich mit der Situation auf unserer Nachbarinsel La Gomera, die, mehr noch als La Palma, momentan ein Fluchtpunkt für lockdownmüde Deutsche geworden ist. Anstatt sich über die Freiheiten zu freuen, die es hier auch aufgrund der Einhaltung der Hygienemaßnahmen gibt und mitzuhelfen, dass es bei diesen Freiheiten bleibt, latschen einige der oberschlauen Guiris blöde grinsend mit Maske auf Halbmast (haben die eigentlich Kinnkiemen?)oder ganz ohne dort herum.
Aber zurück zum Fred: Leider, liebe mutige Wanderfreunde, reicht es nicht, auf die darwinsche Lösung des Problems zu hoffen (runter kommen sie immer), wenn wieder einmal ein(e) schlaue(r) Deutsche(r) oder Holländer oder Schweizer auf einem beschädigten und deshalb gesperrten Sendero auf einer Mure ausrutscht oder vom Steinschlag frisiert wird, denn im Zweifelsfall sind es dann die doofen Palmeros, die euch unter Einsatz ihres Lebens von der Klippe kratzen oder per Heli aus der Steilwand pflücken müssen. Da ist es dann egal, wer die Rechnung bezahlt.
