Impfbereitschaft

Alles, rund um das Virus, auf La Palma und in der ganzen Welt.
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Impfbereitschaft bzw. -status

Ich werde mich nicht impfen lassen
3
4%
Ich werde mich nur bei allgemeiner Impfpflicht impfen lassen
1
1%
Ich bin einmal geimpft.
0
Keine Stimmen
Ich bin zweimal geimpft
2
2%
Ich bin geboostert.
50
59%
Ich bin 2fach geboostert
23
27%
Ich hatte Corona und bin gemäß meiner persönlichen Umstände deshalb noch nicht geimpft oder auch 1-2 mal nachgeimpft.
6
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 85

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Birigoyo
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Birigoyo »

NiederBayer hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 06:55
Außerdem müsste erst mal feststehen, ob die Immunität gleichzeitig zu fehlender Infektiosität führt, denn nur dann hat es ja einen Sinn, geimpfte von bestimmten Einschränkungen auszunehmen, weil sie niemanden anstecken können.
Das ist ein wichtiger Punkt @NiederBayer .
Aber auch wenn dieser geklärt ist , das Thema ist und bleibt dünnes Eis ...
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El Jardinero
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von El Jardinero »

Na, ich weiß nicht, ob Artikel 3 Grundgesetz da jetzt Anwendung findet:
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Von Gesundheit steht da nix. ;)

Aber im Ernst, ich müsste meinen Impfpass erst mal suchen und wenn ich ihn finde, ist der letzte Eintrag aus der Bundeswehrzeit vor über 40 Jahren.
Danach bin ich zwar noch ein paar mal geimpft worden, aber nur Tetanus und das wurde da nicht eingetragen. (Weil ich ihn nicht wiedergefunden habe)

Aber im Fall von Corona hätte ich schon gerne einen. Und man muss sich ja mal fragen, warum man mit seinem Hund nicht nach XY reisen darf, es sei denn er wäre geimpft. Wieso sollte das nicht auch bei mir gelten?
Wahrscheinlich kann man sich dann bei Leerdenken.de aus dem Internet einen fertif ausgefüllten Impfpass runterladen.
Saludos desde el Sauerland
El Jardinero 8-)
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LaGraja
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von LaGraja »

Solche Einschränkungen bzw. "Diskriminierungen" gibt es doch schon allenthalben: mit einer ansteckenden (Haut-)Krankheit darf ich nicht ins Schwimmbad, bei manchen meldepflichtigen Krankheiten kann völlige Isolation bzw. Quarantäne (=Freiheitseinschränkung) angeordnet werden, wer als HIV-Infizierter ungeschützten Sex hat, macht sich strafbar etc.

Ich kann auch keinen Grund erkennen, warum ein Unternehmen, eine Fluggesellschaft, ein Restaurant oder eine andere Einrichtung ohne Kontraktionszwang nicht bestimmen können soll, dass Ungeimpfte und Maskenlose draußen bleiben. Auch Kitas und Schulen verlangen eine Masernimpfung, bevor sie Kinder aufnehmen. Cést la vie! :roll:
Some people are wise, some otherwise. :thumbup:
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tns
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von tns »

Schonmal nach Afrika gereist? Da sind bestimmte Impfungen in manchen Ländern auch Einreisevoraussetzung. Ist also nix neues, dass das am Impfstatus hängt.
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nils.k
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von nils.k »

La paz comienza con una sonrisa.
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Tanausú
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Tanausú »

"Während innerhalb der EU, in Deutschland, bei Fluglinien und Reiseunternehmen noch diskutiert wird, ob Geimpfte irgendwelche Vorteile in Anspruch nehmen dürften, schaffen die ersten Länder Fakten."

"Wer demnächst nach Island, Polen, in die Republik Moldau oder auf die Seychellen reisen will, ohne große Teiles seines Urlaubs in Quarantäne zu verbringen, muss einen Impfnachweis vorzeigen. Mit einer Bestätigung für zwei aufeinanderfolgende Impfungen gegen Covid-19. Zypern will ab 1. März folgen und wohl auch bald weitere Länder."

"Die EU-Staaten hatten sich in der vergangenen Woche bei einem Videogipfel zwar auf einen EU-Impfpass geeinigt, der soll aber vorerst keine Wirkung haben. Die Mittelmeerstaaten Spanien, Portugal und Griechenland hatten auf dem Gipfel gefordert: »Die Personen, die geimpft sind, müssen frei reisen dürfen«, wie der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte. Die spanische Tourismusministerin Reyes Maroto hofft: »Das könnte zur Wiederherstellung der Mobilität auf europäischer Ebene beitragen.« Allerdings haben diese Länder (bisher) noch keine Einreiseerleichterungen für Corona-Geimpfte beschlossen."

https://www.spiegel.de/reise/fernweh/ge ... 28e9ece6d9
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Kurt
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Kurt »

Ich habe vorhin mal in die Einreisebestimmungen für Madeira geschaut. Und da wird man ja sogar mehrfach zwangsgetestet. Da steht aber auch, dass Personen, die nachweisen können, dass Sie in den letzten 5 Monaten an Covid-19 erkrankt waren, ohne Test reindürfen. Oder und jetzt kommt es, wenn Sie nachweisen, dass Sie geimpft sind. So langsam bewegt sich da was.
Anke (In Memoriam)

Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Anke (In Memoriam) »

Ich verstehe, ehrlich gesagt, die Diskussion nicht so ganz.
Momentan liest/hört man, dass einzelne Länder (Spanien, Portugal, Griechenland) ihre "Einreise-Wünsche" darlegen.
Da stellt sich die Frage, wie soll das funktionieren?
Bislang steht doch noch gar nicht genug Impfstoff zur Verfügung bzw. es bestehen Lieferengpässe - aus welchen Gründen auch immer!
So wie das jetzt abläuft, wird es noch Jahre dauern, bis dieses Virus besiegt ist.
Und die ärmerem Länder haben keine Chance! Da leben aber auch Menschen!

Man steht am Anfang der Bekämpfung/Eindämmung und jedes Land versucht für sich das Beste heraus zuschlagen. Das wird bestimmt ein Geschachere hoch 3!!!!
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Kurt
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Kurt »

Mit den bestehenden Lieferverträgen, könnte man im Sommer aber schon genug Impfstoff haben, um richtig weit zu kommen. Wenn der Oxford/AstraZeneca jetzt nicht ausreichend kommt, kann man noch Sputnik V nehmen. Bis Abril werden aber schon einige geimpft sein, die anderen können ja weiterhin getestet werden.
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Siltho
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Siltho »

Ja, genau. Den chinesischen Impfstoff gibt es ja auch noch. Und im Iran und in Kuba wird ebenfalls fleißig geforscht..... :seeingstars:
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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NiederBayer
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von NiederBayer »

Mal eine kleine Anekdote zum Thema Impfen: Seit gestern geistert eine Meldung durch die Medien und praktisch alle Nachrichtenkanäle, wonach der Astra-Zeneca-Impfstoff bei über 65jährigen nur eine Wirksamkeit von 8 % haben soll. Nachdem der Hersteller dies vehement zurückweist und auch das Gesundheitsministerium äußert, man wisse von keinen Studien oder keiner Datenbasis, die eine derartige Annahme stütze, spekuliert die Süddeutsche, es könne sich um eine schlichte Missinterpretation der Zahlen handeln. Da zum Zeitpunkt der Phase3-Studie anscheinend in Großbritannien realtiv wenige Ältere "zur Verfügung" standen, waren nur ca. 8 % der Studienteilnehmer über 65 Jahre alt. Die Wirksamkeit war bei dieser (kleinen) Gruppe allem Anschein nach nicht viel anders als bei den Jüngeren. Problematisch könnte allenfalls sein, dass die Datenbasis dann in dieser Altersgruppe dann zu gering ist, um seriös hochrechnen zu können (ist jetzt aber nur Spekulation meinerseits).
Also, wenn das stimmt, sieht man mal, dass nicht nur Querdeppen -äh Denker für die Verbreitung von Fakenews verantwortlich sind, sondern es schon ausreicht, wenn irgendwo der Redakteur oder Praktikant nicht in der Lage ist, ein paar Zahlen richtig zu lesen oder zu interpretieren, und die interne Qualitätssicherung anscheinend auch wegrationalisiert wurde.
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Kurt
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Kurt »

Ja, genau. Den chinesischen Impfstoff gibt es ja auch noch. Und im Iran und in Kuba wird ebenfalls fleißig geforscht.
Das mit dem Russenimpfstoff ist durchaus ernst gemeint. Das Zulassungstamtam von Putin , man will ja schließlich er erste sei, war komplett lächerlich. Die haben jetzt aber über die Zulassungin Russland, die Phase III quasi nachgeholt und jetzt auch die Zulassung in der EU beantragt, mit eben diesen Daten. Wenn das Zeug also wirkt, und da spricht wohl einiges dafür, dann will ich das auch verimpft haben. Das kann schließlich Leben retten. Zumindest etliche Wissenschaftler in Deutschland z.B. der Leiter der klinischen Studie des Curavec-Impstoffes, behaupten, dass das Mittel wirksamer sei als AstraZeneca. Dass Putin ein lupenreines Arschloch ist, hat aber nicht unbedingt was damit zu tun, ob der Impfstoff gut ist oder nicht.

Und unterschätze mal die Kubanischen Ärzte nicht, die gelten als die am besten ausgebildeten der Welt.
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Siltho
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Siltho »

@Kurt
Die Universitätsausbildung in Kuba gehört zu den besten in der Welt - spätestens seit unserem kubanischen Spanischlehrer wissen wir das :grin:

Wir reden da auch eher von fehlenden Ressourcen, nicht zuletzt finanzieller Art. Denk an die Hunderte von Millionen vom deutschen Steuerzahler, die Richtung Biontech, Curevac und IDT Biologika geflossen sind:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ff-1787044

Und der Sputnik V? Wenn der in der EU zugelassen ist - klar, warum nicht. Bleibt die Frage, ob und wann das überhaupt passiert.
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Siltho »

Na prima - die USA haben gerade 200 Millionen Dosen nachbestellt und wollen bis Oktober genug Impfstoff für 300 Millionen Einwohner (90 Prozent) haben.

Wäre die EU ein Privatunternehmen, gäbe es dort jetzt einen hübsche Entlassungswelle :thumbdown:
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Cortado »

Wenn wir hier die "USE" wären, könnte man die EU mit den USA vergleichen. So passt der Vergleich aber nicht, denn es gibt keine EU-Zentralregierung mit auch nur annähernd ähnlichen Befugnissen. Dadurch dauern interne Verhandlungen eben deutlich länger (Ost-Staaten wollen Preisobergrenze je Dosis, Frankreich will Mindestanteil von eigenem Unternehmen, D besteht auf Datenschutz usw.). Die Alternative dazu wäre gewesen, dass jedes Land für sich selber kämpft - wollen wir das? Wenn schon Vergleich, dann eher USA als Familienunternehmen vs. EU als Konzern oder GmbH mit einer größeren Zahl von Gesellschaftern.
Letztere Formen sind durch die erforderlichen Abstimmungen langsamer, aber normalerweise stabiler, der Familienbetrieb ist flexibler, da kann aber auch mal plötzlich der Familienhonk zum Chef werden ... Nein, der Vergleich hinkt jetzt auch a bisserl; m.E. sollte man Länder generell nicht mit Unternehmen vergleichen. Da sind die Aufgaben doch zu unterschiedlich. Und die Beschaffung der Impfdosen ist auch ein etwas komplexeres Thema, als dass ich das jetzt einfach wie eine misslungene Großbestellung von Kopierpapier oder Senfgläsern abwatschen würde.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Theo aus Herne »

@Wolfgang

"Und die Beschaffung der Impfdosen ist auch ein etwas komplexeres Thema, als dass ich das jetzt einfach wie eine misslungene Großbestellung von Kopierpapier oder Senfgläsern abwatschen würde."

Gerade weil es ein komplexeres Thema ist, übrigens im Zusammenhang mit schwerer Krankheit, Toten und katastrophalen wirtschaftlichen Folgen, sollte man sich da ernsthafter mit beschäftigen und eventuell Profis hinzuziehen.
Eine Plaudertaschenrunde von Politikern scheint da hoffnungslos überfordert.
Aus meiner Sicht hätte das jedes mittelständische Unternehmen organisatorisch besser hinbekommen.
Die EU scheint bei den meisten wichtigen Themen inzwischen überfordert zu sein und wird immer handlungsunfähiger.
Bedauerlicherweise muß ich das als überzeugter EU Bürger immer wieder erkennen :(
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Siltho
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Siltho »

@Wolfgang

Na ja, im Prinzip lässt es sich aber auf eine einfache Wahrheit herunterbrechen. Wenn die Mutter den Fritze mit einem EURO zum Markt schickt, um ein Kilo Biomöhren zu kaufen, dann bekommt er halt das, was übrig bleibt...

Die EU hat 2,7 Milliarden EURO locker gemacht für den Impfstoffkauf: https://ec.europa.eu/info/live-work-tra ... trategy_de

Deshalb wurde vor allem auf ein Pferd gesetzt - den billigsten Impfstoff von AstraZeneca.

Mit mehr Geld hätte von von jedem aussichtsreichen Kandidaten ausreichend Impfstoff bestellt werden können - so wie es die USA gemacht haben.

Das hätte dann vielleicht 10 oder 20 Milliarden gekostet, aber wäre es das nicht wert gewesen?

Nur mal so zum Vergleich: Allein an Agrarsubventionen hat die EU 59 (!!!) Milliarden EURO in 2019 ausgezahlt: https://www.proplanta.de/agrar-nachrich ... 91750.html

Und selbst wenn die EU sich nicht auf mehr Geld hätte einigen können: Warum lässt dich der deutsche Staat untersagen darüber hinaus alleinig zu bestellen?

Nein, die Impfung ist bislang ein Totalversagen der europäischen und deutschen Politik....
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von nils.k »

Ich erinnere an unsere Diskussion von vor einem Jahr hier im Forum, Thema Schweinegrippe. Dafür wurden in Deutschland 34 Mio Dosen Impfstoff bestellt, zwei Jahre später mussten 29 Mio Dosen vernichtet werden. Der übrig gebliebene Impfstoff hat die Bundesländer 239 Mio € gekostet. Was gab es da für einen Aufschrei wegen der verschwendeten Steuermittel.

Es weiss doch auch jetzt noch niemand, wieviel Impfstoff tatsächlich gebraucht wird. Die Impfbereitschaft der Bevölkerung in einem halben Jahr oder noch später lässt sich jetzt noch gar nicht abschätzen und hängt auch vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.
Vielleicht will ja auch niemand mehr den Stoff von AstraZeneca haben, wenn man sich das Mittel selbst aussuchen kann. Wäre ja doof, dann wieder viele Millionen € in den Sand gesetzt zu haben.
La paz comienza con una sonrisa.
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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Siltho »

Wäre aber auch doof, wenn durch den fehlenden Impfstoff noch mehr Menschen sterben.

Mal abgesehen davon: Was kostet denn jeder einzelne verdammte Tag des Lockdowns? Es gibt Schätzungen, dass jede Woche allein in Deutschland 3,5 Milliarden EURO kostet: https://www.dw.com/de/was-kostet-der-ha ... r%20Arbeit.

Nur zur Erinnerung: Die EU hatte ein Gesamtbudget von 2,7 Milliarden EURO für den Impfstoff für ganz Europa.

Nein, aus der Nummer dürfen die Verantwortlichen nicht einfach so gelassen werden...

Außerdem kachelt der Chef von AstraZeneca jetzt ordentlich zurück: Treffen mit EU abgesagt, Briten haben drei Monate früher bestellt und überhaupt: Keine zeitgebundenen Liefermengen im Vertrag: https://www.tagesschau.de/ausland/coron ... u-101.html

Das wirft dann auch kein besseres Licht auf die Impfstoffbeschaffer....

Offen gestanden: Wir können gar nicht so viel essen wie wir ....
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

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Re: Impfbereitschaft

Beitrag von Theo aus Herne »

nils.k hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 11:36 Der übrig gebliebene Impfstoff hat die Bundesländer 239 Mio € gekostet.
Da vernichten wir ja mehr mediterrane Tomaten jedes Jahr ;)
Es weiss doch auch jetzt noch niemand, wieviel Impfstoff tatsächlich gebraucht wird. Die Impfbereitschaft der Bevölkerung in einem halben Jahr oder noch später lässt sich jetzt noch gar nicht abschätzen und hängt auch vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.
Das ist doch ein Argument für mehr Impfstoff. Um Leben zu retten sollte doch immer etwas mehr als benötigt da sein.
Wäre ja doof, dann wieder viele Millionen € in den Sand gesetzt zu haben.
:rolling:
Das ist ja niedlich, da rechnet Nils noch in Millionen :mrgreen:
An sich sind es doch hunderte von Milliarden und gerne jetzt auch mal die Billion,
die immer im Gespräch sind.
Sorry Nils, das sehe ich völlig anders.
Es wird soviel Geld verplempert in der EU, da kann man nun mal für die wichtigen Dinge etwas mehr hinlegen.
Selbst wenn die nächste Ausbaustufe des Hafens in Tazacorte dafür etwas länger warten muß.
Interessanterweise haben die Briten und die USA es entsprechend gehandhabt.
Die bekommen mehr Impfstoff als ursprünglich bestellt :thumbup:
Und Johnson und Trump gelten für mich sonst wahrlich nicht als Vorbilder.
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