Wir waren 2017 und 2018, beide Male mit Binter ab Gran Canaria nach Sal und von dort weiter mit Inlandsflug.
Beim ersten Mal 4 Tage Santiago/Praia, 3 Tage Sal.
Santiago, besonders Praia, fand ich ganz toll. War meine erste Begegnung mit Schwarzafrika, afrikanisches Lebensgefühl pur. Der Lebensmittelmarkt in Praia, der total abgefahrene Sucupira-Markt, die tolle Landschaft, die kulturellen Sehenswürdigkeiten. In Praia konnte man sich tagsüber normal bewegen, nachts sollte man nur mit dem Taxi fahren, da die Gefahr ausgeraubt zu werden sehr hoch sei. Nicht nur in Praia, auch z.B. in Tarrafal.
Sal war gerade richtig für 3 Tage, sonst eigentlich nur was für reine Strandurlauber und Taucher. Durch Massentourismus ziemlich beeinträchtigt. Fast alles, was als "lokal" verkauft wird, kommt aus Senegal und wird von Senegalesen vertrieben. Schwierig, in Sal einen Einheimischen zu finden.
Beim zweiten Mal Santo Antao 4 Tage, Sao Vicente/Mindelo 3 Tage.
Mindelo tatsächlich kulturell interessant, außerdem haben sie einen sehr schönen Stadtstrand. Überfallgefahr nachts auch hier groß. Mit der Fähre rüber nach Santo Antao.
Dort musste man wegen Kriminalität nicht besorgt sein. Hier haben wir einige kleinere Wanderungen gemacht und sind mit Taxi und "Aluguer" (Sammeltaxi) herumgefahren. Landschaftlich fand ich Santo Antao am schönsten und generell am "gemütlichsten". Es erinnerte ein wenig an La Palma.
Generell ist der Transport nicht so einfach auf den Kapverden, es gibt keinen öffentlichen Transport und es ist recht teuer, auch für die Einheimischen, für die das noch dazu viel mehr Geld ist. Wir haben uns mehrmals (teils individuelle) Ganztagsfahrten mit Chauffeur geleistet, einmal sogar mit Chauffeur und Fremdenführer. Nicht billig, aber es zahlte sich aus. Wir wären sonst z.B. niemals in den abenteuerlichen Westen Santo Antaos gekommen.
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Unter den Würsten liegt ein Baby!
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"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen