La Palma Forum

Hallo, mich würde interessieren wie es zur Zeit mit dem Tourismus auf La Palma aussieht. Kommen noch welche aus Deutschland an, oder sieht es eher düster aus ?
Wir haben für Mitte Dezember für einen Monat gebucht. Sind aber noch hin und hergerissen ob wir nicht umbuchen sollen.
Dies wäre noch bis 14 Tage vor Abflug möglich.
Gibt es neuere Entwicklungen bezgl. Testen am Flughafen o.ä. ?
Wenn eine Quarantäne nach Rückreise erforderlich wäre, gäbe es Probleme mit dem Arbeitgeber
Wir hoffen das es nicht noch schlimmer wird mit den Entwicklungen Europaweit. Sonst müssen wir sicherlich schweren Herzens die Reise auf unsere geliebte Insel La Palma verschieben

Pehala hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 19:29 Hallo, mich würde interessieren wie es zur Zeit mit dem Tourismus auf La Palma aussieht. Kommen noch welche aus Deutschland an, oder sieht es eher düster aus ?

Das ist doch gar nicht entscheidend , denn auf andere Touristen bist du ja sicher nicht angewiesen oder doch ?

Du musst ein online-Formular ausfüllen zur Einreise , so ist der Stand jetzt .
Nach der Rückreise musst du 14 Tage in Quarantäne da du aus einem Risikogebiet kommst .
Und je nach Bundesland 1 oder 2 PCR-Tests machen mit 5 Tagen Abstand . Bei negativen Tests ist
die Quarantäne beendet .

Zum Monatsende sind durch eine spanische Initiative eventuell andere Regelungen geplant ,
da gibts aber bis jetzt noch nicht Neues ...

Letztens sind Freunde von uns an dem Tag nach La Palma geflogen als ganz Spanien (incl. Kanaren) zum Risikogebiet erklärt wurde. Sie hatten Glück nicht erst einen Tag später - dann nicht - geflogen zu sein, so hatten sie einen tollen Urlaub.
Auf der Heimreise war alles total easy, Test am Flughafen, nächster Tag schon das negative Ergebnis gehabt, am übernächsten Tag mussten sie wieder arbeiten gehen.
Einfach fliegen (wenn man nicht gerade Risikoperson ist), alles andere wird schon. Am besten nicht immer soooo viel nachdenken und alle, wirklich alle Eventualitäten vorher abchecken wollen.
Etwas Spontaneität hat noch keinem geschadet..

Birigoyo hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 19:50 Zum Monatsende sind durch eine spanische Initiative eventuell andere Regelungen geplant...

Jo, möglicherweise kommen dann die neuen europäischen Risikogebiete auch auf die spanische Quarantäneliste.
Ich stell mich jedenfalls schonmal auf einen möglichen "Zwangs-Retreat" in El Jesús ein...

Laufende Updates zum Thema finden sich übrigens hier:
https://www.spain.info/de/spanien-entde ... n-spanien/

und hier: https://reopen.europa.eu/de/

LasManchas hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 21:11Einfach fliegen (wenn man nicht gerade Risikoperson ist), alles andere wird schon. Am besten nicht immer soooo viel nachdenken und alle, wirklich alle Eventualitäten vorher abchecken wollen. Etwas Spontaneität hat noch keinem geschadet..

Das funktioniert aber für immer weniger Arbeitnehmer. Immer mehr müssen sich gerade vertraglich verpflichten nicht mehr in Risikogebiete zu reisen. Ich dürfte momentan z.B. in kaum ein Land Europas reisen, wenn ich die nach der Rückreise zwanghaft erforderliche Quarantäne nicht auch noch im Urlaub abreiten könnte.

Lee hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 21:37 Das funktioniert aber für immer weniger Arbeitnehmer. Immer mehr müssen sich gerade vertraglich verpflichten nicht mehr in Risikogebiete zu reisen.

Ist das nicht ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht?

Der entscheidende Unterschied ist, ob jemand wissentlich in ein Risikogebiet reist oder ob man vor Ort von einer Quarantäne überrascht wird. Der letztere Fall bleibt höhere Gewalt, geht also zu Lasten des Arbeitgebers (und selbst da wird schon diskutiert, inwieweit man das eventuell hätte vorhersehen müssen!), aber die von Lee beschriebe Version 1 ist auf jeden Fall eigenes Verschulden, und da wäre es schon etwas dreist, wenn ein Arbeitgeber eine solche Quarantänezeit bezahlen müsste. Wäre ja nichts anderes als zusätzlicher Urlaub (inkl. betrieblicher Konsequenzen, also Vertretung usw.).

Eine andere Frage ist der Nachweis, welche Version vorgelegen hat; soweit ich weiß, liegt die Beweispflicht beim Arbeitgeber. Aber wer da zocken will, begibt sich definitiv auf sehr dünnes Eis ...

¡Hasta luego!
Wolfgang

Ich denke die Lösung heisst: unbezahlten Urlaub nehmen. Je nach Wertschätzung eben.
das Recht auf persönliche Reisefreiheit lass ich mir jedoch von keinem Arbeitgeber nehmen.

Und epidemiologisch reise ich ja sowieso in eine der sichersten Gegenden dieser jetzigen Welt.

Nun ja. Wer sich einen Flugurlaub nach La Palma leistet, der sollte sich dann auch 2 Tage - ggfs. unbezahlten - Urlaub leisten können, bis der Test da ist.
Gibt da halt leider keine - bei den Deutschen so beliebte - Vollkasko Versicherung.
Zum Glück bin ich von 2 Tagen Verdienst unabhängig...

Cortado hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 22:40 Der entscheidende Unterschied ist, ob jemand wissentlich in ein Risikogebiet reist oder ob man vor Ort von einer Quarantäne überrascht wird. Der letztere Fall bleibt höhere Gewalt, geht also zu Lasten des Arbeitgebers (und selbst da wird schon diskutiert, inwieweit man das eventuell hätte vorhersehen müssen!), aber die von Lee beschriebe Version 1 ist auf jeden Fall eigenes Verschulden, und da wäre es schon etwas dreist, wenn ein Arbeitgeber eine solche Quarantänezeit bezahlen müsste. Wäre ja nichts anderes als zusätzlicher Urlaub (inkl. betrieblicher Konsequenzen, also Vertretung usw.).

Eine andere Frage ist der Nachweis, welche Version vorgelegen hat; soweit ich weiß, liegt die Beweispflicht beim Arbeitgeber. Aber wer da zocken will, begibt sich definitiv auf sehr dünnes Eis ...

¡Hasta luego!
Wolfgang

Sehr gut die Problematik zusammengefasst.

Und gerade da unsere Belegschaft sehr international aufgestellt ist und so natürlicherweise auch in alle möglichen (Herkunftsländer)Länder verreist, kann ich da mal den Arbeitgeber verstehen.

LasManchas hat geschrieben: ↑Mo 19. Okt 2020, 23:01 Nun ja. Wer sich einen Flugurlaub nach La Palma leistet, der sollte sich dann auch 2 Tage - ggfs. unbezahlten - Urlaub leisten können, bis der Test da ist.

Das ist ja keine Frage. Die Frage ist eher, ob der Arbeitgeber Lust darauf hat, dass relativ viele Arbeitnehmer plötzlich mehrere Tage unbezahlten Urlaub nehmen möchten/müssen. Da sind Sanktionen nicht weit....

Vor der Frage ob wir den La Palma Urlaub im Dezember (letztes Jahr schon gebucht) jetzt machen oder nicht stehen wir auch. Ich habe lange gewartet und gehofft, "ist ja noch so viel Zeit", "bis dahin wird's schon alles wieder gut" und so weiter. Jetzt ist es nicht mehr viel Zeit bis zum Urlaubstermin, und nein, nichts ist wieder gut und wird es wohl auch so bald nicht.

In der Ansprache am Wochenende hat Frau Merkel sich für ihre Verhältnisse wie ich finde sehr drastisch ausgedrückt, und sie hat ja recht.

Bleiben.Sie.Wenn.Immer.Möglich.Zu.Hause.

Wer bin ich, dass ich das von allen anderen Leuten erwarte und gleichzeitig eine Ausnahme für mich selbst einfordern will?
Möchte ich etwas aus dem "Risikogebiet Deutschland" nach La Palma schleppen? Oder auf dem Heimweg am Flughafen einsammeln und mit in mein Heile-Welt-Zuhause hinterm Mond bringen?
Will ich mich in einem Jahr fragen müssen, was genau ich an "stay the f*** home" nicht verstanden habe?

Eigentlich ist mir die Antwort vollkommen klar, Urlaubsreise geht für mich derzeit ganz und gar nicht. Und doch hoffe ich immer noch auf ein Wunder, oder dass ich gleich aufwache und den ganzen Mist nur geträumt habe.

rapunzel hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 07:16 Möchte ich etwas aus dem "Risikogebiet Deutschland" nach La Palma schleppen? Oder auf dem Heimweg am Flughafen einsammeln und mit in mein Heile-Welt-Zuhause hinterm Mond bringen?

Ich finde Deine Überlegungen in ihrer Verantwortlichkeit ehrenwert.

Aber es gibt jetzt die PCR-Tests sowie die Quarantäne. Daher denke ich, dass man durchaus auf verantwortliche Weise auf die Insel fliegen kann. Wie an anderer Stelle schon gesagt, würde/werde ich eine "Auszeit" sowohl nach Einreise wie auch nach der Rückreise in Kauf nehmen.

Weiß jemand wie die Auslastung der Fluggeräte ist, sind die proppenvoll, halbwegs gefüllt, leer?
Ist die Tage jemand geflogen, z.B. mit Condor oder weiß es von einem Freund etc?

Ab November fliegt die Condor nicht mehr direkt nach LP.
Von Düsseldorf ist man teilweise 14 Stunden unterwegs.

laluna hat geschrieben: ↑Mi 21. Okt 2020, 07:03 Ab November fliegt die Condor nicht mehr direkt nach LP.
Von Düsseldorf ist man teilweise 14 Stunden unterwegs.

Woher hast Du die Information ? Sind auch die Flüge von FRA betroffen ?

Hab mal eben geschaut, weil ich regelmäßig nach Flügen schaue. Ja die sind sehr ausgedünnt.
Mitte November fliegt nix mehr von/nach D'Dorf, auch FRA fallen paar Flüge weg. Erst im Dezember wieder regelmäßiger. Stand jetzt. Nützt ja auch nix wenn du gebucht hast und die sagen die Flüge ab, bekommst das Geld zurück und dann? Dann stehst da mit nem Plan, aber keinem Flug. Aktuell fliegt man Anfang Januar für kleines Geld von/nach D'dorf, ob das so bleibt steht in den Sternen...
Hoffentlich bleibt die Verbindung nicht so schlecht, das man nicht mal mehr von FFM fliegen kann. Das wird dann noch schwieriger mit Touristen für die Insel..

Inzwischen muss man sich leider auch fragen, ab wann es nicht mehr genügend Piloten gibt, die überhaupt noch fliegen dürfen. Schließlich brauchen die zum Erhalt ihrer Lizenz vorgeschriebene absolvierte Flugzeiten.

Wow, an so ein Thema habe ich ja noch gar nicht gedacht!

Ich eigentlich auch nicht. Der Hinweis kommt von einem Piloten und der sollte sich damit auskennen.
Man kann davon ausgehen, dass, wenn es weniger "flugfähige" Piloten gibt, La Palma sicher nicht auf
der Liste der Flugziele ganz oben steht.
Insgesamt ist der wirtschaftliche Schaden durch Corona überhaupt noch nicht sichtbar ... aber er wird
enorm sein.