GWS hat geschrieben: ↑So 23. Aug 2020, 12:22
Laut "El Time" ist das Feuer unter Kontrolle. Es gebe zur Zeit weder Flammen noch Rauch.
Laut meinem Blick aus dem Fenster vor zwei Minuten ist diese Information nicht zutreffend. Vier Löschhubschrauber sind im Einsatz, ich vermute das Feuer auf Höhe Cueva de Agua - Lomada Grande.
Domingo.jpg
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Also irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion um das Löschwasser nicht so ganz , denn...
Ich habe gerade Bilder von dem Anwesen einer Bekannten aus El Castillo bekommen und seitdem bin ich ziemlich sprachlos und geplättet, denn dort ist alles abgebrannt bis auf einen Container und da frage ich mich ob man den Inhalt noch benutzen kann.
Zum Glück ist der Frau nichts passiert denn sie hat rechtzeitig ihr Land verlassen, aber leider war sie nicht versichert und das bedeutet hoffentlich nicht ihren finanziellen Ruin, aber die Vermutung liegt nahe.
Deshalb kann ich Nils ganz gut verstehen...!
Liebe Grüße Manuel
... nur was du nicht gemacht hast , kannst du bereuen...
Sportschütze hat geschrieben: ↑So 23. Aug 2020, 11:56
Aber ob des tatsächlich, auf lange Sicht und in Sache Natur, das kleinere Übel ist ?!?
Mit Sicherheit. Ohne den Einsatz der Flugzeuge (die nur im Meer Wasser aufnehmen können, nicht in Wasserbecken), hätten sich die Brände unkontrolliert ausgebreitet und noch mehr Menschenleben und Existenzen gefährdet. Außerdem stimmt es nicht, dass die Flora in jedem Fall durch das Salzwasser irreparabel geschädigt wird. Es kommt auf die Menge des Salzwassers pro m² an. Ich habe drei Jahre meines Lebens in Griechenland verbracht und mehrere schwere Waldbrände hautnah miterlebt. Schon wegen des Fehlens von Oberflächen(süß)wasser konnte nur mit Flugzeugen und Meerwasser gelöscht werden. Die Bäume (Kiefern, aber keine kanarischen...) haben sich nicht mehr erholt, allerdings nicht wegen des Salzes, sondern weil sie nicht durch eine dicke Rinde geschützt sind. Aber es konnte, nach einigen Regenfällen, der Wald wieder aufgeforstet werden. Falls es hier im Herbst kräftig regnet, was ja auch aus anderen Gründen sehr wünschenswert wäre, würde das Salz ausgewaschen und die Kiefern schlagen im nächsten Jahr wieder aus.
Hier sind 2 Wasserflugzeuge seit vormittags im 15-Minutentakt zum Wasser tanken an die Playa Los Guirres hin und her geflogen.
Nach einer Stunde Ruhe, erfolgt nun der Anflug direkt über das äussere Hafenbecken im Tiefflug (ich habe einen Schreck bekommen ) und zieht das Wasser direkt vor der Steilküste.
P1050931.jpg
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Beitragvon Annette (gelöschter User weil inaktiv) »
nils.k hat geschrieben: ↑So 23. Aug 2020, 12:30
Laut meinem Blick aus dem Fenster vor zwei Minuten ist diese Information nicht zutreffend. Vier Löschhubschrauber sind im Einsatz, ich vermute das Feuer auf Höhe Cueva de Agua - Lomada Grande.
Das mit dem "Feuer unter Kontrolle" ist, wenn ich das richtig verstanden habe, eher eine semantische Sache. Was sie meinen ist, dass die Ausbreitung des Feuers verhindert werden kann. Und innerhalb dieses Perimeters kommt es aber weiterhin - und wohl noch eine Weile - zu erneutem Aufflammen. D.h. die Ausbreitung ist unter Kontrolle, aber es ist eben nicht gelöscht. Ist aber auch ein wichtiger Schritt.
Klar, so eine Meldung ist immer eine Momentaufnahme. Aber die Aussage von Jorge Parra, que “después de ese trabajo nocturno y revisar el perímetro no tenemos humo, pero si hay puntos calientes que nos pueden dar sustos." kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Sowohl hier als auch in Las Tricias und Llano Negro haben die Menschen es anders wahrgenommen. Der Rauch war zwar viel weniger stark, aber er ist bis jetzt immer noch da und von weitem sichtbar. Dass kleine oder größere Feuer wieder aufflackern, war abzusehen.
Die einzigen Gebiete, die sich nicht wieder entzünden können, sind die, die komplett abgebrannt sind. Von den dortigen Glutnestern geht zwar immer noch Funkenflug aus, aber wenn dort etwas Brennendes hineinfliegt, passiert nichts mehr. So entsteht eine "natürliche" Brandschneise.
So schaut es aktuell aus: https://www.facebook.com/Radio-Luz-3339 ... 492667851/
Die Aufnahme zeigt im Vordergrund den Barranco de los Tanques, man kann in der zweiten Schleife der LP112 (von rechts) gut das Tanausú-Denkmal erkennen. Das vordere Feuer ist auf Höhe Cueva de Agua, das zweite rund einen Kilometer nördlich von Las Tricias.
Links das schwer getroffene Buracas und die vom Feuer verschonte Mühle Las Tricias (MIGO), in der Bildmitte unterhalb der Rauchfahne das abgebrannte Seminarzentrum Finca El Morro sowie die beiden Rauchfahnen in Richtung Norden.
Beitragvon Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »
Da sind offenbar viele, viele Häuser verbrannt und Existenzen vernichtet worden. Und mir scheint, dass bis zur Nacht noch einige Arbeit für die Aeronaves zu tun ist.
Die Löschflugzeuge werden wohl möglichst ruhige Meeresgebiete, also mit möglichst kleinen Wellen, zum Tanken anfliegen, daher die Anziehungskraft des neuen Hafens. Endlich ist er mal zu was zu gebrauchen!
Mequedoencasa hat geschrieben: ↑So 23. Aug 2020, 18:05
Die Löschflugzeuge werden wohl möglichst ruhige Meeresgebiete, also mit möglichst kleinen Wellen, zum Tanken anfliegen, daher die Anziehungskraft des neuen Hafens. Endlich ist er mal zu was zu gebrauchen!
Das Meer ist ruhig. Die Flugzeuge ziehen das Wasser nicht aus dem Hafenbecken, sondern hinter dem Hafen. Also in diesem Fall ist er nur zum "Niedrigflug" nützlich
Momentan fliegen sie wieder sehr intensiv. Das wird wohl bis zur Dunkelheit noch andauern.
Die Bilder von El Time sind grauenhaft, mir tun die Menschen so leid!
Und seit gestern brennt es auch auf La Gomera, in Las Ceres. Der Brand scheint zwar unter Kontrolle zu sein, aber der Schaden ist auch groß. Kein gutes Jahr, dieses 2020, irgendwie deprimierend.
Alles Gute an alle Residentes, passt auf euch auf!
"Der Perimeterbereich scheint mittlerweile vollständig stabilisiert. Es gibt noch einige Brennpunkte, und das Beunruhigende sind die starken Windböen." ... "Heute haben die Bodenkräfte begonnen, sich zurückzuziehen, und die Luftkräfte kühlen weiterhin die Brandabschnitte. Das Feuer befindet sich nach wie vor auf Stufe 2. Die heutige Mannschaft wird mit 200 Personen und den gleichen Luftkräften wie die gestrige ausgestattet sein". https://eltime.es/isla-bonita/136-medio ... iento.html
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Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero