Pe.Ro hat geschrieben: ↑Sa 25. Apr 2020, 14:22
Andere Ansätze wie der schwedische Weg sind fast schon tabu oder werden verrissen.
Schade, La Graja kam mir zuvor
Vorweg, es liegt mir fern andere Ansichten oder Beobachtungen anderer Sachverhalte als Blödsinn abzutun.
Aber grade Schweden ist seit 2 Wochen mein Liebingsthema, die Zahlen interessieren mich.
Ich will mich jetzt auch nicht dazu versteigen zu behaupten, dass ich hoffen würde, das sie es so richtig vor die Wand fahren (das macht ja Dumpyboy schon), aber grade dieser "schwedische Weg" ist ein schönes Beispiel dafür, dass sich solche Beobachtungen, ungeachtet der wirklichen Lage, nachhaltig manifestieren.
Unbestritten, Schweden hat einen anderen Weg beschritten.
Schweden ist in etwa so lange "dabei" wie Deutschland.
Allerdings beschreibt die Rate der Neuinfektionen seit einer Woche einen anderen Weg.
Während wir mit frühen Maßnahmen die Sache (hoffentlich) rechtzeitig angegangen sind, ist Schweden jetzt an dem Punkt, an dem wir vor ca. 20.März waren.
S-Rate.jpg
Seit heute scheint man nun auch in Schweden begriffen zu haben, das der Weg falsch war und dass man schauen muss, nicht im Debakel zu enden.
Hier die Kurven zu Schweden, man sieht die progressive Entwicklung der Fallzahlen.
Genesene werden bei Johns Hopkins leider nicht geschätzt, sind also sicher mehr als 550.
S.jpg
Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl hat Schweden in etwa gleich viel Fälle wie Deutschland, allerdings Tendenz steigend. Ab nächster Woche haben sie uns überholt.
Man sieht zB. an den letzten 10 Tagen, das die Fälle pro Tag in Schweden gegenüber D mächtig nachlegen.
(
D as S heißt "Deutschland als Schweden), also auf die Bevölkerungszahl umgerechnet. Faktor 0,12)
DasSFaelle.jpg
Und bei der Mortalität sieht es noch schlechter aus:
Pro 1 Mio Einwohner sterben in Schweden 214 in Deutschland 69 Menschen
Pro 100 Fälle sterben in Schweden 12 in Deutschland 3 Patienten
Soviel vom schwedischen Sonderweg.
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