Ich habe Unmengen gelernt in den letzten Monaten! Schwerpunktmäßig geht es jetzt um den hinteren Teil des Grundstücks, weil dort weniger Wind ist. Der bestimmt hier einfach alles.
Die jungen Mandelschößlinge sprießen nach dem Freilegen wie doll. Im nächsten Jahr wird dann entschieden, welche wir weiter nutzen wollen. Ein paar von den Veredlungen haben es auch nicht überlebt, aber das kann man ja im Herbst problemlos wiederholen. Mein Gärtner sagt mir jedesmal, ich solle großräumiger denken, denn die Bäume werden alle mal wesentlich größer und brauchen jetzt schon viel Freiraum. An die Grundstücksgrenzen kommen tuneras, als Zaunersatz und für die Kaktusfeigen. Man muss sie auch nicht bewässern, denn selbst für Garafía wird fehlender Regen immer mehr zum Problem.
Vorn muss ich erst einmal mit richtig schwerer Technik ran. Der Boden ist durch den Bau so verdichtet, dass ein Traktor den nicht tief genug gelockert bekommt. Also kommt demnächst ein Abrissbagger und haut da rein wie in eine alte Betonplatte. Erst danach kann ein Traktor ran. Ich habe lediglich dort, wo es nicht ganz so heftig war, ein paar Tomaten und Paprika gepflanzt und dafür ordentlich die Spitzhacke schwingen müssen.
Naja, und einige andere Ideen habe ich gleich wieder fallengelassen. Zum Beispiel hatte ich gedacht, ich könnte pitayas neben die tuneras stellen. Die Früchte sind auf dem Markt so richtig teuer. Doch jetzt habe ich erfahren, dass diese Kakteen in ihren Ursprungsländern nachts und nur von bestimmten Insekten bestäubt werden. Die gibt es hier nicht, deshalb muss man das selbst mit HANDBESTÄUBUNG machen - es sei denn, jefe hat eine bessere Idee für mich.