Lee hat geschrieben: ↑Do 17. Feb 2022, 17:07
So weit ich weiß gehören diese Häuser der Nationalparkverwaltung und werden mit Burros versorgt. Das war früher mal in einer Doku zu sehen.
Es handelt sich um die
Casas de Ternerra und die
Casas de Taburiente. Beide gehören der Wassergesellschaft
Heredamiento de las Haciendas de Argual y Tazacorte, die das Calderawasser bewirtschaftet.
Stand Dezember 2018 war Ternerra verlassen und im Verfall begriffen, das Haus innen verwahrlost, die üppigen Gärten detto. Die beiden Mulis, die es hier geben hätte sollen, bekamen wir nicht zu Gesicht.
Ganz anders die Casas de Taburiente: sehr gepflegt, (traditionelle) Küche voll ausgestattet, mehrere Schlafzimmer, eine Gemeinschaftsdusche mit Warmwasser, Mobilfunkempfang über eigene Antenne, Satellitenempfang, eigene Stromversorgung. Schöne Gärten, Frischwasser-Durchlaufbecken, in welchem man Baden kann, wenn man die frische Temperatur aushält. Es gibt Schafe und Hühner.
Einige Zimmer werden/wurden ganzjährig von Wasserarbeitern bewohnt, damals war es nur mehr einer. Die zunehmende Automatisierung verlangt immer weniger Manpower.
Die Häuser werden gern am Wochenende von Familien genutzt, die müssen ihre Verpflegung selbst mitnehmen. Wie die "Vergabeprozedur" ist, weiß ich nicht, ich nehme aber an, dass ein Naheverhältnis zum Heredamiento hilfreich oder wahrscheinlich sogar Voraussetzung ist.
WIr hatten das Glück und Privileg, von einem "Insider" eingeladen zu sein und mussten uns um gar nichts kümmern, wurden bekocht, verwöhnt und in der Caldera herumgeführt. Eine ganz besondere Erfahrung. Bei der Gelegenheit konnten wir auch die Gebäude der Nationalparkverwaltung besichtigen, die haben dort eine Art Ausbildungszentrum, Riesenküche, Zimmer, Schwimmbad.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen