Niels, soviel ich mit bekommen habe", machen die nachts "aus Salzwasser Süsswasser" für die BANANEN.
Habe mich allerdings gewundert , dass der "Kahn" auf einmal hier weg ist!!!!
Jaaa , "Tommaso S" , der Kahn hat uns den ganzen Urlaub begleitet .
Mal liegt sie in Taza Puerto am Schlauch , mal fährt sie den ganzen Tag vor der Westküste hin und her .
Wir konnten das Bewegungsverhalten des Schiffes leider nie mit den in der Presse beschriebenen Aufgaben in Einklang bringen .
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Birigoyo hat geschrieben: ↑So 16. Jan 2022, 21:02
Jaaa , "Tommaso S" , der Kahn hat uns den ganzen Urlaub begleitet .
Mal liegt sie in Taza Puerto am Schlauch , mal fährt sie den ganzen Tag vor der Westküste hin und her .
Wir konnten das Bewegungsverhalten des Schiffes leider nie mit den in der Presse beschriebenen Aufgaben in Einklang bringen .
Ich hatte den Kahn ja stets im Blickfeld.
Mein Resüme
- tagsüber Wasserabgabe an die Bananen (?)
- anschliessend weit draussen Wasseraufnahme
- nachts wurde unter "Festbeleuchtung" entsalzt
So habe ich das empfunden.
Die Entsalzung wird m. W. mit Umkehrosmose durchgeführt. Da fällt als "Abwasser" einfach nur aufkonzentriertes Meerwasser an. Das kann völlig problemlos ins Meer und auch ins Hafenbecken geleitet werden - ist ja nichts drin, was nicht vorher schon drin gewesen wäre.
In Abständen muss die Anlage auch mit Reinigungsmitteln gespült werden. Diese Abwassermengen sind aber überschaubar und werden üblicherweise auf dem Schiff aufgefangen und anschließend kontrolliert entsorgt.
Cortado hat geschrieben:
Das kann völlig problemlos ins Meer und auch ins Hafenbecken geleitet werden - ist ja nichts drin, was nicht vorher schon drin gewesen wäre.
Leider ist das nicht so. Zunächst fällt hochkonzentrierte Lauge an, die vor der Einleitung ins Meer rückverdünnt werden muss. Außerdem werden in den Anlagen Biozide (Antifoulingmittel), Entkalker und Antischaummittel verwendet, damit die Leitungssysteme intakt bleiben. Darunter sind auch Schwermetalle.
Weltweit entstehen durch Meerwasserentsalzung 52 Milliarden Kubikmeter Schadstoffe pro Jahr, die zum Teil an Land in Tiefbrunnen verpresst oder ins Meer geleitet werden.
Je nach Wirkungsgrad der Anlagen entsteht üblicherweise ca. 1,5 - 4 Mal so viel Abwasser (Konzentrat/Permeat) wie Trinkwasser, die Salzkonzentration liegt also im ungünstigsten Fall um 2/3 höher als normal. Das reicht weder für eine Lake noch für eine "hochkonzentrierte" Lauge - auch wenn es chemisch betrachtet eine Lauge ist, weil Meerwasser sowieso alkalisch ist. Das darf - m.W. unverdünnt - direkt wieder ins Merr eingeleitet werden. Auch das kann je nach Dauer und Menge das Meer lokal beeinflussen, übrigens nicht nur durch die erhöhte Salzkonzentration, sondern auch dadurch, dass das Wasser durch den Druck im Prozess erwärmt wird. Trotzdem kann man hier sicherlich nicht von Abwasser wie aus Haushalten oder industriellen Prozessen sprechen.
Biozide und die anderen ungesunden Stoffe sind die von mir genannten Reinigungsmittel. Dieses Abwasser muss natürlich kontrolliert entsorgt werden.
"Auch das kann je nach Dauer und Menge das Meer lokal beeinflussen, übrigens nicht nur durch die erhöhte Salzkonzentration, sondern auch dadurch, dass das Wasser durch den Druck im Prozess erwärmt wird. "
Das wär ne schlüssige Erklärung dafür, dass er ständig irgendwo anders herumdümpelt...
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero
"Glaube wenig - prüfe und hinterfrage alles - denke selbst"
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"Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, gelangt man zur Quelle!"