Ich bin gar nicht sicher, wovor ich mehr Angst haben soll: Dass Trump gewinnt oder dass er verliert und dann seine Anhänger zu einem Aufstand anstachelt, gegen den der Sturm auf das Kapitol vor knapp 4 Jahren ein laues Lüftchen war... Ich befürchte, egal wie es ausgeht, es wird auf jeden Fall Tote und Verletzte geben - was für ein Irrsinn!
Natürlich hofft man als halbwegs vernünftig und rational denkender Mensch (dafür halte ich mich - meistens), dass Harris gewinnt und die US-Gesellschaft das anschließende zu befürchtende Chaos irgendwie halbwegs unbeschadet übersteht.
Auch wenn ich mich wiederhole: Was für ein Irrsinn, das hätte man sich vor ein paar Jahren nicht vorstellen können...
Ich gehöre auch zu denen, die angesichts der Aussichten bei beiden Optionen einen Horror verspüren. Man weiß nicht, bei welchem Wahlausgang die Folgen für die USA und die Welt gravierender wären. Trump ist dabei nicht das größte Problem, sondern die Kräfte, die hinter ihm stehen. Da sind die Zilliarden Dollar aus dem Silicon Valley, von der fossilen Lobby und von Faschismus-begeisterten Milliardären wie Musk, dem ein Regierungsamt winkt. Daneben nicht zu ignorieren sind die Einheizer aus den Thinktanks der Republikaner, die seit Jahren schon die komplette Transformation der amerikanischen Gesellschaft planen und vorbereiten. Stichwort Project 2025. Besonders Letzteres ist der pure Horror. Das ist nicht konservativ, das ist reaktionär bis zum Gehtnichtmehr. Selbst bei einem Sieg von Kamala Harris würden diese Kräfte, neben dem zu erwartenden Störfeuer durch Trump, nicht aufgeben und ihr das Amt zur Hölle machen. Man denke nur an die Macht von "X". Musk hat seit der Übernahme von Twitter dort über 35 Milliarden Aktienwert versemmelt- das macht nur jemand, der ein größeres Ziel verfolgt. Der Kongress, der ja ebenfalls zum großen Teil neu gewählt wird, könnte je nach Ausgang die Situation noch verschärfen. Da soll man nicht pessimistisch werden?
Der Kas is bissen, wie man hier sagt...
Ich bin schon in der Phase, verzweifelt nach irgendetwas Positivem zu suchen, um nicht in die Depression zu rutschen. Wie wärs also hiermit: Die näxten Jahre werden zumindest... unterhaltsam.
Menschen sind einfach sonderbar, auch ich. (Elisabeth Scott, SZ 28.7.2023)
Also wenn der Vorsprung von Trump in den Stimmen richtig dargestellt wird,
zeigt es wieder mal die Unzuverlässigkeit der Wahlbefragungen in den USA.
Wahrscheinlich muß sich Deutschland demnächst warm anziehen um mit den Folgen dieser Wahl zu leben
Aus europäischer Sicht ein sehr schlecht nachvollziehbares Ergebnis.
Aber wir haben ja schon mal 4 Jahre überstanden, die - hoffentlich- letzten 4 Jahre packen wir auch noch.
Nicht so negativ sehen, nach der Wahl ist vor der Wahl.
Und vielleicht ein Zeichen, dass die Europäer endlich mal ihr eigenes Süppchen kochen müssen.
Auch im Hinblick auf die Wehrhaftigkeit..
Ich wäre mir da nicht so sicher, ob es bei den 4 Jahren bleibt...
War da was? Ist die Amtszeit von Präsidenten auf insgesamt 8 Jahre beschränkt?
Ach, was scheren sich die Trumpisten um Gesetze oder die Verfassung? Die kann man zu seinen Gunsten ändern oder einfach ignorieren....
Ich hoffe sehr, dass ich mich irre, aber ich befürchte sehr stark, dass die Welt in 4 Jahren eine andere sein wird, als wir sie kennen. Das macht mir richtig Angst!
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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
NiederBayer hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 07:18
Ich wäre mir da nicht so sicher, ob es bei den 4 Jahren bleibt...
War da was? Ist die Amtszeit von Präsidenten auf insgesamt 8 Jahre beschränkt?
Ach, was scheren sich die Trumpisten um Gesetze oder die Verfassung? Die kann man zu seinen Gunsten ändern oder einfach ignorieren....
Diese Befürchtung teile ich auch.
Die Zeiten in denen die Amtszeit eines US-Präsidenten insgesamt 8 Jahre betragen durfte, sind mit dieser Wahl wohl Geschichte.
Und für den Fall, dass Trump nicht mehr möchte wird schon Sorge dafür getragen, dass Personen aus der Familie, enge Vertraute bzw. Personen die ihm loyal ergeben waren die Nachfolge antreten
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Römische Kaiser wurden auch nicht an einem Tag erwählt. Scheixx drauf.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Eben seine Rede mal paar Minuten reingehört, Satire pur. Aber was soll’s , wie sagte Stepanovic, Lebbe geht weida…
Der Deutsche hat einen Hang zum Fatalismus. Einfach mal lockerer bleiben.
NiederBayer hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 07:18
Ich wäre mir da nicht so sicher, ob es bei den 4 Jahren bleibt...
War da was? Ist die Amtszeit von Präsidenten auf insgesamt 8 Jahre beschränkt?
Ach, was scheren sich die Trumpisten um Gesetze oder die Verfassung? Die kann man zu seinen Gunsten ändern oder einfach ignorieren....
Wenn die anfangen, an der Verfassung oder an deren Zusatzartikeln herumzufummeln, dann wäre die Aufhebung der Beschränkung der Präsidentschaftszeit auf acht Jahre wahrscheinlich eher ein kleines Problem....
Es ist leider so gekommen wie ich es befürchtet habe. Das macht es aber trotzdem nicht weniger schockierend.
Und ich fühle mit unseren Freunden in Kalifornien die schon in den letzten Wochen und Monaten gelitten haben werden und jetzt noch mehr. Die beiden haben in den letzten Jahren aufgrund des sich abzeichnenden total vergifteten politischen Klimas immer wieder überlegt nach Deutschland (Sie geborene Deutsche, Er Amerikaner der in Deutschland studiert hat) überzusiedeln. Nur könnte das mittlerweile bedeuten vom Regen in die Traufe zu kommen.
Ein ganz schlimmes Zeichen der US Wahl finde ich, dass dort jemand ohne Probleme wieder gewählt wurde der offen zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen hat, bei dem es ja sogar tote Polizisten gegeben hat. Dazu hat er noch die Wahlsieg Lüge in die Welt gesetzt und telefonisch Republikaner angewiesen irgendwelche Stimmen zu finden, usw......
Wenn so jemand wieder gewählt wird, zeigt das eindeutig, dass sich mittlerweile ein großer Teil der Gesellschaft von demokratischen Prinzipien verabschiedet hat. Sowas wäre früher in den USA undenkbar gewesen.
Und auch in Deutschland und Europa verschiebt sich gerade der moralische Kompass zusehends, wie ich finde.
Ich glaube wir werden alle ein dickes Fell brauchen um die nächsten Jahre abzureiten. Die rechte Welle ist leider so richtig ins rollen gekommen.