La Palma Forum

Die US-Raumsonde „Voyager 2“ erreicht nach einer Reise von 41 Jahren den interstellaren Raum.
Sie hat die Heliosphäre verlassen und ist jetzt mehr als 18 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.
An Bord befindet sich eine Datenplatte. Die wurden als Botschaft an die Aliens eingepackt, die das Ding
vielleicht (ich wüsste gerne wieviele Nullen sich bei dieser Wahrscheinlichkeit zwischen dem Komma und der ersten signifikanten Ziffer befinden) mal finden.
Bemerkenswert finde ich ja den Inhalt der Scheibe.
Z.B. Wind, Donner, Tiergeräusche. Ok, why not.
Aber dann: Darauf folgen 90 Minuten ausgewählter Musik !
Holla, jetzt wird es ineressant ! Welche Musik würde ich für die Aliens einpacken ?
Die sollte doch irgendwie aussagekräftig bezüglich dem Homo sapiens sein.
Es ist also auf der Scheibe vertreten:

Mozart, Beethoven, das war zu erwarten.

Johann Sebastian Bach - der muß sein !

Aber jetzt kommts: Chuck Berry

Ok, es waren Amis die diese Musik ausgewählt haben. Haben wir Mitleid und üben Nachsicht.
Aber vielleicht steckt da ja auch eine strategische Absicht der Amis dahinter.
Nämlich, daß sie die Aliens abschrecken und uns vom Hals halten wollen ...

Hauptsache, Helene Fischer ist nicht drauf.
Dann werden wir sofort von Aliens eliminiert.

Oder vielleicht auch nicht, wenn die Borg das hören werden sie sagen: "Sie werden NICHT assimiliert"

Sehr schön, Pagurus!
Tim Burton's Film 'Mars attacks' hat ja genau diese unerschütterliche Freude der Menschheit auf die Ankunft Außerirdischer herrlich auf's Korn genommen.

Wirsing !

Aber V'ger kommt wieder. Eine meine ich. Dient die andere nicht so nem schießwütigen Klingonen als Zielscheibe, oder verwechsel ich da was ?

Interessante Definition von "interstellar" übrigens, die über das umgebende Medium. Voyager 2 ist jetzt zwar in interstellaren Gasen aber immer noch im Sonnensystem. Die Voyagers sind jetzt um die 150/120 AU's weg von der Sonne, von der äußeren Oort'schen Wolke wird angenommen daß sie bis 200.000 AU (~3ly, je nach Nähe zum Nachbarstern) reicht. In 20 oder 30 tausend Jahren wird Voyager durch die Oort'sche Wolke sein und dann auch dabei sein den Gravitationseinfluß der Sonne zu verlassen.

Edit: 0 vergessen ...

Carl Sagan kann ich 100% unterschreiben, finde ich sehr sehr gut und richtig.

Aber warum wird sich über Chuck Berry lustig gemacht?
Das ist auch COOLTOUR!

Pagurus hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 14:31 Mozart, Beethoven, das war zu erwarten.
Johann Sebastian Bach - der muß sein !
Aber jetzt kommts: Chuck Berry

Mir persönlich hätte Bach als einziger und unverzichtbarer Klassiker völlig gereicht....
....dann schon lieber Chuck Berry als Mozart und Beethoven, alleine schon damit die musikalische Botschaft nicht zu deutsch- anteilig wird. ....Mozart war ja eigentlich auch gebürtiger Bayer, wenn ich mich richtig erinnere.

Aber glücklicherweise ist ja ansonsten viel Musik aus den verschiedensten Kulturräumen vertreten.....ob uns das allerdings vor der Hyperraum-Umgehungstrasse bewahrt, wird sich zeigen.

Der Text von Carl Sagan bringt es auf den (kleinen, blauen) Punkt!

Typen, wie Trump, Edogan, Putin und Konsorten müsste man den Text allnächtlich in ihre Träume projezieren können.

Palmaregi hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 20:08 Aber warum wird sich über Chuck Berry lustig gemacht?
Das ist auch COOLTOUR!

ok, du hast meine ironische Spitze bemerkt und ich entschuldige mich dafür.
Ich darf nicht meinen persönlichen Musikgeschmack als Maß aller Dinge ansehen
und mich über andere Geschmäcker lustig machen.
Aber mal ehrlich, die Kombination Bach & Berry ist schon heftig.
Ok, beide haben Geräusche produziert, aber sonst ?
(oder ist das jetzt schon wieder despektierlich ?)

> hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 15:48 Unser Planet ist ein einsamer Fleck in der großen kosmischen Dunkelheit. Wir sind unbedeutend in diesem endlosen Weltall und es gibt keinen Hinweis darauf, dass irgendjemand oder irgendetwas von irgendwoher zu uns kommen wird, um uns vor uns selbst zu schützen. Nach allem, was wir bisher wissen, ist die Erde die einzige Welt, auf der es Leben gibt. In der näheren Zukunft gibt es keinen anderen Ort im Unviersum, wohin die Menschheit auswandern könnte. Wir können andere Planeten besuchen, aber es ist noch lange nicht daran zu denken, sich woanders niederzulassen.

Wenn sie denn kommen würden, die Aliens und dieses Biotop Erde studieren, wie ein Biologe ein unbekanntes Habitat.
Dann würden sie feststellen, es gibt da einen Schädling der nicht nur seine eigenen Lebensgrundlagen zerstört,
sondern auch die der anderen Spezies.
Damit nicht genug, er hat sein Zerstörungswerk noch gar nicht vollendet,
da schielt er schon zum Mars und sogar zu den Exoplaneten.

Schnell her mit dem Insektizid !
(in diesem Sinne, frohe Weihnachten ?)

> hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 10:13

Lee hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 22:24 ....Mozart war ja eigentlich auch gebürtiger Bayer, wenn ich mich richtig erinnere.

Bevor jetzt "tu felix austriae" den Aufstand plant, kleine Korrektur: Mozart wurde in Salzburg geboren und muß demnach als Österreicher gelten.

Ups, Danke für den Hinweis! Sorry, liebe Österreicher, ich wollte Euch den Mozart nicht klauen. Apropos, Mozart....Mozarttaler finde ich extrem lecker.

Sorry, >, aber Lee erinnert sich vollkommen richtig. Als Mozart lebte, gehörte Salzburg zu Bayern. Erst ab dem 1. Mai 1816 war es Teil des Habsburger Reiches. Da war Mozart schon fast 25 Jahre tot.

Sicher daß es nicht eigenständig war ?

Aber das ist nur eine Frage, ich kenne mich eigentlich da nicht aus ...

Salzburg gehörte mal zu Bayern? Na, das wüsste ich aber...

> hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 15:48 Carl Sagan machte dazu die folgende Anmerkung:

Die Erde der Ort, an dem wir uns bewähren müssen – ob wir wollen oder nicht. Man sagt, dass man demütig werde, wenn man sich mit Astronomie beschäftigt, und dass das den Charakter forme. Dieses von weit her aufgenommene Bild unserer winzigen Welt ist vielleicht das beste Beispiel dafür, wie töricht es ist, wenn wir uns einbilden, etwas Besonderes zu sein. Für mich unterstreicht es unsere Verantwortung, freundlicher miteinander umzugehen. Es unterstreicht, dass wir diesen blauen Punkt im All wertschätzen und bewahren müssen. Er ist das einzige Zuhause, das wir kennen.
Übersetzt von Andreas Kalt

In diesem Sinne :

@pagarus. Naja, akzeptiert

Trotzdem, ohne Chuck Berry wäre vieles nicht möglich gewesen. Die Stones und die Beatles, aber vor allem die Stones orientierten sich in der Anfangsphase auch an Sonny Boy Williamson, Howlin Wolf etc... aber vor allem an Chuck Berry.
Die erste Single der Stones 1963 war ein Cover von Berrys "Come on"!

Außerdem war Chuck der erste Rock-n-Roller, der intelligente Texte (eigene) benutzte.
Ich finde ihn vollkommen richtig in der Sonde - ich glaube auch Presleys "Heartbreak hotel" schwebt im Weltraum...

Alexander Gerst!


Genau, die großen Politiker sollten mal hochgeschossen werden... um das Gesamtbild zu sehen von ihren Entscheidungen (bzw. Nicht-Entscheidungen)

Dazu noch der Uralt-"Witz":

Kennt wahrscheinlich jeder, aber bringt es so wunderbar auf den Punkt...


Treffen sich 2 Planeten im Weltraum-

-hey wie gehts denn so ?
-aaach
-Was ist denn los?
- aaach, ich hab den Menschen!
- keine Sorge, Kollege - das geht vorbei...

Yep, den hatten wir schon

viewtopic.php?f=9&t=223&start=20#p2446

Lee hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 13:13 Ups, Danke für den Hinweis! Sorry, liebe Österreicher, ich wollte Euch den Mozart nicht klauen. Apropos, Mozart....Mozarttaler finde ich extrem lecker.

Finde ich auch lecker, aber heissen die nicht Mozartkugeln ?

Weder Fisch, noch Fleich, weder Piefke, noch Ösi - War Mozart am Ende gar ein Staatenloser?

Anke hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 21:15

Lee hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 13:13 Apropos, Mozart....Mozarttaler finde ich extrem lecker.

Finde ich auch lecker, aber heissen die nicht Mozartkugeln ?

Schon wieder eine Verwirrung um Mozart....Es gibt Mozartkugeln und Mozarttaler....die Taler sind, finde ich noch deutlich leckerer. ...aber lieber mal abwarten, was die historischen Quellen hergeben, vielleicht gibt es weder das Eine, noch das Andere.