Si una persona no se considera ni hombre ni mujer, es una persona no binaria.
Si esta persona habla de ser no binaria, debe decidir si dice no binario o no binaria.
La forma correcta depende del sexo de la persona.
Re: "no binari@"
Verfasst: Do 20. Jun 2024, 12:05
von Pe.Ro
Deepl.com übersetzt das sehr interessant
Wenn eine Person sich selbst weder als männlich noch als weiblich betrachtet, ist sie eine nicht-binäre Person.
Wenn diese Person davon spricht, nicht-binär zu sein, muss sie sich entscheiden, ob sie nicht-binär[/b] oder
nicht-binär sagen will.
Die richtige Form hängt von dem Geschlecht der Person ab
Re: "no binari@"
Verfasst: Do 20. Jun 2024, 12:14
von nils.k
Die inoffizielle Verwendung des @ für "sowohl a als auch o", also sowohl männlich als auch weiblich, ist im spanischsprachigen Internet schon weit verbreitet. (z.B. tod@s statt todos y todas)
Aber das funktioniert auf diese Weise natürlich nicht überall, schon gar nicht beim Sprechen.
Re: "no binari@"
Verfasst: Do 20. Jun 2024, 12:30
von Penelope
Es gibt im Spanischen eine andere Art der Sprachverunstaltung, die auch gesprochen funktioniert: todes statt todas y todos.
Ob das im Umkehrschluss nun heißt, dass mujeres und hombres unbestimmtgeschlechtliche Wesen sind oder ob es vielleicht sogar eine Gegenbewegung gibt, die "mujeras" und "hombros" einführen will, entzieht sich meiner Kenntnis. Ach nein, hombros sind ja Schultern.
Re: "no binari@"
Verfasst: Fr 21. Jun 2024, 07:19
von Heike
Und genau das ist der Punkt, den ich auch in Deutschland bei den Verfechtern vom Gendern immer wieder kritisiere.
Für Nicht-Muttersprachler macht es die Sprache einfach nochmal komplizierter und unverständlicher.
Ich verstehe die Menschen einfach nicht, die sich da „ausgegrenzt“ oder nicht korrekt angesprochen fühlen.
Re: "no binari@"
Verfasst: Fr 21. Jun 2024, 08:00
von mrjasonaut
Du bist ja auch schon älter
Off-topic
Die meisten Jugendlichen interessiert das jetzt aber auch nicht übermäßig.
So sagt die eine 20 jährige in Schlabberhose zu der anderen: "Alter"...
Im Ernst, die Deutsche Bahn wurde schon verklagt auf Schmerzensgeld, da sie beim Ticketverkauf nach dem sog. Geschlecht fragt.
Und amerikanische Airlines geben bereits bei und bieten neben 'Mr' und 'Mrs' jetzt auch 'Mx' für diejenigen zwischen 1 und 0.
Re: "no binari@"
Verfasst: Fr 21. Jun 2024, 11:10
von El Jardinero
Ich bleibe dabei, erst wenn es eine vernünftlige Form für die männliche Hebamme gibt, dann können wir weiter drüber reden.
Entbindungspfleger hat sich ja auch nicht durchgesetzt und wurde wieder abgeschafft.
Ich bin für Hebammer. (oder Hebammerich)
Ui, sprachliche und grammatikalische Spitzfindigkeiten, genau mein Thema
Ich sach mal, eigentlich ist das doch ganz einfach: Wenn ich sage, ich bin eine non-binäre person / una persona no binaria, dann ist das doch nur feminin, weil das zugehörige Substantiv (persona) feminin ist. Ohne das jetzt gegoogelt zu haben, nennt man das soweit ich weiß generisches Genus/Geschlecht, also quasi grammatikalisch feminin, ohne sich damit festzulegen, ob man sich sexuell betrachtet weiblich fühlt.
Das löst natürlich nur das "Problem" bei Verwendung des Worts persona und z.B. nicht bei todos/todas, schon klar
Aber eigentlich ein recht interessantes Thema, darüber habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, weil es ja im deutschen keine (generisch) männlichen und weiblichen Adjektiv-Formen gibt.
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 07:04
von NiederBayer
Ich habe übrigens - unabhängig von der vollkommen sinnloser Weise emotional/politisch aufgeladenen Debatte - überhaupt kein Problem damit und mich auch schon ganz gut daran gewöhnt, meine Kolleginnen und Kollegen (und alle dazwischen ) einfach mit "Guten Morgen, liebe Kolleg-innen" zu begrüßen, also mit kurzer Sprechpause, wie es z.B. die meisten Nachrichten-Sprecher-innen (übrigens: 1000x besser als die Nachrichtensprechenden ) schon machen. Das geht zum einen schneller, als jedes Mal "Kolleginnen und Kollegen" auszusprechen und zum anderen vermeide ich dann, dass am Ende doch jemand dabei ist, der sich "ausgegrenzt" fühlt.
Aber dass man daraus in Teilen der Gesellschaft und Politik (ich denke da z.B. an das Södersche Gender-Verbot) gleich wieder eine verbitterte Grundsatz-Diskussion machen muss, erscheint doch arg übertrieben. Aber anscheinend noch nicht einmal "typisch deutsch", wie Penelopes Hinweis zeigt.
Auch in E-Mails z.B. schreibt sich übrigens m.E. Kolleg/innen einfach schneller und kürzer als jedes mal "Kolleginnen und Kollegen", also für mich eine überwiegend aus praktischen Gründen getroffene Entscheidung. Dass es das Ganze für Nicht-Muttersprachler nicht einfacher macht, sehe ich allerdings auch so.
In diesem Sinne wünsche ich allen Forist/innen eine angenehme Woche!
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 07:15
von NiederBayer
El Jardinero hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2024, 11:10
Ich bleibe dabei, erst wenn es eine vernünftlige Form für die männliche Hebamme gibt, dann können wir weiter drüber reden.
Entbindungspfleger hat sich ja auch nicht durchgesetzt und wurde wieder abgeschafft.
Ich bin für Hebammer. (oder Hebammerich)
Hebammende fände ich super
Wobei: ich habe mich schon oft gefragt, warum weibliches Pflegepersonal umgangssprachlich gerne als "Krankenschwester" bezeichnet wird, ich aber noch nie den Begriff "Krankenbruder" gehört habe. Diskriminierend!!!
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 07:44
von mrjasonaut
NiederBayer hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2024, 07:04
Ich habe übrigens - unabhängig von der vollkommen sinnloser Weise emotional/politisch aufgeladenen Debatte - überhaupt kein Problem damit und mich auch schon ganz gut daran gewöhnt, meine Kolleginnen und Kollegen (und alle dazwischen ) einfach mit "Guten Morgen, liebe Kolleg-innen" zu begrüßen, ...
Tja, niederbayer, Du bist ja auch noch jünger..
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 13:06
von El Jardinero
NiederBayer hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2024, 07:04
..... wie es z.B. die meisten Nachrichten-Sprecher-innen ....
Wobei ***sprecher kommt ja vom Wort sprechen und der Sprecher bezeichnet definitiv nicht einen Mann.
Und daraus wird ein Substantiv, indem man von dessen Infinitiv die Endung wegnimmt und mit *er ersetzt.
Und wie Dieter Nuhr so schön sagt: DER Tisch ist nie ein Mann und DIE Matratze ist selten eine Frau.
(... und jetzt aus den hinteren Reihen so ..hohoho... naja)
PS: Ich sach immer "Moin zusammen."
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 14:31
von NiederBayer
Ja, "Servus beinander" geht natürlich auch immer, ganz geschlechterneutral. Quasi das bayerische "Moin zusammen" (n'Abend allerseits fällt mir da spontan noch ein als weitere Variante)
Wobei es in Österreich ja teilweise "Servas" (oder phonetisch eherSeawas) heißt, ist das dann die weibliche Form?
Penelope hilf!
Aber ich gebe dir Recht, @Jardinero, man muss echt aufpassen, dass man es nicht übertreibt, und irgendwie wirds dann ganz schön anstrengend. Wobei ich ja schon Judith Rakers (um nur ein Beispiel zu nennen) als Nachrichtensprecherin bezeichnen würde, also ergibt Sprecher*innen durchaus Sinn, wenn man damit auch die nicht-binären Menschen, die Nachrichten vorlesen, ansprechen will.
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 14:45
von NiederBayer
NiederBayer hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2024, 07:15
Wobei: ich habe mich schon oft gefragt, warum weibliches Pflegepersonal umgangssprachlich gerne als "Krankenschwester" bezeichnet wird, ich aber noch nie den Begriff "Krankenbruder" gehört habe. Diskriminierend!!!
Off-topic
Ein Kalauer fällt mir noch ein (politisch natürlich höchst unkorrekt, sorry!), dann ist aber Schluss:
Einen männlichen Flugbegleiter nennt man Steward, ganz klar. Aber was ist eigentlich das männliche Pendant zum Begriff Saftschubse? Saftschubser habe ich noch nie gehört
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 14:50
von Siltho
Ein Hoch auf den Glottisschlag....
Gibt es derartiges Gendern eigentlich nur in der deutschen Sprache oder ist das in anderen Sprachen auch möglich?
Re: "no binari@"
Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 17:00
von Penelope
NiederBayer:
Wobei es in Österreich ja teilweise "Servas" (oder phonetisch eherSeawas) heißt, ist das dann die weibliche Form?
Penelope hilf!
Seawas kommt vom lateinischen Servus, das heißt Diener. Der/die Grüßende drückt damit aus, Diener (weil männliche Endung -us) des/der Gegrüßten sein zu wollen, eine Art schleimige Respektsbezeugung also. In der Realität klingt es aber ganz und gar nicht respektvoll, oft eher spöttisch. Bei weiblichen Sprechern ist offenbar auch noch der unterbewusste Wunsch nach Geschlechtsumwandlung enthalten.
Dazu passt gut der Altwiener Gruß G'schamster Diener, von gehorsamster Diener.
Zum Geschlechteln (warum sollte man eigentlich Gendern sagen?) fällt mir noch sehr viel ein - vielleicht ein anderes Mal, muss jetzt Kneipe.