Risiko-Wandern an der Westküste

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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LaGraja
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Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von LaGraja »

https://eltime.es/la-calle/144-sucesos/ ... itaba.html

El Time berichtet von der Rettung eines Touristen "ohne feste Unterkunft", der in leichter Kleidung und mit Turnschuhen von El Remo in Richtung Tazacorte an der felsigen Steilküste unterwegs war. Er war überrascht, dass es hier Gezeiten (und Wellen)gibt und verstieg sich beim Aufstieg von der Küstenlinie in der Steilwand. Dort pflückte ihn die Besatzung eines Helikopters und brachte ihn in Sicherheit.

Bin gespannt, wer das zahlt. :gruebel:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Wahrscheinlich Carlos Normal-Canario.... :thumbdown:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von nils.k »

Nein, ein 49-Jähriger aus Estland.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Wenn er denn zahlen kann.....
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von nils.k »

Das sagt Andrus Aus (selbst Wanderführer bei HikingEstonia) zu seinem Dilemma:
Andrus.jpg
Soy el tipo que fue rescatado y estoy muy agradecido al equipo de emergencia, a la policía y a los bomberos locales. Estoy caminando por la isla, hoy era mi tercer día, más de 65 km, sabía que me faltaban 200-300 m para llegar a la playa y al puerto más cercano, veo a un pescador local y le pregunto si está bien continuar por la costa. dice que no hay problema, solo ve despacio, vamos, encontré un túnel viejo y era muy largo y esperaba salir a la playa, después del primer túnel había otro y luego no era posible ir, acantilado de 5 m de altura, 2 snorkel La gente me ve, mete el agua y dice ¡no saltes! Entonces. Llamo al 112. Los de rescate dicen que vienen en 20 minutos pero fue más, unos 50 minutos, estaba tranquilo, fuera del agua y cansado y esperé al equipo de rescate. Sí, me equivoqué en lo que hice y, por favor, perdónenme por hacer esto, pero estoy vivo. Soy excursionista y guía de senderismo desde hace 20 años, todos cometemos errores. ¡Gracias a todos y por favor cierren estos viejos túneles! Estoy agradecido

Na, Silke und Thorsten, noch einen flotten Spruch auf Lager?
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Schnecke »

Na, da hat mal jemand Charakter ! :thumbup:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von LaGraja »

nils.k hat geschrieben: So 21. Apr 2024, 20:03 ...encontré un túnel viejo y era muy largo y esperaba salir a la playa, después del primer túnel había otro y luego no era posible ir, acantilado de 5 m de altura, 2 snorkel La gente me ve, mete el agua y dice ¡no saltes!
Frage: von welchen Tunneln spricht er? Weiß das jemand?
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

nils.k hat geschrieben: So 21. Apr 2024, 20:03
Na, Silke und Thorsten, noch einen flotten Spruch auf Lager?
Das sollte kein "flotter Spruch" sein, sondern lediglich der Hinweis, dass die Kosten der Rettungsaktion doch vermutlich beim kanarischen Steuerzahler hängen bleiben. Sollte dem nicht so sein, nehmen wir das natürlich zurück.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von jot »

Hi,
ich finde schon, dass die Berichterstattung etwas schräg ist. Es wird berichtet, dass er auf dem Weg „in leichter Kleidung und mit Turnschuhen von El Remo in Richtung Tazacorte an der felsigen Steilküste unterwegs war.“
Das ist doch für einen Wanderführer woher auch immer in dieser Umgebung schon etwas grenzwertig. Wie kommt man als vermeintlicher Profi darauf so eine Tour zu versuchen? Informationen zu Wanderrouten gibt es doch zuhauf.
Die Nummer mit den Tunneln würde mich auch interessieren.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von berniie »

Von El Remo bis Tazacorte die ganze Zeit an der Steilküste entlang ist an sich schon grenzwertig. Wenn ich mich nicht irre, gibt es da wohl noch mindestens zwei gesperrte Zonen. Aber ich denke Mal, der erfahrene Wanderführer ist da bestimmt drum rum gelaufen.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Vielleicht sollte man bei der ganzen Geschichte auch berücksichtigen, dass die höchste Erhebung in Estland (gleichzeitig der höchste Berg im gesamten Baltikum), der "Suur Munamägi" lediglich eine Höhe von 318 Metern aufweist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Suur_Munam%C3%A4gi

Die 20 Jahre Erfahrung als Wanderführer in Estland sind da vielleicht auf La Palma von gar nicht so großem Nutzen.... :gruebel:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von nils.k »

Kennst Du Frits Vrijlandt? Er war Vorsitzender der „Internationalen Union der Alpinismusvereinigungen“, hat die Seven Summits, den Mount Vinson und den Mount Everest über den Nordgrat bestiegen. Aber der höchste Berg Hollands ist ja auch mit 325 m deutlich höher.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Der war aber auch Alpinlehrer und nicht Wanderführer in den Niederlanden. Und sicher nicht mit Turnschuhen an Steilküsten unterwegs....

Aber vielleicht kannst Du uns mal verraten, warum Du uns hier so angehst?
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von nils.k »

Vielleicht solltet IHR nicht Menschen, die ihr nicht kennt, wegen ihrer Herkunft mit Überheblichkeit und Vorurteilen begegnen.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Nils, das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Und wir verbitten uns in aller Schärfe, dass Du uns bezichtigst, Ressentiments gegenüber Ausländern zu haben.

Es ist scheißegal, welche Nationalität der verunglückte Wanderer hatte und es ist ein großes Glück, dass die Geschichte so glimpflich für ihn abgelaufen ist.

Es geht hier einzig und allein darum, dass sich jemand offenkundig mit falschem Schuhwerk auf nicht offiziellen Wegen in einer Steilküste mit völliger Unkenntnis der Tidensituation hochgradig in Gefahr gebracht und dadurch einen völlig unnötigen Rettungseinsatz ausgelöst hat, der viel Geld gekostet hat und schlussendlich für Rettungskräfte auch immer ein Risiko birgt.

Aber scheinbar ist das ja vollkommen in Ordnung, nur weil der Betroffene seit 20 Jahren Wanderführer ist und sich auf Social Media bedankt hat für seine Rettung.... :gruebel:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von LaGraja »

Das ist wohl ein Missverständnis. Siltho antwortete auf meine Frage, wer den Einsatz wohl bezahlen wird, mit "Wahrscheinlich Carlos Normal-Canario..". Man konnte das aber auch so verstehen, dass der Gerettete wahrscheinlich ein Palmero ist.

Wie dem auch sei: ich finde, dass jetzt zu viele kleine Reistütchen in China umfallen. Lasst es gut sein. :mrgreen:
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Siltho »

Danke, @LaGraja

Die Wendung Carlos Canario als kanarische Entsprechung für Erika Mustermann, John Doe oder auch Otto Normalverbraucher haben wir nicht erfunden. Das hat auch keinen irgendwie gearteten Hintergrund oder Beigeschmack.

Aber scheinbar ist diese Wendung nicht so geläufig wie gedacht. Dabei hatten wir extra noch das "Normal" eingeschoben.... :roll:

Wir hatten das zwar schon einmal klargestellt, aber offenkundig ist das ja nicht überall angekommen. Deshalb noch einmal:

Mit dem von @LaGraja erwähnten Post war gemeint, dass vermutlich der kanarische Steuerzahler für den Rettungseinsatz aufkommen muss. Nix anderes.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Penelope »

Abseits jeder Polemik würde mich interessieren, wo die Informationen über "leichte Bekleidung" und "Turnschuhe" herstammen. Im zitierten Eltime-Artikel ist davon nicht die Rede, ebenso wenig im Diario de Avisos.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von LaGraja »

Penelope hat geschrieben: Di 23. Apr 2024, 12:07 Abseits jeder Polemik würde mich interessieren, wo die Informationen über "leichte Bekleidung" und "Turnschuhe" herstammen. Im zitierten Eltime-Artikel ist davon nicht die Rede, ebenso wenig im Diario de Avisos.
Nicht die Rede, aber auf zumindest einem Foto ist die -leichte- Bekleidung, z.B. kurze Hosen, gut zu sehen, ebenfalls das keineswegs geeignete Schuhwerk. Ob das jetzt Turn- oder Laufschuhe sind- jedenfalls keine geeigneten Berg- oder Wanderschuhe.
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Re: Risiko-Wandern an der Westküste

Beitrag von Penelope »

Okay, also keine "Berichterstattung", sondern deine persönliche Einschätzung.
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