Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Die Botanisiertrommel der Insel und der ganzen Kanaren
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elhierron
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Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von elhierron »

https://www.la-palma24.info/la-palma-ne ... 2-03-2024/
In den vergangenen fünf Jahren erlebte La Palma eine markante Transformation seiner landwirtschaftlichen Flächen, insbesondere durch einen bemerkenswerten Anstieg des Avocado-Anbaus um 44%, was einer Ausdehnung von nahezu 330 Hektar gleichkommt. Dieser Anstieg ging teilweise zu Lasten traditionellerer Kulturen wie Bananen, Weinreben oder Kartoffeln. Besonders bemerkenswert ist, dass Avocados sechsmal mehr Wasser benötigen als Bananen, was die Diskussion über nachhaltige Landwirtschaftspraktiken angesichts von Wasserknappheit und den Herausforderungen des Klimawandels anheizt.

Eine Studie unter der Leitung von Noelia Cruz und ihren Kollegen Carlos Álvarez und Juan Carlos Santamarta, die in der Zeitschrift "Renewable Agriculture and Food Systems" der Universität Cambridge veröffentlicht wurde, beleuchtet den Wasserfußabdruck der Hauptanbaukulturen auf den Kanaren. Besonders hervorgehoben wird der hohe Wasserbedarf von Avocados, die etwa 1.741 Kubikmeter Wasser pro Tonne benötigen – im Gegensatz zu Bananen, die 340 Kubikmeter verbrauchen. Cruz betont gegenüber der Online-Zeitung ElTime.es die Bedeutung dieser Erkenntnis, insbesondere die Tatsache, dass der Export landwirtschaftlicher Produkte von La Palma gleichbedeutend mit dem Export von Wasser ist. Avocados, angepasst an feuchtere Klimazonen, stellen in subtropischen Regionen wie La Palma eine bemerkenswerte Herausforderung für die Wasserversorgung dar.
Die Erkenntnisse werfen ein Licht auf die Notwendigkeit, das gegenwärtige landwirtschaftliche Modell zu überdenken, insbesondere nach der Zerstörung durch den Ausbruch des Vulkans Tajogaite, der zu einem Verlust von 230 Hektar Bananenplantagen führte. Cruz sieht in der Katastrophe eine Gelegenheit, die landwirtschaftliche Diversifizierung zu fördern und die Ernährungssouveränität zu stärken, was bedeutet, der lokalen Produktion Priorität zu geben, um die Bevölkerung zu versorgen und den Zugang zu Ressourcen wie Land, Wasser, Saatgut und Krediten zu verbessern.

Die Abnahme von Trockenfeldkulturen zugunsten von wasserintensiven, subtropischen Kulturen stellt eine wachsende Belastung für die Wasserressourcen dar, während einige Inseln des Archipels bereits Wassernotstände aufgrund von Dürre erklärt haben. Cruz hebt hervor, dass Initiativen wie die des Stadtrats von La Laguna, die Landwirten bei der Umsetzung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Modelle helfen, beispielhaft sind. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um den Sektor auf langfristig umweltverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Praktiken auszurichten.
Insgesamt steht La Palma vor der Herausforderung, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Anreizen und dem Erhalt seiner natürlichen Ressourcen zu finden, um eine nachhaltige Zukunft für die Insel und ihre Bewohner zu gewährleisten.

hier geht es zur original Quelle / Veröffentlichung:

https://www.cambridge.org/core/journals ... E772B45722
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Schnecke
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Schnecke »

Sorry, das mit dem extrem hohen Wasserverbrauch der Avocados - höher als Bananen - kann ich nicht bestätigen. :?
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von nils.k »

Dann vergleiche mal den Ertrag an Avocados pro Hektar mit dem Ertrag einer gleich großen Bananenplantage. Das macht die Aussage durchaus realistisch.
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Tapa
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Tapa »

https://www.tagesspiegel.de/wissen/avoc ... miester%2C

Hier sprechen die Fachleute von 1900 Liter Wasser für eine Tonne Avocados .

Als die Subventionen für Plátanos von der EU ausgelaufen sind wurde mit dem Anbau von Avocados begonnen.
Wann war das? Lang ist es her.
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Siltho »

Also 1,9 Kubikmeter pro Kilo. Macht 1.900 Kubikmeter für eine Tonne. Passt doch zu den zuvor genannten Werten.
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Schnecke »

Wir hatten dieses Jahr leider nur 10 kg Avocados an unserem "geschrumpften Fuerte-Baum" aber weder 17,4 noch 19 Kubikmeter Wasser dafür gebraucht.
Das mag woanders vielleicht anders sein - hatte ja auch nur geschrieben, dass ich diesen sehr hohen Wasserverbrauch nicht bestätigen kann - sonst nix.

Unsere Avocado-Ernten sind, wie auch meist bei anderen Fruchtbäumen, sehr unterschiedlich.
Dieses Jahr war es relativ wenig, was vermutlich auch der Feuerhitze u. dem Wassermangel wegen unserer zweimonatigen Abwesenheit wegen des Vulkans 2021 und der letztjährigen extremen Hitze geschuldet ist.
Abgesehen davon war der Hass-Avocadobaum als Bestäuberbaum letztes Jahr wegen des Feuers 2021 (total abgebrannt) noch nicht wieder ganz fit. ;)
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Birigoyo »

Schnecke hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 15:24 Sorry, das mit dem extrem hohen Wasserverbrauch der Avocados - höher als Bananen - kann ich nicht bestätigen. :?
Nichts für ungut Schnecke, aber der Vergleich mit einzelnen Bäumen in deinem Garten funktioniert in diesem Fall nicht.
Hier geht es um intensiven und wirtschaftlich ertragreichen Plantagenanbau, bei welchem große Wassermengen benötigt werden. Und auch nur in solch großem Stil sind die Wassermengen untereinander vergleichbar.
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Schnecke
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Schnecke »

Ja, mag sein, dass man dass nicht komplett vergleichen kann.

Früher hat man die Bananenplantagen zur Bewässerung sozusagen komplett "unter Wasser gesetzt" bis man auf die Idee kam, die Bewässerung auf "Tröpfelbewässerung" umzustellen, um Wasser zu sparen und die Bananenstauden trotzdem ausreichend mit Wasser zu versorgen.

Für mich stellt sich die Frage, ob das angeblich so viele Wasser für die Avocados notwendig ist, oder ob es auch da Sparmöglichkeiten gibt.
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Siltho »

Da hilft auch alles Lamentieren nichts - der professionelle Anbau von Avocados wird aus ökologischer Sicht niemals ein Renner werden.

Sollte La Palma von einer Monokultur in die andere rutschen wollen oder sollen, so ist das Wasser halt noch ein paar Jahre früher alle.... :gruebel:
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von LaGraja »

Siltho hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 18:03 Also 1,9 Kubikmeter pro Kilo. Macht 1.900 Kubikmeter für eine Tonne. Passt doch zu den zuvor genannten Werten.
Komische Rechnung. Wenn 1 m3 1.000 Liter sind, dann sind das 1,9 m3 pro TONNE (1.000 kg). Rechne nochmal nach. :gruebel:
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Siltho »

Nee, das Zitat im Post von Tapa ist falsch. Im Artikel des Tagesspiegels steht:

"Um ein Kilogramm Avocados zu ernten, werden 1900 Liter Wasser verbraucht"

Also 1,9 Kubikmeter pro Kilo und nicht pro Tonne.

Also keine komische Rechnung. Erst lesen, dann meckern... :mrgreen:
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von elhierron »

Avocado: Superfood und Umweltkiller (hier Südamerika / Chile)

schon älter aber immer noch aktuell:

https://www.youtube.com/watch?v=wcpFEKigJRs

Wassermangel durch den Avocado-Boom (hier Spanien)

Avocados werden immer beliebter. In Spanien werden deshalb immer mehr Avocados angebaut. Das sorgt für Wassermangel. Denn die Avocado ist extrem durstig. 1000 bis 1900 Liter Wasser braucht 1 Kilogramm bis zu Ernte. Weil sich mit den Avocados gut Geld verdienen lässt, gibt es auch illegale Anbauflächen. Alle brauchen Wasser, der Wasserspiegel von Stauseen sinkt dramatisch.


https://www.ardmediathek.de/video/unser ... NWM3YzFiMA
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El aguacate gana superficie en La Palma “a costa” del plátano, la viña o la papa

Beitrag von elhierron »

https://www.eltime.es/isla-bonita/47664 ... tivos.html

(ist ein langer Artikel vom 11. März, übersetzt in Auszügen)
Vergleicht man die aktuelle Anbauflächenkarte von La Palma mit der von vor etwa fünf Jahren, so zeigen die Daten zur landwirtschaftlichen Nutzung deutliche Veränderungen. Zum Beispiel eine Zunahme der Avocado-Anbaufläche um 44 %, fast 330 Hektar, teilweise "auf Kosten" des Verlustes von Bananenplantagen oder Regenfeldbau wie Wein oder Kartoffeln. Während Plantagen wie die Avocado (die sechsmal mehr Wasser benötigt als Bananen) auf der Insel an Gewicht gewinnen und Kulturen, die weniger Wasserressourcen verbrauchen, an Boden verlieren, stellt sich die Frage: Was ist angesichts der Wasserknappheit und der immer häufiger auftretenden Folgen des Klimawandels langfristig die nachhaltigste Option? ...

Generell ist die Avocado-Anbaufläche auf La Palma von 748 Hektar im Jahr 2017 auf 1.078 Hektar im Jahr 2022 gestiegen, d.h. 44,1 % mehr in nur fünf Jahren.
avo.jpg
... Die Avocado sei eine tropische Frucht, die an regenreichere Klimazonen angepasst sei: "Ihr Wasserverbrauch in subtropischen Regionen wie der unseren ist bemerkenswert".

Außerdem weist er darauf hin, dass Avocados in abwechselnden Jahren angebaut werden (Jahre mit hoher und niedriger Produktion), während Bananen, die auf den Kanarischen Inseln professionell angebaut werden, nicht abwechselnd angebaut werden, was zu einem stabileren Wasserverbrauch führt. Es ist aber auch wichtig, auf die Praxis der "pica del plátano" (Beseitigung des Produkts zur Marktregulierung) hinzuweisen. Durch die Vernichtung von Bananen entziehen wir unserem Land Wasser, eine begrenzte Ressource", fügt Cruz hinzu. ...

Kartoffeln, Weizen und Gerste verlieren an Boden ... während die subtropischen Kulturen an Boden gewinnen.

In den letzten Jahren hat auch die Fläche der subtropischen Mischkulturen tendenziell zugenommen, von 58 auf 79 Hektar. Der Zuwachs bei Mango beispielsweise beträgt rund 40 % im Vergleich zu den Zahlen von 2017. Für den Ingenieur bedeutet das Engagement für diese tropischen und subtropischen Kulturen einen größeren Druck auf die Wasserressourcen, da sie den größten Wasserbedarf haben.
misnu.jpg
Während der Wasserbedarf für den Export oder den Verbrauch dieser Produkte hoch ist, gibt es auf den Kanarischen Inseln auch verschiedene Kulturen mit einem viel kleineren Wasserfußabdruck. Das sind zum Beispiel alle Regenfeldbaukulturen wie Kartoffeln, Weizen, Gerste und Wein. Aber gerade diese Kulturen sind in den letzten Jahren am stärksten zurückgegangen. Kartoffeln zum Beispiel haben 2017 19,7 % ihrer Anbaufläche verloren, Weinreben 15,6 %.
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von nils.k »

elhierron hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 12:46 Während der Wasserbedarf für den Export oder den Verbrauch dieser Produkte hoch ist, gibt es auf den Kanarischen Inseln auch verschiedene Kulturen mit einem viel kleineren Wasserfußabdruck. Das sind zum Beispiel alle Regenfeldbaukulturen wie Kartoffeln, Weizen, Gerste und Wein.
Hier im Nordosten ist regenbasierter Anbau von Feldfrüchten inzwischen fast unmöglich geworden. In Garafía funktioniert der Kartoffelanbau nur noch in den höheren Lagen von Hoya Grande bis Don Pedro, besonders aber in Llano Negro/San Antonio. In allen tieferen Lagen benötigt man inzwischen eine Bewässerung, auch für Wein. Der Getreideanbau ist hier fast auf Null zurückgegangen, in Zeiten industrialisierter Landwirtschaft lohnt sich das auf den Handtuchflächen ohnehin nicht mehr.
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Penelope
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von Penelope »

Mich hat einmal ein Palmero schallend ausgelacht, als ich behauptete, dass man für 1 kg Bananen bis zu 1000 Liter Wasser brauche. Wenn das so wäre, würde das doch niemand machen, sagte er. Das würde sich doch niemals rechnen.
Avocados brauchen aber fast doppelt soviel Wasser wie Bananen; glaubt man dem verlinkten eltime-Bericht, ist es sogar sechsmal soviel.

Ohne an der Grundsatzproblematik zweifeln zu wollen, scheint mir aber die Frage schon berechtigt, wie hoch die Wasserkosten pro kg Frucht nun wirklich sind. In früheren Beiträgen war von über 1,- € Wasserpreis pro m3 Wasser die Rede, also bei Avocados 2-6 € je nach Quelle. Da kommen natürlich noch viele andere Kosten dazu. Im Geschäft kosten sie um die 5-6 €/kg, und davon bekommen Handel und Großhandel sicher den Löwenanteil.

Wie geht diese Rechnung auf?
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von nils.k »

Der Wasserbedarf ist ja nicht der Bewässerungsbedarf. Die Pflanzen holen sich das Wasser auch direkt aus dem Boden. Große Avocadobäume können das besser als Bananenstauden.

Bei uns kostet der Kubikmeter Gartenwasser (noch) 0,25 €.
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Re: Avocado-Anbau fordert traditionelle Landwirtschaft heraus

Beitrag von elhierron »

Achtung ist ein Bezahlartikel !

157.900 Tonnen importiert in 2023 / Der große Hunger auf Avocados

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 57483.html
Erst vor wenigen Tagen fragte die Umweltorganisation WWF auf ihrem Instagramkanal, ob Avocados klimaschädlich seien. Die Antwort: „Eher nicht.“ Je Kilogramm Avocado fallen demnach 800 Gramm CO2-Äquivalente an – zwar doppelt so viel wie bei einer Salatgurke, aber weitaus weniger als bei tierischen Produkten wie Käse, der mit 5,7 Kilogramm zu Buche schlägt. Die Zahlen stammen aus einer 2020 veröffentlichten Analyse des Instituts für Energie- und Umweltforschung aus Heidelberg.
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