Schnecke hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 10:54
Ich stoße mich seit Jahren an dem Begriff "erneuerbare Energe", weil ich nicht verstehe, was da erneuert werden soll ...
Wind, Sonnenstrahlen, Wasserdruck u. Erdwärme werden jedenfalls nicht "erneuert" sondern in E-Energie umgewandelt ...
Ganz egal, ob wir fossile oder erneuerbare Energiequellen nutzen, umwandeln müssen wir sie (fast) immer erst einmal, spätestens wenn wir Strom gewinnen wollen. Das ist also a) eine ganz banale Feststellung, hat vor allem aber b) mit dem Begriff "erneuerbare Energe" überhaupt nichts zu tun. Diese Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf die
Quellen, die wir für diese Umwandlung nutzen. Und da gibt es einen fundamentalen Unterschied zwischen fossilen Quellen (v. a. Erdöl und Erdgas) und erneuerbaren / regenerativen: Bei den letzteren greifen wir auf verhältnismäßig schnelle natürliche Kreisläufe zurück, und das bedeutet, dass diese Quellen sich ständig regenerieren - es gibt eben andauernd Nachschub. Im Gegensatz dazu verbrauchen wir die Erdöl- und Erdgasvorräte "etwas" schneller als sie sich wieder neu bilden können.
Dass die nicht fossilen Kreisläufe kurzfristig auch mal langsamer laufen oder stoppen können, ist wiederum ein banales, generelles Problem der Energieversorgung. Sogar bei fossilen Energieträgern soll es ja schon mal Lieferengpässe gegeben haben ...
Schnecke hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 02:14
Warum spricht man nicht von Öko-Strom, Natur-Strom oder natürlichen Stromlieferanten o.ä. ?
Ganz einfach: Weil man dann genauso haarspalterisch an diesen Bezeichnungen herummeckern könnte, z. B. mit dem sachlich völlig korrekten Hinweis, dass Öl auch ein Naturprodukt ist ...
Die exaktest passende Formulierung wäre wohl "Energie aus nicht-fossilen Quellen", aber "erneuerbare / regenerative Energien" finde ich dann doch deutlich unkomplizierter.
Schnecke hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 02:14
Das haben sich vielleicht mal "Beraterfirmen" ausgedacht, um diese Idee den Menschen besser "zu verkaufen".
Bist Du mir sehr böse, wenn ich solche Behauptungen als typisches Verschwörergesülze sehe? Warum nur muss für einige Leute hinter allem, was ihnen nicht gefällt oder was sie nicht verstehen, immer sofort eine böse Macht stehen?
Manchmal ergeben sich Dinge einfach, ohne dass ein Plan dahintersteckt.
Frei nach GriffX: Es war der Schwarm, nicht eine böse Weltverschwörung ...
¡Hasta luego!
Wolfgang