La Palma im Wandel der Zeit

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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manteca
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La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von manteca »

Damals - im Februar 1997 - saß ich auf der Terrasse eines der Las Fuentes Bungalows in Todoque und kann mich noch genau erinnern, diesen Spiegel-Artikel dort gelesen zu haben. Es war erst mein zweiter Aufenthalt auf La Palma. Fast alles durfte noch entdeckt werden. Und doch war die "Leimrute" schon ausgelegt. Begeisterung und Vertrautheit wuchsen in diesen Tagen schnell heran. Das Wetter gestaltete sich beständig schön! Täglich wanderte ich viele Stunden und schloss die Insel in mein Herz - Was willst Du mehr?

https://www.spiegel.de/panorama/spekula ... e-xx-cp-sh

La Palma ein El Dorado für Glücksritter, frustrierte Hippies und Häuserspekulanten? Gastfreundschaft, die langsam aber sicher in Abneigung umschlug speziell den Deutschen gegenüber? Die Röder - Villa in der Nachbarschaft im Blick machte ich mir schon so meine Gedanken über die Veränderungen. Eine zweite "Costa Brava" konnte und wollte ich mir damals aber nicht vorstellen.
Ein Schlaglicht halt auf die damalige Zeit und vielleicht auch ein Schlaglicht auf so manche Berichterstattung des Spiegel in jenen Zeiten...
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mrjasonaut
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von mrjasonaut »

Ja. Übel.
Aber es iss wie's iss ..
:o :? :hust:
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Toni
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von Toni »

Ich kenne LP auch seit den 90igern. Klar hat man den Wandel miterlebt und einiges gehört. Aber so komprimiert zu lesen, ist es schon heftig.
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LasManchas
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von LasManchas »

Entspannt euch, der Artikel ist 26 1/2 Jahre alt:
Nr. 7 / 09.02.1997
Sicher prägen Deutsche teilweise das Bild, dennoch empfinde ich z.b. Los Llanos als authentische Stadt, man spricht spanisch, die Fiestas sind spanisch, die Deutschen sprechen spanisch, zumindest die die ich kenne.
Alles halb so wild.
Wesentlich besser als wenn in SC die Aida einfällt :shock:
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von Birigoyo »

manteca hat geschrieben: Mo 13. Nov 2023, 15:50 Damals - im Februar 1997 - saß ich auf der Terrasse eines der Las Fuentes Bungalows in Todoque und kann mich noch genau erinnern, diesen Spiegel-Artikel dort gelesen zu haben. Es war erst mein zweiter Aufenthalt auf La Palma. Fast alles durfte noch entdeckt werden. Und doch war die "Leimrute" schon ausgelegt. Begeisterung und Vertrautheit wuchsen in diesen Tagen schnell heran. Das Wetter gestaltete sich beständig schön! Täglich wanderte ich viele Stunden und schloss die Insel in mein Herz - Was willst Du mehr?

https://www.spiegel.de/panorama/spekula ... e-xx-cp-sh

La Palma ein El Dorado für Glücksritter, frustrierte Hippies und Häuserspekulanten? Gastfreundschaft, die langsam aber sicher in Abneigung umschlug speziell den Deutschen gegenüber? Die Röder - Villa in der Nachbarschaft im Blick machte ich mir schon so meine Gedanken über die Veränderungen. Eine zweite "Costa Brava" konnte und wollte ich mir damals aber nicht vorstellen.
Ein Schlaglicht halt auf die damalige Zeit und vielleicht auch ein Schlaglicht auf so manche Berichterstattung des Spiegel in jenen Zeiten...
Sehr interessante und teils spannende Rückbetrachtung @manteca.
Vor allem auch im Kontext Deiner eigenen Anwesenheit damals :thumbup: .
Die Relativierung von Las Manchas ist auch ok. Es liegt irgendwo zwischendrin.
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von elhierron »

ja ist ein uralter Artikel der hier schon mal thematisiert wurde, kenne, die "persona non grata" die erwähnt wird seit 1988 persönlich. unser 1. Inselbesuch war 1987 ....

erwähnte Person zur Besiedlung des camino Pastelero & camino Aniceto so wie Las Manchas abao sehr viel "beigetragen" ,.. jetzt hat der Vulkan hat viele der Objekte gefressen ..

es gab auch eine Zeit wo man auf Mauern & Straßen lesen konnte "fuera Alemanes", die verblasten aber nach ganz wenigen Jahren wieder

eine wirklich Veränderung (aus meiner Sicht) setzte ein mit den Bebauungsplanänderungen anfang der 90iger, es wurden innerhalb kürzester Zeit ca. 300 Bauprojekte eingereicht von denen zunächst >90% abgelehnt wurden, über die Zeit wurden dann jedoch alle genehmigt und von Todoque bis Las Manchas die Landschaft unterhalb der LP2 zersiedelt. Gleiches geschied jetzt zwischen El Time und Tijarafe ...

die 2.Veränderung ist der Zustand der Straßen, weg von Feldwegen hin zu asphaltierten Straßen, dabei gab und wird es weiterhin geben: Übertreibungen & Partikularinteressen ....

für mich stellt sich die Frage ob wir als Gäste den Palmeros vorschreiben dürfen, wie sie IHRE Insel fortentwickeln sollen
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von mrjasonaut »

elhierron hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 10:03 ... und von Todoque bis Las Manchas die Landschaft unterhalb der LP2 zersiedelt. Gleiches geschied jetzt zwischen El Time und Tijarafe ...
zwischen El Time und Tijarafe

Kann ich aus Anschauung bestätigen. Da entsteht eine 'Neureichensiedlung' mit zum Teil privaten Zufahrtsstrassen.
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Kurt
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Re: La Palma im Wandel der Zeit

Beitrag von Kurt »

Das in La Punta sind die, die aus dem Pastelero weg sind. Denen geht es ums Klima und nicht um Intergration und in La Punta ist es schön warm.
Ansonsten haben sich die Kinder der im Artikel benannten Generation hier ganz gut integriert. Mittlerweile gibt es auch keine Waldischule mehr.
Die Abzockgeschichten haben aber auch die Palmeros gemacht. Sehr beliebt als Opfer waren dann diejenigen, die ein Grundstück hatten, aber nach Venezuela ausgewandert sind. Die haben häufig nicht mal ein Butterbrot bekommen. Auch hier haben sich einige Einheimische sozial verbrannt.

Die Geschichte, dass die Immobilienmakler alles Ausländer sind, ist auch nicht zulässig. Der größte Teil der Palmeros braucht keine Makler, das läuft einfach so mit dem Verkauf.

Das mit der Politik ist auch relativ gewortden. Die lokalen Parteien suchen sich mittlerweile sogar die Ausländer um sie auf die Liste zu setzten. Ganz hinten zwar, aber man hofft auf die Stimmen der Zugewanderten. Der Leo Bohnke ist so auf der Liste der Coalición Canaria und auch die PSOE hatte bei der letzten Wahl einen Deutschen in El Paso aufgestellt.
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