La Palma Forum

Hallo Wanderfreunde,
ich möchte den GR 130 und 131 machen.

Ist es möglich im Dezember den GR 131 zu laufen?

Zum Teil lese ich, La Palma sei das ganze Jahr gut zu bereisen. Und andererseits, daß es im Winter oben richtig kalt wird, mit Schnee... ist die Strecke denn begehbar?

Der GR 130 verläuft ja weiter unten, da sehe ich kein Problem. Ich würde gerne beide Wege gehen. Entweder einzeln oder kombiniert. Am liebsten mit Zelt, die Plätze in den Bergen müsste ich noch buchen (ev erst vor Ort, wenn möglich).

Freue mich über Tipps.

Danke!
Beste Grüße
Heike

Es gibt nur eine unbewirtschaftete Schutzhütte am ganzen Weg! Das Wetter dort oben kann man von jetzt aus kaum vorhesehen. Von mild bis saukalt mit Schnee ist dort oben alles möglich. Selbst Anfang April kann dort ordentlich Schnee liegen, aber zumeist immer nur für ein paar Tage. Tendenziell sind die Dezember in den letzten Jahren wärmer geworden und der Frühling kühler und unbeständiger.

Ok, dann muss man das Wetter abwarten. Proviant und Wasser müsste ich mitnehmen vermute ich. Oder gibt es unterwegs Wasser?

bin zwar selber eher ein Spaziergänger, aber den ersten Überblick auch über Rastplätze
und Schutzhütten findest du hier z.B.:

https://www.senderosdelapalma.es/de/

Ich sehe ab und an so Leute mit Überkopfrucksäcken, 25kg Last und wenig glücklich ausschauenden Gesichtern und würde deshalb abraten. Warum bis Mittags um 12 warten, bis das Zelt ausreichend getrocknet is,t um dann weiter zu laufen.
Das ist doch einer der grossen Vorteile hier in der EU, incl. Canarias, dass Du die Vorteile der Zvilisation nutzen kannst, nicht frieren und nicht hungern muss.
Mach Dich kundig.
Selbst die Pilger des Mittelalters haben sich auf Raststätten verlassen.
Das ist auch keine Frage des Budjets.
Es gibt da alles.

Trotzdem einen guten Trip gewünscht.
Jason.

Verstehe ich nicht. Unterwegs gibt's doch keine 'Raststätten'...

@Wanderin

Mach Dir keine Gedanken darum. Jason spricht öfter in Rätseln und Off Topic. Aber eigentlich ist eher harmlos.
Ich glaube er wollte Dir einen Urlaub mit Tagestouren nahelegen.

Vielleicht schilderst Du uns mal, wie Du Dir vorstellst, die beiden Wege zu "machen"?

Der eine Weg ist schließlich über 100 Kilometer lang, der andere über 70. Dazu müssen erhebliche Höhenunterschiede überwunden werden.

Deshalb auch die Hinweise der Foristen auf Schutzhütten und Rastplätze......

Das schönste Stück des GR 130 ist finde ich die Strecke zwischen Puntagorda und La Palmita. Wir machen keine Treckingtouren, aber wenn wir das auf dem Küstenweg anvisieren würden, wäre diese Tour ein absolutes muß! In drei Tagen wäre diese Strecke machbar.

Wanderin hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 20:25 Verstehe ich nicht. Unterwegs gibt's doch keine 'Raststätten'...

Der Kollege spricht gern in Rätseln. Ist in diesem Fall leider wenig hilfreich.

Der GR-131 ist ca 67km lang. Als Wanderin mit sehr guter Kondition schaffst du das in 3 Tagen.
Als ich das letzte Mal am Refugio Punta de los Roques vorbeischaute war die Schutzhütte allerdings abgeschlossen.

Gehe also erstmal davon aus, dass Du die ganze Strecke keine Übernachtungsmöglichkeit hast, und auch kein Wasser.
Wild Campen ist auf La Palma verboten. Wenn Du legal bleiben willst, hast Du also keine Chance dein Vorhaben umzusetzen.
Du kannst den Weg aber in Etappen laufen, gewisse Abschnitte eignen sich dazu.
Übernachten musst Du dann in deiner Basis, du brauchst also einen Mietwagen oder du nutzt ein Taxi für An - und Abfahrt.

Das Wetter ist auf La Palma ein eigenes Thema.
Für ein solches Vorhaben im Winter brauchst du eine gute Vorhersage, und zwar kurzfristig, sprich 3 Tage im Vorraus.

In diesem Buch werden Etappen für die beiden Wege vorgeschlagen. Vielleicht mal hineinschauen. Das Buch ist aber vor dem Vulkanausbruch erschienen. Das bitte berücksichtigen.

https://www.michael-mueller-verlag.de/d ... a-wandern/

Auch im Wanderführer aus dem Rother-Verlag ist eine 2-Tages-Tour beschrieben:

https://www.rother.de/de/la-palma-1.html

Nun ja, sowohl der GR 130 als auch der GR 131 sind Fernwanderwege, die man am Stück laufen kann - wenn man das möchte.

Übrigens zieht sich der GR 131 über alle Inseln. Ich dachte, das sei irgendwie bekannt...

130 ist 'offiziell' in 8 Etappen eingeteilt, 131 kann man in 3-4 Tagen laufen. Ich habe noch nicht alles recherchiert, aber auf den Rastplätzen kann man nach vorheriger Genehmigung auch ganz legal zelten. Auf manchen dieser Plätze gibt es Wasser (zB auf Gran Canaria), schein ja auf La Palma anders zu sein. Deshalb frage ich ja hier im Wanderforum. Falls jemand von Euch schonmal den kompletten Weg gelaufen ist...

Na, der GR-131 ist sogar Teil des E7. Da kannst Du bis nach Serbien laufen. Wir dachten, das wäre irgendwie bekannt....

Auf welchen Rastplätzen auf den beiden Wegen glaubst Du denn, nach vorheriger Anmeldung zelten zu können?

Ja, mach den GR130, der geht meistens auch im Dezember. Und wenn es sauig wird, kannst du problemlos abbrechen.
Vom GR131 würde ich dir zu der Jahreszeit eher abraten. Weil: Wetter zu unsicher, keine (legalen) Übernachtungs- und keine Versorgungsmöglichkeit, Wasserproblem.
Wg. Campen melde dich mal per PN.

Wanderin hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 21:02 Nun ja, sowohl der GR 130 als auch der GR 131 sind Fernwanderwege, die man am Stück laufen kann - wenn man das möchte.

Die einzigen, die den GR 131 regelmäßig am Stück "laufen" sind die Teilnehmer am Ultramarathon Transvulcania, die laufen die rund 73 km in Bestzeiten unter 7 Stunden und überwinden dabei den "kleinen" Höhenunterschied von insgesamt 8525 Metern (davon 4415 m bergauf und 4110 m bergab).

Bei Wanderern beliebt ist die Vulkanroute (eine Teilstrecke des GR 131), die an einem Tag als Wanderung zu bewältigen ist sowie weitere Teilstrecken als Tagestouren mit jeweils Transfer zum Quartier. Den GR 130 kann man gut in Teilstrecken aufteilen, dazwischen gibt es immer geeignete Unterkünfte für die Nacht.

https://www.senderosdelapalma.es/de/wan ... se-routen/

zum GR 131 - möglicherweise ist mein Wissen da veraltet, aber 2017 war es noch so, dass man am Roque de los Muchachos bei rechtzeitiger Ankunft den Mitarbeiter im Info-Häuschen angetroffen hat, dort freundlich das Anliegen vortragen, dann zeigte der einen Platz wo man sich ausbreiten konnte. Für mich war nicht ganz erkennbar ob das offiziell/legal war, oder nur geduldet und Grauzone. Ein Zelt hätte ich da nie im Leben aufstellen können, aber Biwaksack passte locker.

Dann Refugio Punta de los Roques, wenn die Hütte verschlossen ist, würde ich mich ohne schlechtes Gewissen auf der "Terrasse" einrichten und das keineswegs als wildes Campen sehen. Der Wasserbehälter (wenn überhaupt was drinnen ist) enthält kein Trinkwasser.

Und in El Pilar darf man doch offiziell zelten? Und Wasser gibts da auch? Oder nicht mehr?

Damit wäre der Weg in 4 Etappen unterteilt, 2 lange und 2 kürzere.

Ob das Wetter im Dezember so eine Wanderung zulässt, ist nur kurzfristig zu entscheiden. Immer mit der Option, zwischendurch abzubrechen. Vor Corona war es kein Problem, auf der Höhenstraße (da fahren keine Linienbusse) per Anhalter wieder weg zu kommen. Sonst ginge Taxi als Notausstieg.

Der Campingplatz im Refugio El Pilar ist geschlossen.

https://www.senderosdelapalma.es/de/campingplaetze/

Oh. Wenn El Pilar auf der Strecke 'fehlt' ist das natürlich ungünstig. Ist der Campingplatz dauerhaft stillgelegt? Oder nur vorübergehend wegen irgendwelchen Wartungsarbeiten?

Er war zumindest schon im August geschlossen.