Seychellen

Alles was noch übrigbleibt hier rein. Resteverwertung sozusagen.
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Lee
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Kurz darauf lockte ein Abstecher ins Landesinnere hinauf zur Bergkuppe des Zimbabwe. Die für die Seychellen so recht ungewöhnliche Namensgebung des Berges soll in Erinnerung an die Gastarbeiter aus Zimbabwe geschehen sein die dort oben vor vielen Jahren eine Sendestation errichteten. Wir bogen von der Küstenstraße links ab und folgten der anfangs noch recht breiten, aber steilen Straße die durch Wald führte in die Berge. Schon bald verschlechterte sich der Straßenbelag aber zusehends und die Straße wurde immer enger. Kurz vor dem Ziel der Sendestation hinter deren Gelände man einen tollen Panoramablick aus 250 m Höhe über die umliegenden Inseln genießen sollte, wurde sie dann richtig schmal und ruppig. Als wir dann die Sendestation erreichten mußten wir leider feststellen, dass das ganze Gelände abgesperrt war und auch das Umgehen des Geländes strikt untersagt war. Und leider tat sich von unserem Parkplatz aus wirklich null Panorama auf, man sah nur Buschwald. Schade, denn wir hatten uns viel von diesem Rundumblick erhofft. Da konnte man nur etwas enttäuscht umdrehen. Und kaum hatten wir gedreht und waren wieder auf der sehr schmalen Straße unterwegs kam uns ein richtig dicker, fetter Tourie-SUV entgegen. Der braungebrannte, sich hinter einen dicken Sonnenbrille versteckende Fahrer hatte gleich die typische Ausstrahlung die manch (aber natürlich längst nicht alle) Fahrer von fetten Karren in potenziellen Nervsituationen im Straßenverkehr gegenüber von Klein - und Mittelklassewagenfahrern raushängen lassen. Pure Arroganz! Die Straße war so schmal dass es jetzt galt sich Zentimeter für Zentimeter aneinander vorbeizutasten, wenn man sich keine Schrammen und Beulen holen wollte. Der Typ blieb einfach stehen, machte gar nichts, verzog keine Miene und ließ mich das ganze nervige rumrangieren machen. Als Nancy unseren Seitenspiegel einklappte und ich ihm per Handzeichen zu verstehen gab, dass das aneinander vorbeikommen ohne Schrammen nur gelingen könnte, wenn auch er seinen Seitenspiegel einklappen würde, fuchtelte er abfällig mit der Hand herum und pöbelte irgendetwas. Nach einer Weile erbarmte sich dann wenigstens seine aufgebrezelte Schnalle und klappte gnädigst den Seitenspiegel ein. Was für ein Wixer! Und erst als er merkte, dass es gar nicht ohne seine Mithilfe ging fuhr er laut fluchend mit seinem geländegängigen Fahrzeug ein wenig auf den auf seiner Seite zwar von recht tiefen, aber für seinen Wagen doch eher harmlosen Lunken durchsetzten Seitenstreifen und ließ mich passieren. Auf meiner Seite war überhaupt kein Platz gewesen. Mannomann, was für ein Typ!

Danach fuhren wir immer noch leicht kochend wieder in Richtung Küste und wurden wenigstens in einer weiten, allerdings schon deutlich tiefer liegenden Straßenkurve mit ein paar Fernblicken verwöhnt. Glücklicherweise war die Straße hier auch breit genug um gefahrlos parken zu können.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Es war zwar nicht das erhoffte ganz tolle Panorama was man weiter oben wohl hätte haben können, aber der Ausblick über Praslin und ein paar der Nachbarinseln war trotzdem sehr schön und entschädigte etwas für den vorherigen Nerv mit diesem ignoranten Autoprotz. Wie man sich auf diesen kleinen Inseln mit den extrem schmalen Straßen ein derartiges Auto mieten kann, ist mir schleierhaft, zumal die Inseln auch nicht gerade als Auto Off Road Paradies bekannt sind.
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Wieder auf der Küstenstraße angekommen, bogen wir links Richtung Anse Lazio ab über der mittlerweile richtig dunkle Wolken hingen die nach Regen aussahen. Es ging gleich wieder steil auf einer teils schmalen Straße durch schönen Wald einen Bergrücken hinauf. Nach kurzer Abfahrt erreichten wir dann einen relativ großen kostenpflichtigen Parkplatz der glücklicherweise nur halb besetzt war, was darauf hindeutete das dieser Strand, der von vielen Seychellen Kennern zu den schönsten des Archipels gezählt wird, sich nicht überfüllt präsentieren würde. Vom Parkplatz aus mußte man nur noch ein paar Minuten laufen, dann erreichte man den ein Kilometer langen Sandstrand an den direkt ein üppiger Wald aus Palmen und Takamaka Bäumen anschließt. Auch hier hielt sich die Bebauung angenehm in Grenzen, ein paar Wohn und Gästehäuser und ein Restaurant, mehr nicht, und alles bereits abseits des Strandes.

Der Strand entpuppte sich dann wirklich als nur mäßig gefüllt und zudem durch die tiefhängenden, grauen Wolken und die Nachmittagssonne in zauberhaftes Licht gehüllt. Wir setzten uns unter einen Takamakabaum, breiteten unser Badelaken aus und genossen einfach nur noch den schönen Moment.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Zwischenzeitlich sah es sehr danach aus als wenn es gleich einen heftigen tropischen Regenguss geben würde, aber zum Glück zogen die Schauer vorbei und wir blieben trocken. In der Bucht war an diesem Tage wirklich nicht viel los: Ein paar Besucher vergnügten sich im Wasser und einige Ausflugskatamarane dümpelten ohne Job im Wasser vor sich hin oder warteten auf ihre badenden Passagiere. Alles strahlte eine angenehme Ruhe aus.

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Irgendwann machte ich dann noch einen Strandspaziergang und lief dabei bis zum linken Ende der Bucht. Dort führte ein reizvoller Pfad entlang des Meeres, durch Granitfelsen und von Urwald gesäumt dem ich spontan eine Weile folgte. Auf dem Weg gelangte man rasch auf den Gipfel der Landzunge wo ich dann wieder umdrehte. Da ich spontan losgelaufen war, hatte ich leider weder meine Kamera noch mein Smartphone dabei, daher gibt es auch keine Fotos von diesem schönem Wanderweg dem ich wohl noch entlang der gesamten Nordküste hätte folgen können. Wieder zurück bei Nancy widmete ich mich sofort wieder dem Hauptprogramm dieses Nachmittag: schauen, staunen, einfach nur diese Stimmung genießen....

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Als sich die Sonne immer mehr verabschiedete machten wir uns dann vom fast windstillen Norden der Insel wieder auf den Rückweg zu unserem windgepeitschten Basislager im Südwesten der Insel.
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Cortado
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Re: Seychellen

Beitrag von Cortado »

Der NDR zeigt morgen einen Beitrag über die Seychellen, und zwar in seiner Reihe 'mareTV':
Die Seychellen - Afrika mit Südsee-Ambiente (Donnerstag, 01. Februar 2024, 21:00 bis 21:45 Uhr).
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 39804.html
Ist eine Wiederholung (die Sendung stammt aus 2022), aber gute Sachen kann man sich notfalls ja auch noch ein zweites Mal anschauen :) Und nach der Ausstrahlung sollte der Beitrag dann auch wieder in der NDR-Mediathek auftauchen.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Danke für den Tipp, Cortado :thumbup:

Ich glaube, ich habe die Sendung schon einmal gesehen. Aber mal schauen.....

Es gibt auf jeden Fall ein paar sehenswerte Seychellen Dokus. Wenn ich hier mit meinem Bericht durch bin, mache ich mal eine Liste der mir bekannten.
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Welcome to Gondwana
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Am nächsten Tag war es dann soweit, der Besuch der landschaftlichen und botanischen Attraktion auf die ich mich im Vorfeld der Reise am meisten gefreut hatte, stand an. Die Seychellen verfügen trotz der extrem geringen Landmasse (knapp 70% der Fläche meiner Heimatstadt) über gleich zwei Gebiete die den Namen UNESCO Weltnaturerbe tragen dürfen. Das extrem abgelegene, streng geschützte Aldabra Atoll das zu den größten Atollen weltweit zählt und viele endemische Arten zählt und von Zehntausenden Riesenschildkröten bevölkert wird, bekommt kaum ein Urlauber zu sehen. Das Vallée de Mai auf Praslin ist dafür umso leichter zu besuchen, wenn man es erst einmal auf den Archipel geschafft hat. Die Granitinseln des Archipels sind Bruchstücke des Urkontinents Gondwana die beim Prozess seines Auseinanderreißens entstanden sind und durch die Millionen Jahre andauernde Isolation in den weiten des Ozeans hat hier auch ein kleiner Teil der urzeitlichen Vegetation überlebt.

Und der Ort auf den das mit Abstand am meisten zutrifft ist sicherlich das Vallee de Mai, das trotz der Besiedelung der Insel größtenteils fast unberührt geblieben ist und 1979 zum Nationalpark erklärt, und 1983 in den Rang eines Weltnaturerbes erhoben wurde. Kein Gewächs des Parks dürfte so berühmt sein, wie die sagenumwobene Coco de Mer, eine urzeitliche Palmenart die die größte Frucht und den größten Samen des Pflanzenreichs produziert und nur auf den benachbarten Inseln Praslin und Curieuse überlebt hat. Schon Jahrhunderte, oder eher Jahrtausende vor Entdeckung der Seychellen war sie an den Küsten Ostafrikas und Asiens bekannt und hoch begehrt. Immer wieder wurden die rätselhaften, die Fantasie anregenden Samengehäuse, die frappierend an einen weiblichen Schoß erinnern an den Küsten des Indischen Ozeans angeschwemmt. Dort waren sie aufgrund ihres Aussehens und ihrer Seltenheit so begehrt, und als Talisman, Wundermittel, Fetisch oder dergleichen verklärt, dass sie teils in Gold aufgewogen wurden und schlimmste Strafen darauf standen, wenn man eine gefundene Frucht nicht sofort bei den Herrschern ablieferte. Aber auch in Europa war die Coco de Mer irgendwann bekannt und wurde Ziel der Begierde. Von einem österreichischen Adligen wird berichtet, dass er Unsummen dafür ausgegeben haben soll um die Samengehäuse seiner erotischen Sammlung hinzuzufügen. Da nur die unreifen, niemals keimenden Samengehäuse der bis zu 23 kg schweren Frucht leichter als Wasser sind und die Reise übers Meer schaffen, hatte niemand auf der Welt bis zur Entdeckung der Seychellen und der Coco de Mer jemals den Baum gesehen der diese Früchte trägt. Man ging daher sehr lange davon aus, dass es sich um eine Palmenart handeln müßte die auf dem Meeresgrund wächst, daher der Name Coco de Mer. Weil ihre Samen weder zu Wasser noch zu Luft auf natürlichem Wege die Inseln verlassen konnten, war die Coco de Mer also bis zur Ankunft des Menschen auf den Inseln gefangen und konnte sich keine neuen Lebensräume mehr erschließen.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Die Coco de Mer ist zweigeschlechtlich, daher gibt es weibliche und männliche Palmen. Ein einzelner, gesunder Samen, der von Menschen übers Meer transportiert worden wäre, hätte außerhalb der Seychellen also auch nicht zur Verbreitung der Art führen können.

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Hier eine weibliche Pflanze voller Früchte. Die kleineren Gebilde sind die Blüten der Palme aus denen nach der Befruchtung die Früchte erwachsen.

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Und hier eine männliche Palme mit ihrem Samenkolben. Die Bestäubung der weiblichen Pflanze übernehmen dann allerdings die Geckos, Vögel und Insekten des Waldes. :mrgreen:
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Vallée de Mai: Mal extrem reingezoomt ganz hoch ins Blätterdach.
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Vallée de Mai
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Nachdem wir uns wie schon oben gesehen mit den Dimensionen einens wohl eher mittelgroßen Samengehäuses der Coco de Mer vertraut gemacht hatten ging es dann in den Park. Der Eintritt für den Besuch des Nationalparks kostet 33 Euro pro Person. Nicht gerade günstig, aber absolut angemessen, denn die Einnahmen sollen die beiden Weltnaturerbestätten der Seychellen mit finanzieren und sichern, also auch den Erhalt des Aldabra Atolls. Mitinbegriffen ist dabei auch die Teilnahme an einer geführten Tour bei der die Ranger des Parks alles wissenswerte über das Tal vermitteln. Wir verzichteten aber darauf und machten uns allein auf die Erkundung dieses botanischen Kleinods, was im nachhinein genau die richtige Entscheidung für uns war. Außerdem entschieden wir uns unter den möglichen Wegen für den äußeren Rundweg, weil er die längste Variante darstellt bei der man auch am meisten vom Tal sieht. Zudem hofften wir so den meisten anderen Besuchern und den geführten Touren aus dem Weg zu gehen. Auch das erwies sich als gute Entscheidung. Somit verließen wir den gut ausgebauten und stärker frequentierten Hauptweg am ersten Abzweig nach rechts und gelangten auf einen schmaleren Weg der uns sofort in seinen Bann zog.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Man tauchte immer tiefer in diesen urzeitlich anmuten Dschungel ein und nach einer Weile traf man auf diesem Weg auch nur noch vereinzelt Menschen an, so dass Stille einkehrte und die Geräusche des Waldes mehr und mehr in den Vordergrund rückten, die Rufe der Vögel, das Summen der Insekten, der Wind der durch das Blätterdach fuhr. All das hätte man auf einer geführten Tour nicht so intensiv und in dieser Ruhe wahrgenommen.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Der Vegetationsmix des Vallée de Mai ist wirklich schon sehr speziell. Neben der Coco de Mer gibt es allein fünf weitere endemische Palmenarten die man sonst nirgendwo findet. Außerdem trifft man hier auch auf den Baum der vier Gewürze. Zerreibt man seine Blätter so duften sie nach Nelken, schwarzem Pfeffer, Muskat und Zimt zugleich. Diese außergewöhnliche Botanik des Tals begeisterte schon früh die ersten Entdecker und Besucher, und noch Ende des 19. Jahrhunderts gab es europäische Reisende die fest überzeugt waren den Garten Eden entdeckt zu haben und das freudig der ganzen Welt vermeldeten. Angesichts der Faszination und Einzigartigkeit dieses Ortes verwundert daher finde ich der recht profane Name des Tals um so mehr .....Tal des Mais? In den 1930ern soll ein Franzose dem Zauber des Tals erlegen sein und es kurzerhand gekauft haben. Da sich dies im Monat Mai ereignete - und da das Tal wohl vorher noch gar keinen Namen besaß - nannte es er einfach nach dem Monat des Erwerbs. Das sich dieser Name für diesen wirklich außergewöhnlichen Ort bis heute erhalten hat, finde ich erstaunlich.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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In leichtem Auf und Ab zieht sich der wunderschöne Pfad entlang von Granitfelsen durch den Dschungel und bietet zwischendurch auch einmal kurz einen Ausblick über das dicht bewaldete Tal.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Das war der erste Teil dieses Ausflugs in das Vallée de Mai. Da kommt also noch mehr.
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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

Der Urwald wurde nun immer dichter und der Lichteinfall im Blätterdach immer faszinierender. Teilweise schienen die großen Palmenwedel regelrecht wie illuminiert und man sah die einzelnen Blattadern und andere Strukturen durchscheinen.

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Auf dieser Passage des Pfades ging man wirklich durch einen Vegetationstunnel der kaum mehr Sonnenlicht durchliess. Ein wirklich traumhaftes Wegstück!

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Re: Seychellen

Beitrag von Lee »

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Da nur sehr wenig Sonnenlicht den Boden erreicht, wachsen auf dem Waldboden fast keine Blütenpflanzen, sondern fast nur Pilze.

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Der Boden ist dafür mit Unmengen an Totholz in jeder Größe und abgefallenen oder herunter hängenden Palmenwedeln jeder Art übersät. Die abgestorbenen Palmenwedel der Coco de Mer fand ich von den Formen und Farbtönen her erstaunlich schön, sie schienen geradezu noch ein Eigenleben zu besitzen.

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