Seychellen

[Lee]

Es gab da ja noch die kleine Bucht, die wir am ersten Tag schon gesehen, aber nicht besucht hatten. Also machten wir uns auf und fuhren mit unseren Rädern wieder einmal an der schönen Nordwestküste entlang. Dieses mal ließen wir die Anse Severe allerdings links liegen und hielten nur für ein paar Fotos an.

20230909_103250c.jpg

20230909_103309b.jpg

20230909_103343b.jpg

20230909_104017b.jpg

Am Ende des langen Strandes erreicht man die Nordspitze wo man wieder auf die für die Seychellen so typischen Granitformationen trifft die immer wieder die Assoziation in mir weckten als wenn hier ein Riese mit Steinen gespielt hätte.

20230909_104022b.jpg

20230909_104321b.jpg

20230909_104510b.jpg

20230909_104317c.jpg

Auf der Ostseite der Nordspitze rückte dann das Ziel unseres Ausfluges ins Blickfeld, die kleine Bucht der Anse Patates.

20230909_104652b.jpg

[Lee]

Die Ausblicke von der kleinen Straße waren vorher schon die ganze Zeit sehr schön gewesen, nun wurden sie aber noch besser. Wir befanden uns leicht oberhalb der kleinen Bucht in die zwischendurch immer mal wieder eine recht stattliche Brandung reinlief, was ordentlich Sound machte. Dazu wogten dann noch ständig die Palmenblätter Im Wind umher. Es war ein einziges Rauschen um einen herum. Das ganze in Kombination mit dem herrlichen Licht und den Farben war einfach nur zauberhaft und man konnte sich kaum losreißen von diesem Anblick.

20230909_105251b.jpg

20230909_105308 - c.jpg

20230909_105323 - a.jpg

DSC_0306b.jpg

DSC_0334b.jpg

DSC_0316b.jpg

DSC_0323d.jpg

DSC_0320b.jpg

DSC_0338c.jpg

DSC_0436c.jpg

[Lee]

Am Strand der Anse Patates war dann glücklicherweise kaum etwas los obwohl zwei kleinere Hotels fast direkt an die kleine Bucht grenzen. Mit mehr als zwei bis drei anderen Pärchen mußten wir den Ort während unseres Aufenthaltes aber trotzdem nicht teilen. Glück gehabt, denn mit 20 Besuchern wäre einem dieses Strand-Kleinod wohl schon fast überfüllt vorgekommen.

DSC_0438b.jpg

DSC_0440b.jpg

DSC_0452b.jpg

Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter den Palmen und verfielen fast sofort dem Zauber dieses malerischen Strandes.

DSC_0480b.jpg

DSC_0501a2.jpg

DSC_0463b.jpg

DSC_0473b.jpg

DSC_0483b.jpg

Das Licht und Schattenspiel war durch den Sonnenschein, den Schatten der Palmen, und der Farbe und des Glitzern des Meeres einfach nur traumhaft.

DSC_0486b.jpg

DSC_0478b.jpg

[Lee]

Das Wetter war während dieses Strandbesuches einfach nur perfekt und das Licht zauberhaft. Und durch den Wind und die unmittelbare Nähe zum Meer spürte man die hohe Luftfeuchtigkeit kaum mehr. Echtes tropisches Wohlfühlwetter! Aber schon 100 Meter vom Strand entfernt begann eine andere Klimazone.

DSC_0494c.jpg

DSC_0481b.jpg

DSC_0461b.jpg

DSC_0487d.jpg

Da die Bucht nicht durch ein vorgelagertes Riff geschützt ist, rollen immer mal wieder richtige Wellen herein, so dass man hier nur eingeschränkt schwimmen kann. Am besten hält man sich im Wasser im Schutz der Granitblöcke auf.

DSC_0488b.jpg

DSC_0476b.jpg

DSC_0495b.jpg

Mir kam diese kleine Bucht wie eine Miniaturausgabe der Seychellen Strände vor mit fast allem was diese auszeichnet: weißer Sand, Palmen, tolle Granitformationen, türkises Meer und immer eine Nachbarinsel am Horizont. Ein sehr schöner Ort.

[Lee]

Auf dem Heimweg kamen wir nach kurzer Zeit wieder an der Anse Severe entlang aber dieses Mal nicht an ihr vorbei. Das Wetter war gerade dabei sich zu ändern und hatte herrliches Licht im Gepäck. Diese reizvolle Stimmung plus die Aussicht auf ein Bad lockte uns wieder einmal an diesen Strand, der obwohl er doch schon recht weit von unser Unterkunft entfernt war so etwas wie unser Hausstrand geworden war.

DSC_0540b.jpg

DSC_0556b.jpg

Der Himmel bewölkte sich zusehends und vor der Nachbarinsel Praslin konnte man schon die ersten Regenfahnen umherziehen sehen. Und da die Sonne schon relativ tief stand, bildete sich zudem ein zauberhaftes Glitzerlicht über dem Meer. Zum Teil betraf das sogar nur die Wellenkämme die dann geradezu wie illuminiert erschienen. Was für eine ausgesprochen schöne Lichtstimmung um den Nachmittag am Strand zu verbringen und im Indischen Ozean umher zu planschen!

DSC_0552b.jpg

DSC_0588c.jpg

DSC_0591c.jpg

DSC_0574b.jpg

DSC_0572b.jpg

DSC_0595b.jpg

[Lee]

IMG_6897b.jpg

IMG_6892b.jpg

Nach einer Weile zogen dann große, dunkle Wolken heran und ein tropisches Gewitter lag in der Luft. Dabei wurde die Lichtstimmung für kurze Zeit sehr intensiv. Ein faszinierender Moment. Aber genauso schnell wie sich die vermeintlichen Gewitterwolken gebildet hatten, löste sich die Regenstimmung wieder auf und es blieb erstaunlicherweise die ganze Zeit über trocken.

IMG_6895b.jpg

IMG_6909b.jpg

Danach ging das ganze dann einfach in eine schöne ruhige, eher bewölkte früh abendliche Stimmung über.

DSC_0613c.jpg

DSC_0648c.jpg

DSC_0649b.jpg

DSC_0647e.jpg

Über das Licht der Seychellen im September konnten wir uns wahrlich nicht beklagen. Man fühlte sich in der Beziehung regelrecht verwöhnt.

[Lee]

Ein Küstenabschnitt den wir natürlich auch öfter besucht haben war die Anse Souce d´Argent, die man als den berühmtesten, und je nach Geschmack wohl auch als den schönsten Strand der Seychellen bezeichnen kann. Auf dem Weg dorthin quert man allerdings zuerst einmal eine alte, gut erhaltene Plantage, die L´Union Estate, die zu einem Landschafts und Kulturpark umgestaltet wurde. Seit einiger Zeit muß man als Nicht-Seychellois dafür Eintritt zahlen und da auch der berühmte Strand zum Park gehört, ist der Besuch von diesem mittlerweile auch nicht mehr kostenlos. Die etwa 10 Euro pro Person sind der Park und der Strand allerdings locker wert und ab 17:00 gen sundown ist der Eintritt frei.

Nachdem man das Tor passiert hat, kann man je nach Gusto das Gelände erkunden. Wir landeten zuerst an einem kleinen Strandabschnitt der noch nicht zur Anse Souce d´Argent gehört, aber auch schon ganz nett war.

DSC_0480b.jpg

DSC_0477b.jpg

Fast direkt daneben kann man einen sehr alten Friedhof erkunden auf dem die ersten Siedler La Digues bestattet wurden.
Die ältesten Gräber stammen aus dem 18. Jahrhundert.

20230906_090858a2.jpg

20230906_090605b2.jpg

20230906_090652a1.jpg

20230906_090708b.jpg

20230906_090655ab.jpg

Ein weiteres Highlight des Parks ist das Plantation House, das als eines der ältesten erhaltenen Häuser im französischen Kolonialstil gilt und im 19. Jahrhundert errichtet worden sein soll. Hier sollen Ende der 70er laut Reiseführer auch Szenen für "Goodbye Emmanuelle" den dritten Teil der gleichnamigen Soft Porno Reihe gedreht sein worden.

DSC_0484b.jpg

DSC_0483b.jpg

DSC_0485b.jpg

[Lee]

Ein Großteil des Geländes besteht aus einer schönen alten Kokosnuss und Vanilleplantage die man durchquert während man von betörendem Vanillegeruch eingehüllt ist. Man könnte dort auch eine alte Kopramühle besichtigen und bei der Produktion von Kokosnussöl zuschauen worauf wir aber genauso verzichtet haben wie auf den Besuch des Plantationhauses da es uns an den Strand zog.

20230908_145915c.jpg

20230908_150256c.jpg

20230908_150330b.jpg

20230908_150258b.jpg

20230908_150310d.jpg

20230908_150529b.jpg

20230908_150316b.jpg

DSC_0492b.jpg

Ebenfalls im Park befindet sich ein riesiger 40 Meter hoher Granitbrocken der als größter einzelner Fels der Seychellen gilt. Sein Alter soll sich auf über 700.000.000 Jahre belaufen. Wie die anderen Granitformationen des Archipels ist er ein Überbleibsel des vor sehr langer Zeit untergegangenen Urkontinents Gondwana.

DSC_0496b.jpg

[Lee]

Nach der Plantage geht man noch ein kurzes Stück durch Wald und Granitformationen dann erreicht man den lang gestreckten Strand der Anse source d´Argent, der immer wieder von Felsformationen die bis ins Wasser reichen unterbrochen, und dadurch in der Wahrnehmung in kleine Buchten unterteilt wird.

DSC_0687b.jpg

DSC_0030c1.jpg

DSC_0658b.jpg

[Lee]

Wir besuchten diesen Strand mehrmals und beim ersten Besuch erwischte mich der bekannte Effekt den man öfter verspürt, wenn man auf etwas so dermaßen gehyptes trifft....ich dachte, ist ja ganz schön hier, aber so legendär dann auch nicht. Aber das war nur der erste Eindruck, später fand ich die Anse Source d´Argent dann auch traumhaft schön.

20230906_124429a.jpg

DSC_0644b.jpg

20230906_124928a2.jpg

Wie schon an der Police Bay auf Mahe konnte man auch hier auf engstem Raum die selben verschiedenen geologische Gesteinsformationen beobachten. Einerseits den uralten Gondwana Granit, andererseits ein viel jüngeres aber schon abgeschliffenes Riff.

[Lee]

Die Gesteinsformationen fand ich hier von den Formen her noch beeindruckender als an den anderen Stränden.

DSC_0661b6.jpg

DSC_0657a8.jpg

20230906_125408a5.jpg

[Lee]

20230906_121829.jpg

Teilweise liegen die Granitblöcke kreuz und quer übereinander und bilden natürliche Duchgänge.

DSC_0651b3.jpg

DSC_0650a2.jpg

[Lee]

20230907_135441a.jpg

Dieser Strand ist wohl der berühmteste der gesamten Seychellen und taucht auch immer wieder in den absoluten Toprängen der verschiedenen weltweiten Beach Rankings auf. Daher präsentierte er sich natürlich nicht so menschenleer wie die anderen schönen Strände des Archipels die wir bisher besucht hatten. Schon merklich überlaufen, wie man teils in den sozialen Medien lesen konnte, war er dann aber auch nicht. Zumindest zu unserer Reisezeit im September konnte man dort immer noch ruhige Plätzchen finden. Man trifft hier allerdings schon etwas geballter auf das globale Instagramm-Volk, das immer wieder dadurch auffällt, dass es gar nicht mehr wirklich die Natur fotografiert, sondern nur noch sich selbst mit etwas gerade "angesagter" Natur im Hintergrund. Besonders taten sich dabei die weiblichen Vertreter dieser Urlaubsgattung hervor. Manchmal konnte man auch Grazien beobachten, wie sie mit sichtlich eingeübten, tänzelnden Schrittfolgen über den Strand schwebten, während sie sich dabei ablichteten. Oft wurden auch die Partner dabei eingespannt, die dann von ihren Drohnen ablassen mussten und immer wieder diese Schrittfolgen filmen mußten während die Frauen mit einem strahlenden Dauerlächeln umherstolzierten. Die meisten Fotografen waren allerdings wie auf dem oberen Bild zu sehen ganz normale Urlaubsknipser die etwas vom Zauber dieses Strandes mit nach Hause nehmen wollten. Etwas skurril sah das in dieser Landschaft aber manchmal schon aus. Und ich werden beim Fotografieren an diesem Strand auch kaum anders gewirkt haben.

20230906_115857a.jpg

20230907_194225a.jpg

[Lee]

20230907_133144a2.jpg

DSC_0624b5.jpg

DSC_0622b3.jpg

Bei Ebbe ist diese von einem Riff geschützte Bucht allerdings nicht so gut zum schwimmen geeignet, dann ist sie eher was zum Planschen oder für Schnorchler. Dafür gibt es dann noch eine andere reizvolle und eher ungewöhnliche Erkundungsmöglichkeit diese Küstenstreifens. Man kann dann innerhalb des Riffs an der Küste entlang waten und dabei ganz andere Blickwinkel bekommen. Das nahm ich mir für den nächsten Tag vor.

[Lee]

Das waren jetzt vielleicht immer noch etwas viel Bilder, aber viel weniger waren an diesem Ort schwer möglich. Ich habe schon richtig ausgesiebt. Und ich werde versuchen noch weiter auszudünnen.

[mrjasonaut]

Im Sand am Strand sitzen und Bilder aussieben.
Cocktails panschen und im Wasser planschen

"Pancha plancha con cuatro planchas. ¿Con cuántas planchas plancha Pancha?"

[Lee]

Am nächsten Tag ging es wieder bis zum südlichen Ende dieser Bucht. Ich zog mir meine Badeschuhe an um mich gegen scharfkantige Steine zu schützen. Außerdem trug ich ein T-Shirt um mich gegen die immense Sonneneinstrahlung der man auf dem Wasser ausgesetzt ist zu schützen. Meine Kamera ließ ich vorsichtshalber lieber bei Nancy am Strand zurück, aber mein Smartphone nahm ich mit um wenigstens ein paar Fotos von meinem kleinen ozeanischen Spaziergang zu machen.

IMG_6700b.jpg

20230907_155801d.jpg

Entlang von beeindruckenden Felsformationen watete ich durch anfangs kaum mehr als knietiefes Wasser in die Lagune hinaus. In der Ferne hörte man dabei das Donnern der Brandung während sie sich am Riff brach. Die Stimmung packte mich sofort.

20230907_155835e.jpg

[Lee]

20230907_155841b.jpg

20230907_160310c.jpg

Das Wetter war herrlich und der sandige Meeresboden zumeist gut zu begehen. Nur an manchen Stellen mußte man für kurze Zeit über glittschige Steinplatten laufen und aufpassen nicht auszurutschen, was wegen meinem Smartphone das ich dabei hatte nicht so wünschenswert gewesen wäre.

20230907_160352c.jpg

[Lee]

20230907_160532b.jpg

Die Gesteinsformationen wurden wirklich immer faszinierender und weckten allerlei Assoziationen. Schon nach kurzer Zeit watete ich mit einem Dauerstaunen an ihnen entlang. Zweimal kamen mir dabei andere Besucher entgegen die schon wieder auf dem Rückweg waren. Irgendwie hatten diese Begegnungen etwas skurilles, wie man so aneinander vorbei watete vor dieser fast unwirklich anmutenden Fels-Szenerie,

20230907_160332b.jpg

20230907_160357b.jpg

[Lee]

20230907_160604b.jpg

Nachdem man eine Felsnase umwatet hatte kam man zu einem Einschnitt mit einer einzelnen Palme. Hier wurde die Felslandschaft noch wilder und abgefahrener und das bisher so ruhige Meer auch etwas kabbeliger, da hier doch einige kleine Wellenkämme aus Richtung des Riffs aufliefen.

20230907_160631b.jpg

20230907_160717b.jpg