mein Name ist Jens und komme aus OWL nahe Bielefeld.
Ich war in den späten 80er erstmals auf La Isla, in den letzten 5 Jahren regelmäßig.
Diesen Winter möchte ich länger bleiben, komme mit der Fähre und bringe ein Fahrzeug mit.
Dazu meine Fragen, welche Papiere sind notwendig, reicht der Fahrzeugschein?
Muss ich als Halter eingetragen sein, derzeit läuft der Wagen auf meine Frau.
Ich führe den Wagen auch wieder aus, daher keine Zollgebühren?
Dankeschön!
Ab 3 Monaten fällt ja die erstattungsfähige Einfuhrumsatzsteuer an, weiß jemand wie die bei einem Wohnmobil berechnet wird?
Nochmals Danke,
Jens
Hallo Jens,
lass dich doch nicht verrückt machen setz dich ins Auto und fahre los.
Falls du irgendwo gefragt wirst wie lange du auf der Insel bleibst sagst du einfach irgendeine Zahl zwischen 1 und 2 Monaten und wenn du nach 6 Monaten zurück fährst frag dich auch keiner wie lange du schon auf der Insel warst.
Vor Jahren habe ich dann nachts mal im Hafen irgendein Papier bekommen dass ich das Auto nach 2 Monaten oder so ummelden soll, aber manchmal bin ich einfach total vergesslich
so mache ich es schon seit Jahren und das einzige was mich nervt, dass man die letzten Jahre schon Donnerstag Nacht auf der Isla Bonita ankommt und dann kann man auf dem Weg nach Hause nicht mehr einkaufen.
Liebe Grüße Manuel
... nur was du nicht gemacht hast , kannst du bereuen...
Mich würde interessieren, ob Du für Deine Aussage bzw. Ratschlag irgend eine Verantwortung übernimmst, falls jemand anderes damit reinfällt und Probleme mit den Behörden bekommt. Ich denke, in einem Forum wie diesem sollte man Rechtsauskünfte nur bei vorhandener Sachkenntnis und mit dem klaren Hinweis "Ohne Gewähr" geben.
Nur zum Thema persönliche Erfahrungen. Ich habe mit Überwinterern gesprochen, die von der Polizei angehalten wurden. Die hatten direkt im Computer, dass die 3 Monate rum sind. Die Strafe lag auf 300 € und die Geschichte war nur deshalb ohne weiteren Stress, weil noch in der selben Woche abgereist wurde was auch geplant war. Deshalb nur die Strafe, sonst wäre die Pflicht zur Ummeldung bestehen geblieben.
Ich bin niemand der auf Regeln pocht, im Gegenteil. Nur muss man sich fragen, wie man immer auf die Idee kommt, dass das in Spanien schon gehen würde. Ob das Bauvergehen oder sonst irgendwelche Sünden sind, man hat immer die Erwartung, dass die Bullen dann irgendwie ein Auge zudrücken würden. Vielleicht weil man da latente Korruption erwartet. Dabei ist die Rechnung ganz einfach. Hier sind die Bullen tatsächlich nachlässig, wenn es drum geht, dass man etwas nicht gewusst hat. Es schickt sich nicht, jemanden etwas zu unterstellen. Dennoch sollte man sich auch da nicht drauf verlassen. Wenn die aber das Gefühl haben, dass man es drauf anlegt, und versucht sich mit Unwissenheit raus zu reden, dann werden die stinkig. Und es ist eben schon auch so, dass mancher erwartet, dass der Herr Ausländer sich in Deutschland an die Spielregeln hält. Wer das auch nur im entferntesten im Kopf hat, der sollte sich hinterfragen, wie er sich verhält und welche Ratschläge er für La Palma gibt. Natürlich unterhält man sich im privaten darüber, was geht und was nicht. Das Forum ist aber öffentlich und da ist es ein wenig das, was hier als "falta de respecto" bezeichnet wird. Eine Floskel, die sich Machos gerne als Rechtfertigung für ihr Rummackern rausnehmen. Hier trifft das aber schon etwas zu.
Einstein hat geschrieben: ↑Do 31. Aug 2023, 17:09
Oh sorry ich habe doch hier keine Rechtsauskunft gegeben und ich wusste auch nicht dass dieses Forum für Rechtsanwälte ist.
Na, was war es dann? " Hallo Jens,
lass dich doch nicht verrückt machen setz dich ins Auto und fahre los.
Falls du irgendwo gefragt wirst wie lange du auf der Insel bleibst sagst du einfach irgendeine Zahl zwischen 1 und 2 Monaten und wenn du nach 6 Monaten zurück fährst frag dich auch keiner wie lange du schon auf der Insel warst.
Das ist doch eindeutig eine Auskunft bzw. ein Ratschlag, oder? Er beinhaltet klar den Rat, das geltende Recht nicht zu beachten. Und gerade weil das hier kein Forum für Rechtsanwälte ist, sollte man nichts äußern, was andere u.U. in die Bredouille bringt. Was das Importieren von Fahrzeugen angeht, gibt es hier (und anderswo) klare Vorschriften, die man einhalten sollte. Nicht jeder, der sich nicht daran hält, wird erwischt. Aber irgendwann kommt jeder dran.
'Ein Auge zu drücken' oder 'Laissez-Faire' im Sinne von 'Leben und leben lassen' scheint mir schon bis vor kurzem in Spanien (angenehmerweise) mehr gegeben (gewesen) zu sein, als im buchstabengetreuen D-Land, dem Herrschaftsgebiet des 'Bürokratie-Monsters', dem ausgerechnet der christdemokratische Herr Merz** jüngst den Kampf ansagte.
Beispiel: 12 Jahre lebte ein 'Aussteiger'* in einer küstennahen natürlichen Höhle auf Formentera. Jüngst vertrieb ihn die Guardia Civil von dort aus vorgeblichen Naturschutzgründen. Faktisch tauscht man gerade die Inselklientel gegen 7 Sterne Hotel Touristen aus und 'räumt vorsorglich auf'.
Und auch La Palma braucht nun mehr Golfplätze. "Neue Touries braucht das Land!"
* https://www.ibiza-heute.de/formentera-h ... ausziehen/
**
"Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland"
Wie (er)geht es eigentlich La Palmas 'Hippie-Siedlungen'?
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Vielleicht liegt da auch einfach ein Missverständnis vor im Sinne von 'Laissez-Faire' als Erwartungshaltung an eine Kultur, deren Regeln man nicht kennt und auch nicht kennenlernen will. Die spanischen Behörden können sehr höflich und hilfsbereit gegenüber Ausländern sein und auch mal ein Auge zudrücken, anders als die meisten deutschen Amtspersonen. Man sollte daraus aber keine falschen Schlüsse ziehen und meinen, sie austricksen zu können.
Vielleicht ändert sich das gerade deshalb, weil die Regeln so wenig eingehalten wurden. Die Politiker hier vor Ort kommen in Erklärungsnot, wenn sie von ihren eigenen Bürgern die Zahlung von Sozialabgaben, Steuern, Müll- und Wassergebühren verlangen, bei den Gästen dagegen beide Augen zudrücken. Ich bin mir sicher, dass jetzt auf den Kanaren unter der Ägide der Partei mit den beiden C im Namen noch genauer hingeschaut wird.
In dem Deutschland, das ich kenne, ist der Bürger doch auch keineswegs bereit, Ausländern irgendwelche Gesetzesverstöße durchgehen zu lassen. Da wird sofort von härterem Durchgreifen gesprochen. Warum sollte es im Ausland anders sein?
Fahrzeuge, die auf einer Fähre zu den Kanaren fahren, werden registriert und diese Information liegt den Behörden auch vor. Man kann nicht "unbemerkt" auf eine Insel kommen (wenn man nicht schwimmend kommt), es steht immer irgendwo drauf, wann man mit welchem Transportmittel angekommen und wieder gegangen ist. Unter diesen Umständen ist es nicht nur illegal, sondern auch leichtsinnig, sein Fahrzeug länger als erlaubt auf der Insel zu halten.
Das gleiche gilt für die ominöse 183-Tage-Regel (wegen Steuern).
Hallo in die Runde,
da die Abfahrt näher rückt, hier nochmal die Frage nach der erstattungsfähigen Einfuhrumsatzsteuer.
Ich möchte mich keinesfalls illegal zulange auf La Isla aufhalten, aber es könnte mehr als die ohne Steuer erlaubten 3 Monate werden.
Da es um ein Wohnmobil, Anhänger und Motorrad geht, sprich 3 Fahrzeuge, wäre da der Betrag schon interessant, auch wenn es eine Rückerstattung gibt.
Eine Ummeldung wie Nils schrieb, ist nur bei einer dauerhaften Einfuhr nötig….
Hat da jemand definitiv ne Info?
Vielen Dank im Voraus.
Jens
Bei einem Aufenthalt von über 3 Monaten ist nicht nur die An- bzw. Ummeldung der Fahrzeuge verpflichtend, sondern auch das Empadronamiento (Anmeldung eines festen Wohnsitzes) sowie die Residencia (Aufenthaltsgenehmigung). Das ist in der ganzen EU so, Wird teuer, wenn erwischt.
Hallo Jens,
ich bin schon gespannt wann dir jemand die Frage nach der Einfuhrumsatzsteuer beantwortet?
Ich hoffe du weißt auch wie dann die Ummeldung deiner Fahrzeuge funktioniert, wie lange das dauert, und wie viel das an Gebühren kostet?
Liebe Grüße Manuel
... nur was du nicht gemacht hast , kannst du bereuen...
