La Palma Forum

Bisher kommt man ja nur im Rahmen von geführten Touren in die Nähe des neuen Vulkans. Da wir aber noch nie eine geführte Tour auf La Palma gemacht haben, kennen wir keinen der Anbieter. Zudem sind unsere Spanisch Kenntnisse nur sehr begrenzt, daher würde für uns nur ein deutsch oder englischsprachiger Anbieter in Frage kommen. Hat jemand vielleicht eine Anbieter Empfehlung oder gar schon eine der Tajogaite Touren gemacht?

Außerdem stellt sich aufgrund der Temperaturen (Anfang September) und der Lichtverhältnisse natürlich die Frage nach der optimalen Tageszeit. Was denkt ihr?

https://de.la-palma.travel/cumbre-vieja ... htspunkte/

Ganz unten auf der Seite findest Du mehrere mehrsprachige Tourenanbieter zum Vukan.
Da man von hinten (Osten) an den Vulkan kommen wird, dürften die Morgenstunden die besten sein
für gute Fotos.

Wir haben vorein paar Tagen die Tour mit Graja Tours gemacht. Treffpunkt war um 8:30 Uhr am Centro Visitantes und um 9 Uhr sind wir dann am Sperrgebiet losgegangen.
Gegen 11:30 Uhr waren wir wieder am Treffpunkt zurück. Unser Guide hat viel Interessantes erzählt und hatte auch Fotos und Grafiken zur Veranschaulichung dabei.

Aus dieser Blickrichtung kaum Wiederzukennen.

Danke für die Rückmeldung, KerstinW.
Wir haben uns auch einen Termin bei Graja Tours gesichert.

Also. wenn ich eure -" Vulkan-Tourenerlebnis-Erkenntnisse" .....hier so lese, wird mir ganz "schwummerig".
Bitte immer daran denken:
Für die hier Lebenden war und ist das wiklich, kein "Highllight"!!!![/b

Ja, Anke hat Recht ... es war/ist eben entsetzlich und faszinierend zugleich.
Durch unsere emotionalen Bindung brauchen wir wohl noch ziemlich lange, bis das mal verarbeitet ist
und wir den Kotzbrocken "besuchen" möchten u. können.
Das Bild von KerstinW ist auf jeden Fall klasse.

Ich kann eure Haltung/Gefühle voll nachvollziehen. Ich sehe das Elend und die Enge, in dem unser alter Vermieter, durch den Hausverlust, nun leben muss, noch plastisch vor mir.

Trotzdem gut, dass er jetzt touristisch ein wenig genutzt werden kann.
Dann bringt er wenigstens etwas Geld zu den Palmeros.

Und hoffentlich viele Individualurlauber, dann kommt das Geld wirklich direkt an.
Na klar fasziniert der Vulkan auch mich, geht ja beides, wie Schnecke schon schrieb: Entsetzlich und faszinierend.

Da hier ...
https://de.la-palma.travel/activity/graja-tours/
... folgendes steht ...

Nicht für Personen mit Atemwegsproblemen geeignet

... habe ich mal bei Graja Tours nachgefragt, warum das so ist.

Antwort:
... die Tour ist körperlich etwas anstrengend, da das Laufen auf der Asche etwa wie das Laufen am Strand ist. Dabei haben wir einen Höhenunterschied von etwa 100m. Ende September sollte es aber nicht mehr so heiß sein, also nicht so kompliziert. Wir befinden uns auf der Tour in vulkanisch aktivem Gebiet, da aus dem Vulkan immer noch Gase austreten. Diese werden allerdings auf der Strecke kontinuierlich überwacht. Den Hinweis zu den Atemwegserkrankungen müssen wir mit aufnehmen aber im Endeffekt ist die Entscheidung jedem selbst überlassen. Sollten Sie sich für die Tour entscheiden, können Sie über folgenden Link die Buchung vornehmen: https://wandern-auf-la-palma.de/entdeck ... en-vulkan/

Ich würde aus der Erfahrung und auch gespeist von Hinweisen der Tourenführer am Ätna dazu raten, keine 'Plastik'-Outdoorkleidung dort zu tragen.
Also kein Polyamid (Nylon), Polyester u.ä., sondern klassische Baumwolle, Flachs, Leinen, Wolle usw., also Jeans, zum Bleistift.

Warum:
Jeder kleine Funke brennt Dir Loch ins Hemd.
Das hatte ich schon. Zwar nicht am Vulkan, aber während der Hexenverbrennung in der Walpurgisnacht (in Lund, Schweden).
Da war die gute (Montane) Windjacke im Eimer.

schruemel hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 09:48 Da hier ...
https://de.la-palma.travel/activity/graja-tours/
... folgendes steht ...

Nicht für Personen mit Atemwegsproblemen geeignet

Die Erklärung von Graja-Tours hierzu ist aber nur die halbe Wahrheit.
Das Hauptproblem dürfte sein, gerade bei Windstille, dass durch die Wandergruppe Vulkanstaub aufgewirbelt wird,
welcher dann ungefiltert eingeatmet wird. Extrem gesundheitschädlich - Roger hat schon mehrfach in seinem Blog
darauf hingewiesen. FFP2-Maske macht hier absolut Sinn.

Da hast Du recht @Birigoyo

Diese Frage habe ich gestellt, beantwortet wurde sie nicht

... dass diese Tour nicht für Personen mit Atemwegserkrankungen geeignet ist.
Worin liegt dies begründet? Ist die Tour nur „körperlich anstrengend“ oder liegt es an erhöhten (Fein-)Staubwerten in der Luft? Wenn ja, wäre eine Teilnahme möglich unter der Voraussetzung, dass man während der Tour eine FFP2-Maske trägt?

Ganz so wild ist das aber auch nicht mehr. Gerade das ganz feine Zeug ist mittlerweile schon weggeweht. Das gröbere wird nicht so aufgewirbelt. So anstengend ist es auch nicht. Die Wege sind festgelegt, damit ist das Zeug auch schon ganz gut runtergetrampelt. Was sich übrigens lohnt ist die Preise zu vergleichen. Bei der Schaar von Anbietern gibt es durchaus Unterschiede.
Zum Einwand von Schnecke: Ich habe die Resitour gemacht. Bei mir in der Gruppe waren sonst nur Leute von der Ostseite. Auch ich war relativ entsetzt darüber, dass selbst Palmeros die Sache und was das hier bedeutet hat, nicht greifen konnten. Die Leute aus San Andres waren hin und weg. Wenn man dann aber mal reflektiert, kann ich nicht sagen, ob ich auf so etwas, wenn es auf der Ostseite passiert wäre , nicht genau so reagiert hätte. Unser Führer (La -Palma-Outdoor) hat das aber ganz gut gemacht, und gleich mal klar gestellt, dass es für die Bewohner des Tals etwas ganz anderes war.

Ganz so wild ist das aber auch nicht mehr. Gerade das ganz feine Zeug ist mittlerweile schon weggeweht. Das gröbere wird nicht so aufgewirbelt

Trotzdem werden wir Maske tragen … sicher ist sicher … tut ja nicht weh

Maske muss ich auch empfehlen - besonders bei stärkerem Wind und wo hohe Bäume sind. In Bäumen oder anderen hohen Pflanzen wie z.B. Yuccas o. auch Dragos ist immer noch Asche auf den oberen Teilen - haben wir gerade selbst im Garten beim Abmachen bzw. Säubern von trockenen Pflanzenteilen erlebt.
Leider haben die Regenfälle im Frühjahr das nicht alles abgespült bzw. der starke Wind verteilt auch immer wieder neue Asche.

Natürlich hat uns der Vulkan fasziniert und deshalb haben wir auch die Tour gemacht.
Wir waren uns auch schon vorher bewusst, dass dieser Ausbruch eine Katastrophe für viele Menschen war und noch immer ist.
Trotzdem ist es uns durch die Tour und die vielen Informationen des Guides noch klarer geworden, warum die Lava einen so großen Schaden angerichtet hat, wie das alles zeitlich abgelaufen ist und was jetzt auch die indirekten Folgen noch sind.
Dass der tägliche Anblick des Kraters für alle direkt Betroffenen schrecklich sein muss, ist absolut verständlich.

@KerstinW
Ich denke nicht, dass man sich entschuldigen muss, wenn man eine dieser Touren mitmacht,
Niemand verliert ein Wort darüber, wenn man den Vesuv besteigt und die Fresken in Pompeji besucht. Was ist der Unterschied? Ca. 2000 Jahre und 1.000 Tote.

@Don Juan
Also einen "La Palma Vulkan" auf die Ebene des Versuv´s zu stellen, finde ich etwas daneben.!

Wollen wir mal hoffen, dass es sich hier anders gestaltet !!!!!