Danke für die tolle Beschreibung und die schönen Bilder.
Genauso habe ich die Gegend in Erinnerung. Der schöne Strand ist zum Teil erst nach dem Seebeben entstanden.
Frage zum Tunnel :
Ist es jetzt erlaubt, als Fußgänger den Tunnel zu benutzen?
Die alte Piste war ja wegen dem Steinschlag gesperrt und damals war der Tunnel für Wanderer auch gesperrt.
Oben von der steilen Wand führt ein Wanderweg hinunter ins Tal, aber Wanderer kamen aus der Bucht nicht mehr heraus. Die Wanderer hätten den selben Weg wieder hinauf laufen müssen.
Ich habe 2 Wanderer als Anhalter mit genommen durch den Tunnel bis Tamaduste.
Übrigens war ich dort, als die Bauarbeiten am Hotel gerade fertig gestellt waren.
Bei mir gab es Fischsuppe 1. Qualität und für den Parador noch preiswert.
Tamaduste war damals noch "verschlafen".
mrjasonaut hat geschrieben: ↑So 7. Apr 2024, 17:50
Das kann ich voll bestätigen, dies ist ein sehr schöner Ort. Und die Rezeption freundlich und zuvorkommend auch zu Passanten wie mir. Gute Toiletten und anderes Ambiente. Allerdings Restaurantpausen zwischen den Gezeiten, Frühstück, Lunch, Teatime und Dinner. Man sitzt in absoluter Idylle.
Davor ist ein beliebter Paraglider Landeplatz.
Wir empfanden das Personal auch als ausgesprochen freundlich. Und wir haben ja auch nicht gerade viel konsumiert und sind lange geblieben.
Bei Apnoe Tauchern ist die Ecke wohl auch sehr beliebt.
Tapa hat geschrieben: ↑So 7. Apr 2024, 17:56Ist es jetzt erlaubt, als Fußgänger den Tunnel zu benutzen?
Die alte Piste war ja wegen dem Steinschlag gesperrt und damals war der Tunnel für Wanderer auch gesperrt.
Das kann ich Dir nicht sagen, Tapa. Wir mußten nur kurz an der Ampel stehen und haben nicht auf eventuelle Verbotsschilder geachtet. Aber mittlerweile ist Las Playas ja auch ganz ordentlich mit Öffis zu erreichen. Mehrmals am Tag verkehrt ein Bus zwischen Parador und Valverde.
Ich glaube einen Jogger im Tunnel habe verschwinden gesehen zu haben. Da ist ein kleiner Seitenstreifen. Und der Autoverkehr hindurch hält sich sehr in Grenzen, so jede 1/4.tel Stunde ein Fahrzeug.
Der Bus fährt ca. 4-5 mal am Tag.
Tamaduste ist immer noch äusserst verschlafen.
2-3 Nächte im Parador könnte ich mir durchaus vorstellen. Schön warm am Meer.
Und Klasse fand ich auch die vielen Fotografien an den diversen Drehorten der El Hierro Krimi Serie. Das würde ich mir gerne nochmal mit geschärften Augen ansehen, aber es ist aus der Mediathek entschwunden.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Eine schöne, kurze und trotzdem recht abwechslungsreiche Tour die man unternehmen kann um vom nördlichen Hochland einen Eindruck zu bekommen, entdeckten wir für uns im vorletzten El Hierro Urlaub (April 2022). Man fährt dafür von San Andres aus eine ganze Weile auf der gut befahrbaren Erdpiste Richtung Arbol Santo.
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Auf der Piste zwischen San Andres und Arbol Santo
Irgendwann geht diese Piste etwa 500 Meter vor dem Besucherzentrum vom Arbol Santo doch noch unvermittelt in eine asphaltierte Straße über. Hier zweigt rechts eine Piste ab. Genau hier kann man das Auto vor einem Feld das gerade frisch mit jungen Lorbeerbaumsetzlingen aufgeforstet wird parken. Man folgt nun der leicht ansteigenden, rasch von Agaven und Bäumen flankierten Piste bergan.
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Schon bald stößt man auf einen kreuzenden Feldweg. Hier könnte man rechts zum Gipfelplateau des Ventejis hinauf gehen, wir halten uns aber links und wandern auf dem zunehmend verwilderten und schmaler werdenden Feldweg weiter. Es geht nun durch ein lichtes von Stürmen gebeuteltes Waldstück in dem so einige umgestürzte Bäume herumliegen.
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Es wollte auch an diesem Tag im Hochland nicht so völlig aufklaren und recht kühl blieb es auch, da aber nur leichter Wind herrschte waren die Wetterbedingungen eigentlich ganz gut. Insgesamt präsentierte sich das Wetter des Hochlands in diesem März, aber so schlecht wie in keinem unserer El Hierro Urlaube zuvor. Oft war es neblig, und dabei stürmisch und lausig kalt. Da galt es jedes kurze Aufreißen in der Höhe zu nutzen, wenn man dort wandern mal wollte. Und so waren wir auch noch nachmittags schnell von der Küste hochgedüst als wir etwas blauen Himmel dort oben ausmachten. Zwei Jahre zuvor hatten wir im Hochland zu gleicher Jahreszeit zumeist ganz anderes, sehr sonniges Wetter erwischt.
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Kurz darauf verengt sich der Waldweg vollends zu einer Trittspur und steigt danach sanft in aussichtsreicher Wegführung zur Kuppe der Montaña de Pelota an, die Teil des Westkamms der schwach ausgeprägten Caldera des Volcan de Ventejiis ist. Man läuft jetzt teilweise fast schon durch Agavenalleen über den eher kargen, schon vor langer Zeit weitgehend abgeholzten Kamm des Ventejiis und die Ausblicke über den Nordteil der Insel werden dabei immer umfassender. Der Pfad ist nicht markiert, die Wegführung bleibt aber immer leicht erkennbar.
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Bei Ankunft der Spanier war das nördliche Hochland noch komplett von dichtem Nebelwald überzogen. Vom Kammweg erkennt man das durch die jahrhundertelange Abholzung davon leider nur noch ein unzusammenhängender Flickenteppich übriggeblieben ist. Und der fehlende Baumbewuchs hat zudem auch an manchen Hängen zu starker Erosion geführt, wie einem die roten Erosionsflächen immer wieder vor Augen führen.
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Die verbliebenen Waldflächen bestehen heutzutage aus einem wilden Mix endemischer Baumarten, wie den Lorbeerbäumen, Baumheide, Gagelbäumen oder dem Zedern-Wacholder sowie eingeführten Arten wie Eukalytus und Kastanien. Aber es wird an vielen Stellen mit Loorberbäumen aufgeforstet und wohl mit Erfolg.
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Dann gelangt man an einen Steilhang den der Camino anfangs in recht steilen Serpentinen hinunterzieht. Zum Schluß verflacht er sich und erreicht ein Waldstück.
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Am Waldrand angekommen biegt man links auf den weiß-Gelb markierten PR EH 11 ab. Man befindet sich jetzt auf der Ruta del Agua von der gerade dieser nördliche Teil des Rundwegs sehr schön von der Wegführung her ist. Man könnte hier aber auch erst einmal rechts abbiegen und solange man mag laufen, und dann wieder retour gehen, falls man die Tour etwas ausdehnen möchte. Auch dieser Wegabschnitt ist reizvoll. Geht man aber direkt links betritt man unvermittelt ein herrliches Urwaldstück.
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Der wunderschöne Camino führt nun zumeist sanft ansteigend durch dichten Nebelwald aus dem immer wieder riesige, uralte Zedern-Wacholder herausragen die von Flechten und Moosen überwachsen sind. Manche Wegstücke sind hier einfach nur zauberhaft!
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Dann verlässt der Weg den richtig dichten Wald und steigt in den Barranco de la Hoya de Tejis ab, einen der der wenigen schon etwas ausgeprägteren Barrancos der Insel und quert dabei im Wechsel jüngere Waldstücke und offenen Flächen.
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Nach dem kurzen Aufstieg aus dem Barranco erreicht man eine Piste auf der sich die Ruta del Agua auf der wir zuletzt unterwegs waren mit dem PR EH 7 vereinigt. Man biegt hier links Richtung Arbol Santo ab und folgt ein kurzes Stück der Piste die herrliche Ausblicke über die Landschaft gewährt.
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Schon nach ein paar Hundert Metern zweigt rechts ein unscheinbarer, von Agaven flankierter Grasweg ab der in ein paar Minuten zu einem niedrigen Kamm aufsteigt. Hier sollte man unbedingt einen Abstecher machen und dem Weg folgen.
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Vom Kamm bietet sich sofort ein wirklich toller Blick über die Meseta de Nisdafe. Hier geht der breite Grasweg in einen wildromatischen Camino über der nach rechts schenkt und durch die vielleicht schönste Avenallee führt die wir bisher gesehen haben. Ein wirklich traumhaftes Wegstück!
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