Fritzlore hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 10:36
Mir hat auf Lanzarote das Grün gefehlt.
Im zeitigen Frühjahr soll es ja viele Blumen und frische Gräser geben, aber wir waren im März 2020 da und da war alles schon wieder vertrocknet.
Zum dauerhaft wohnen wäre mir die Insel auch zu karg, aber da ich eh ein kleines Urlaubs-Faible für einige Wüstenlandschaften habe, habe ich in der Vulkanwüste Lanzarotes das Grün gar nicht so vermisst. Außerdem setzen ja die oasenhaften Dörfer mit ihren Palmenhainen und den Kakteen aus aller Welt bunte Tupfer. Auf die blühenden Wildblumenwiesen des Inselnordens haben wir auch ein wenig gehofft, aber dazu hat es wohl viel zu wenig geregnet. In der Beziehung wäre man im letzten Frühling sicherlich glücklich geworden.
@Siltho und Penelope
Muchas Gracias für Eure tollen Tipps - da sind schon wieder ein paar Sachen auf die Liste gekommen. Leider haben wir aber nur vier Tage für unseren Erstbesuch, aber wenn uns Fuerte gefällt fahren wir bestimmt noch einmal hin.
Das Auto haben wir schon längst gebucht, aber leider keinen Geländewagen. Wir wollten es eigentlich mit dem Bustransfer nach Cofete versuchen.....mal schauen, da müssen wir vielleicht noch einmal über Alternativen nachdenken.
Penelope hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 17:48
Nach Cofete kann man schön wandern, von Morro Jable (etwas außerhalb) aus. Dann hat man auch kein Problem mit dem Mietwagen.
Habe mir mal die Wanderung im Netz angeschaut.....hinwandern und mit dem Bus zurück erscheint reizvoll.
Die Busse sind übrigens Relikte der Bibelverfilmung von Ridley Scott. Dürfte so 2013 oder 2014 gewesen sein. Die Dinger sind geländegängig - vorher gab es dort keine Busverbindung.
Lee hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 10:11Mirador de Guinate: Am langgestreckten Famara-Kliff reiht sich ein toller Ausblick an den anderen. Besonders reizvoll fanden wir den Besuch des Mirador de Guinate.
Die dunklen Flecken am Fuß der Klippen sind Lava, die aus den Vulkanen "La Quemada" (vor etwa 100.000 Jahren) und "La Corona" (vor ca. 26.000 Jahren) floss und sich die Famara-Klippen herunter stürzte. Das muss ein Höhlenspektakel gewesen sein! Die Klippen sind an der Stelle doppelt so hoch wie die Niagara-Fälle.
Lee hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 20:26
Zum dauerhaft wohnen wäre mir die Insel auch zu karg, aber da ich eh ein kleines Urlaubs-Faible für einige Wüstenlandschaften habe, habe ich in der Vulkanwüste Lanzarotes das Grün gar nicht so vermisst. Außerdem setzen ja die oasenhaften Dörfer mit ihren Palmenhainen und den Kakteen aus aller Welt bunte Tupfer.
Genau diesen Kontrast liebe ich auf Lanzarote. Und die karge Landschaft mit den sanften Vulkankegeln wirkt auf mich sehr beruhigend. Ich mag es, in die Ferne blicken zu können, und das ist auf Lanzarote fast überall möglich.
Lee hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 20:26
Auf die blühenden Wildblumenwiesen des Inselnordens haben wir auch ein wenig gehofft, aber dazu hat es wohl viel zu wenig geregnet. In der Beziehung wäre man im letzten Frühling sicherlich glücklich geworden.
Die blühenden Landschaften sieht man auch nach jeder längeren Regenphase (was nicht oft vorkommt) und halten nicht lange; ich habe sie auch im Herbst und sogar im Dezember 2020 gesehen.
Wir waren 2017 das letzte Mal auf Lanzarote. Und da hatte es vorab in den 2 Wochen immer mal wieder geregnet. Alles grün :-D Selbst auf dem Weg nach Famara ........ Die Cueva de los Verdes usw. sind schon ein Highlight dort. Oder der Kakteengarten ........
Als Kind / Jugendlicher war ich 16 x mal da. 1973 das erste Mal. Da wurden die Koffer noch selber aus der Maschine geladen .Und Direktflug von D gab es nicht. Ging über Las Palmas.
Muss allerdings sagen. La Palma ist einfach etwas anderes. Und aufgrund Corona sind wir stark am überlegen wann es mal wieder Risikoarm in den Urlaub per Flieger gehen kann. Dann wäre La Palma wieder unser nächstes Ziel.
Lee, deine Bilder sind wunderschön und steigern meine Vorfreude auf die Insel! Wir fliegen nämlich im Februar wieder nach Lanzarote, zumindest hoffen wir es. Aber mal sehen, wie sich die Situation entwickelt und ob uns Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht...
Toni, ich könnte hier noch ein paar Bilder hochladen, da würdest du sofort den Koffer packen!
Mit den Kanaren ist es so, dass man fremdgehen MUSS. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter, aber alle haben den wunderschönen kanarischen gemeinsamen Nenner, und man muss sie alle gesehen haben. Obwohl ich unsterblich in Lanzarote verliebt bin und eines Tages dort leben möchte, könnte ich nie auf die anderen Inseln verzichten, es wird mich immer wieder dahin ziehen. Zum Glück liegen sie nicht so weit auseinander
@Constance
Ja mach doch, freue mich auf die Fotos!
Na klar, wenn man da lebt, immer mal Urlaub auf den kanarischen Schwestern. Ich fand es lange komisch, wenn Residenten von Urlauben auf den Nachbarinseln schwärmten. Aber durch die tollen Fotos/ Tipps kommen Verständnis und Reisevariantenlust bei mir.
Unser Basislager schlugen wir dieses mal entgegen unserer sonstigen Gewohnheit und Affinität zu den Sonnenuntergangsseiten der Inseln im Nordosten auf. Los Cocoteros, eine kleine abgelegene Ferienhaussiedlung mit laut Reiseführer "vielen vernachlässigten Bungalows" liegt direkt am Meer und ist eher was für motorosierte Urlauber die auf eine Infastruktur direkt vor Ort verzichten können und auch Orte mögen an denen ein wenig Patina haftet. Uns hat´s gefallen! Wir hatten eine sehr schöne, gut ausgestattete und gepflegte Unterkunft die mit sehr viel Liebe zu Deko-Details eingerichtet war. Zudem wohnten wir nur ein paar Meter vom Meer entfernt, was vor allem in den Morgenstunden ein echter Genuß war.
Die friedvollen, stillen Morgenstimmungen hatten ihren ganz besonderen Reiz und von unserer Dachterrasse konnte man die verwinkelte "Dachlandschaft" des Ortes gut überblicken und auch ein kleines Stück weit begehen.
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Blick auf den Hausvulkan - wohl fast feder Ort Lanzarotes dürfte einen oder gleich mehrere davon haben.
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Ein Parkplatz direkt am Meer hat auch was! Wobei dieser Küstenabschnitt der Insel einen eher spröden Charme versprüht.
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Der zweite Teil des Postings folgt....
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Ja, das erinnert schon etwas an La Graciosa.
Ist ja auch nicht weit und gegenüber.
Unser Wirt damals meinte er könnte vielleicht am Festland in Marokko eine Dependance für Ferienhäuschen eröffnen, das käme für alle Seiten extrem viel günstiger.
Wer weiss, was daraus geworden sein mag.
Cool fand ich auf der Insel die Abwesenheit von jedweden Fremdautos und die resultierende relative Ruhe. Lediglich ein paar Allräder und sonst Muskeln.
Aber wer weiss, ist vielleicht heute schon wieder anders.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
@Lee, seid ihr die LZ-404 Richtung Teguise gefahren, mit den fantastischen Felsgebilden? Für mich eines der Highlights der Insel, wenn auch menschengemacht.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
Das Morgenlicht war oberhalb der Häuser von Los Cocoteros oft sehr stimmungsvoll und nach einer Weile fand ich die verschachtelte und versetzte Bauweise des Ortes mit seinen eher kubischen Hausformen auch fotografisch immer reizvoller.
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Mich erinnerte der Ort von seiner Bauweise her und seiner Lage in dieser sehr kargen Landschaft irgendwie an Nordafrika. Wir haben uns in Los Cocoteros sehr wohl gefühlt. Es ist allerdings eindeutig ein "Morgenort" - Dann entfaltet er seinen Zauber.
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Penelope hat geschrieben: ↑Mo 10. Jan 2022, 21:28
@Lee, seid ihr die LZ-404 Richtung Teguise gefahren, mit den fantastischen Felsgebilden? Für mich eines der Highlights der Insel, wenn auch menschengemacht.
Du meinst wahrscheinlich "Little-Utah"......diese kleinen Hoodos? Wir sind dort am letzten Tag in der Dämmerung langgefahren und wunderten uns warum dort mitten in der Einöde noch Autos parkten. Im vorbeifahren konnte man die Felsgebilde erahnen....ich habe dann abends gleich noch im Netz nachgeschaut. Verpasst.....ist ein Fall für la proxima vez.
@Lee, Danke für den Einblick in Los Cocoteros! Die Ostküste mit den Sonnenaufgängen mag ich auch, wir haben mehrere Jahre in der Nähe von Playa Quemada Urlaub gemacht und ich bin sogar freiwillig vor Sonnenaufgang aufgestanden.
@Toni, ein paar Eindrücke für dich, zuerst vom Süden, um El Golfo herum.
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