NiederBayer, diese Frage wird dir kein Tempolimit-Gegner beantworten können, denn es lässt sich nicht rational erklären. Als ich in jungen Jahren aus Südamerika nach Deutschland zurückkam, hatte ich viele Jahre meiner "Sozialisierung" unter Tempolimit gelebt, das wurde mir aber erst in Deutschland bewusst. Warum wohl? Weil mir eben nichts gefehlt hatte! Und so ergeht es dem Großteil der Menschheit, denn in den meisten Ländern dieser Welt gibt es Tempolimit.NiederBayer hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 10:46 Dann sag doch bitte mal ganz konkret, inwiefern du unter einem Tempolimit “leiden“ würdest - mal ganz ehrlich, die Frage ist auch nicht sarkastisch gemeint. Wo ist hier das von dir befürchtete Leiden? ...
Also, nochmal: Wieso und in welcher Form würdest du unter einem Tempolimit leiden?
Ob ich nun auf der A8 nach Augsburg an den wenigen "ulimited" Strecken aufs Gaspedal drücke oder weiter mit 120 km/h fahre, macht in den allermeisten Fällen gar keinen Unterschied, wann ich bei meiner Freundin dort ankomme. Sobald ich ins Augsburger Stadtgebiet reinfahre, macht die erste Ampel das bisschen gewonnene Zeit durchs Rasen wieder kaputt, denn mehr als ein paar Minuten sind es sowieso nicht.
Also welche rationalen Gründe gibt es gegen das Tempolimit? Keine, es ist nur eine emotionale Frage. Wisst ihr, in welchen Ländern die deutsche Automobilindustrie die am stärksten motorisierten Autos verkauft? NICHT in Deutschland, sondern in USA! Wo überall Tempolimit ist. Das Gefühl, der erste an der Ampel zu sein, ist den Amerikanern wichtig, selbst wenn sie danach die vorgeschriebenen 110 km/h oder weniger fahren müssen. Ich bin immer wieder ratlos angesichts der starken Emotionen, die die Tempolimit-Diskussionen auslösen, und halte mich meistens auch raus. So wie auch aus jeder Fußball-Diskussion