La Palma Forum

Alles gut, bis die Gase das erste Opfer fordern. Dann ist der Aufschrei groß und alle zeigen mit dem Finger auf die Behörden, die das nicht verhindert haben.

Einfach auf Selbstverantwortung setzen. Offen informieren, unterschreiben lassen, auf eigene Gefahr. So kann man sich auch aus dem Krankenhaus selbst entlassen.
Aber manche brauchen eben Vollkasko, manch anderen genügt nur die Haftpflicht...
Wenn dann ein eigener Schaden entsteht, ist man noch immer selbst verantwortlich. Beim Autofahren ist das ähnlich...
Es gibt kein Leben ohne Risiko.
Es leben etliche schon wieder in Puerto Naos, nur eben nicht offiziell..

Das ist - mit Verlaub - Blödsinn. Eine Gefahr wie die durch vulkanische Gase kann man mit gesundem Menschenverstand nicht selbstverantwortlich einschätzen. Die Leute haben schlicht keine Ahnung, verlassen sich auf dubiose Messwerte und ignorieren wissenschaftliche Erkenntnisse. Weil es bis jetzt trotzdem gutgegangen ist, wähnen sie sich auf der sicheren Seite.

Würde man dem Ansinnen von Herrn Rodríguez Folge leisten und die Müllentsorgung und sogar den Schülertransport wieder aufnehmen, käme das einer Legalisierung des illegalen Zustandes gleich. Gerade wenn Kinder im Spiel sind, gilt eine verstärkte Fürsorgepflicht des Staates gegenüber unverantwortlich handelnden Eltern.

Da Du den Straßenverkehr ansprichst: auch dort wird nicht alles der Eigenverantwortung der Bürger überlassen. Im Winter werden Bergpässe gesperrt, obwohl so mancher meint, als der beste Autofahrer der Welt dort noch durchzukommen. Meines Wissens hält sich in Deutschland der Aufschrei über diesen staatlichen Eingriff in die Freiheit der Bürger in Grenzen. Und wie weit die Leute eine angepasste Geschwindigkeit auf der Autobahn einschätzen können, sieht man an der Zahl der Verkehrstoten durch Raserei.

LasManchas hat geschrieben: ↑So 26. Nov 2023, 11:31
Wenn dann ein eigener Schaden entsteht, ist man noch immer selbst verantwortlich. Beim Autofahren ist das ähnlich...

Ähhh, Gurtpflicht? Oder willst Du die abschaffen zugunsten eigenverantwortlichen Handelns?

Gab es schon mal Versuche, eine Siedlung/Dorf/Stadt von natürlich auftretenden CO und CO2 zu befreien? Vermutlich ist die Lage in PN ziemlich singulär auf der Welt.

Nüchtern betrachtet, müsste man die Zeit entscheiden lassen, und währenddessen die Betroffenen so gut wie möglich entschädigen, in dem man sie den anderen Vulkanopfern gleichgestellt (vielleicht minus Inneneinrichtung).

Das, was jetzt geschieht, ist hinhalten & hoffen, dass ein geotektonisches Ereignis durch Magie/Glück/Glaube nur wenige Monate andauert.

Also, gerade wenn da nun auch Kohlenmonoxid nachweisbar ist, halte ich das für ziemlich gewagt.
Ein Freund von mir in England hatte vor Jahren eine CO-Vergiftung wegen einer undichten Heizungsanlage. Er weiß noch, wie er morgens sein Labor aufgeschlossen hat - das nächste, an das er sich erinnert, ist, wie er im Krankenhaus wieder zu sich gekommen ist. Mit den Nachwirkungen hat er Jahre lang zu kämpfen gehabt und ist heute Frührentner.
Damit ist wirklich nicht zu spaßen!

Natürlich, wenn CO da tatsächlich erhöht ist, wird das kritisch.
Aber beim Sol ist schon lange nichts mehr erhöht, trotzdem bekommen die weiterhin ihre Unterstützung. Die wären ja dumm wenn sie aufmachen würden.

Es tut sich etwas ...

https://www.idafe.com/German/51blog_de.html
https://www.eltime.es/isla-bonita/46674 ... -dias.html

https://elperiodicodelapalma.com/valore ... erto-naos/
Wenn der Präsident es so will, dann hat das zu funktionieren. Schließlich hat er es ja versprochen, dass bis zum Jahresende alles wieder gut sein wird.

Die Ankündigung steht nicht im Ansatz in Verbindung zu den gemessenen Werten. Das ist nur Politik.

Simon Märkle hat sich auch dazu geäußert:

https://news.la-palma-aktuell.de/2023/1 ... weit-sein/

Und das mit realistischer Einschätzung!

Eine Freundin mit einer Wohnung im oberen Teil von Puerto Naos (Los Lajones) schreibt mir gerade:

Die Bewohner von 139 Häusern in Puerto Naos (La Palma) können am kommenden Montag in ihre Häuser zurückkehren, nachdem sie vor mehr als zwei Jahren evakuiert wurden, weil beim Ausbruch des Vulkans Tajogaite im September 2021 hohe CO2-Konzentrationen in gesundheitsschädlicher Höhe aufgetreten waren.

Dies gab der Präsident des Cabildo de La Palma, Sergio Rodríguez, am Donnerstag bekannt. Er erklärte, dass es sich um eine teilweise Öffnung handelt, die das Gebiet von Los Lajones betrifft.

Konkret werden die Bewohner der Straßen Maresía, Atardecer, Lajones, Gabriel Lorenzo Calero, Francisco Rodríguez Betancourt und Costa Gris zurückkehren können, obwohl die Rückkehr in den drei letztgenannten Straßen "unvollständig" sein wird, da es einige Häuser gibt, in denen die Gasemissionen noch über den zulässigen Werten liegen.

Rodríguez wies darauf hin, dass kontinuierliche Messungen durchgeführt werden, um über aktuelle Informationen zu verfügen und Entscheidungen treffen zu können, so dass es "absolut notwendig" ist, den kontinuierlichen Messsensor des Alerta CO2-Projekts zu haben und nicht andere, da es notwendig ist, ein zuverlässiges Messgerät zu haben, das immer die Quellen hat.

Der Inselpräsident hat die Einwohner gebeten, die App des Cabildo de la Palma auf ihrem Telefon zu installieren, um die Messungen zu verfolgen und die Erlaubnis zu unterschreiben, die Daten für das Notfallmanagement und für wissenschaftliche Zwecke zu verwenden.

Offenbar bezieht sie sich dabei auf diesen El Time-Artikel: https://eltime.es/isla-bonita/46710-los ... spues.html

Mönsch, da war ich mal vor mehr als 10 Jahren eine Woche mit der Freundin und den jeden Tag neu zu laufenden Katzen in den doppelreihigen Appartementreihenhäusern in Richtung Meer.
Und jeden Abend unten in dieser komischen Musik-Bar an der Promenade zum Cocktail Trinken.
Mit in der Folge entsprechend jahrelanger Verschuldung. ..
Neckermann hatte darauf reagiert und Urlaubskredite angeboten. Ich habe verzichtet und sammele lieber (gemäss Sozialprogramm von Jürgen) Pfandflaschen, wie alle anderen.
Jürgen soll ja sich irgendwie zurückgezogen haben, weshalb mein Kumpel gestern für ihn eine Kerze am Pfandautomaten anzündete.

Roger Frey fasst das Ergebnis der gestrigen (vorverlegten) Pressekonferenz nochmal zusammen.
Meinem Verständnis nach gilt dies aber nur für die Wohnbereiche der betroffenen Bezirke, nicht aber für Firmensitze,
Restaurants und Läden, bis auf die genannten Ausnahmen.

Die Katze wurde etwas früher aus dem Sack gelassen: Anstelle wie für heute um 10h geplant fand die Pressekonferenz bereits gestern statt. Puerto Naos erfährt eine klar definierte und kontrollierte Teilöffnung für Anwohner.

Im Bereich Las Lajones, also im nördlichen oberen Teil von Puerto Naos, wurden 139 Wohnungen identifiziert die ab kommenden Montag für das Bewohnen freigegeben werden.

Die Bedingungen für die Anwohner: Es muss ein offizielles CO₂ Messgerät in der Wohnung installiert sein, die Anwohner müssen eine App auf ihrem Telefon installieren und sie müssen einwilligen, dass die in ihrer Wohnung erhobenen Daten zu wissenschaftlichen Zwecken ausgewertet werden können. Dazu kommt, dass sie über die Sicherheitsprotokolle informiert werden und diese Schulung bestätigen müssen.

Die betroffenen Anwohner werden ab Montag kontaktiert und können so koordiniert ihre Apartments wieder beziehen.

Nach wie vor nicht erlaubt ist der Zugang in Garagen sowie das benutzen von Aufzügen.

Das Cabildo arbeitet mit den weiteren Stellen um rasch weitere Infrastruktur wie die Apotheke und eine Einkaufsmöglichkeit freizugeben um diese essentiellen Bereiche für die Anwohner verfügbar zu machen. Der Bereich der Cruz Roja bei der Apotheke bereitet aber im Moment noch Probleme mit zeitweise hohen CO₂ Werten.

Eine Eröffnung des Hotel Sol wird von Sergio Rodríguez für März in Aussicht gestellt.

Derweil geht die Installation von Messgeräten weiter.

Fuente: https://www.idafe.com/German/51blog_de.html

Das Cabildo prüft jetzt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit der SPARmarkt und die Apotheke in Puerto Naos wieder öffnen können.

https://eltime.es/isla-bonita/46885-ser ... jidad.html

spar_pn.JPG

Ab nächsten Montag, 15. Januar, wird die Südhälfte des Strandes von PN für die Allgemeinheit freigegeben. Man benötigt dazu einen QR-Code. Wo man diesen beantragen kann, weiß ich nicht.

https://rtvc.es/reabre-la-mitad-sur-de-la-playa-de-puerto-naos/

Soll angeblich über diesen Link gehen: https://permiso.lapalma.es//Solicitud, nur mit spanischer IP-Adresse.

auch hier gibt es noch Infos dazu, u.a:

Die Gültigkeit dieser QR-Codes beträgt sechs Monate, sofern sich die Bedingungen nicht ändern.

https://www.la-palma24.info/la-palma-ne ... 0-01-2024/

Aah, ist doch schön, Stück für Stück zurück zur Normalität, auch wenn's lange dauert.
Wenn dann wieder die eine oder andere Bar aufmacht, die Öffnungszeiten verlängert werden, der erste Drink zum Sundowner parat steht, wird das auch wieder schön. Lasst uns hier in einem Jahr sprechen, könnte mir vorstellen daß in PN fast alles wieder seinen Gang geht.

die Seite öffnet sich wirklich nur mit einer spanische IP Adresse !
ohen VPN bekomme ich eine Fehlermeldung, mit VPN und Spanien eingestellt geht die Seite / Maske auf:

Unbenannt1111.jpg

allerdings kann man (noch) keinen Strandbesuch auswählen ....

Penelope hat geschrieben: ↑Di 9. Jan 2024, 14:36 Soll angeblich über diesen Link gehen: https://permiso.lapalma.es//Solicitud, nur mit spanischer IP-Adresse.

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