Frohe Weihnacht

[Hajo Haspe]

Jetzt, da der Vulkan langsam aus dem Blickfeld schwindet, können wir uns wieder den "wichtigen" Dingen widmen.
Spontan fällt mir da die Weihnachtsgeschichte ein.
Überall auf der Welt forscht man nach Leben im weitesten Sinne in den Weiten des All.
Ob auch auf dem Roke weiß ich nicht. Was mich aber umtreibt bei der Sache ist:
Wir feiern in ein paar Tagen Weihnachten, Christi Geburt. Gott hat uns seinen Sohn geschickt um uns von dem "Übel" zu erlösen.
Nehmen wir mal an, die Astronomen finden da draußen wirklich Leben, muß Christus dann auch dort überall hin um das Leben zu erlösen oder war er womöglich schon längst da?
Für viele mag die Frage lächerlich sein, für viele aber nicht, und ich habe in meinem Umfeld einige hochrangige Astronomen /Astrophysiker die mir bis heute die Antwort schuldig sind.
Standardantwort: das entscheiden wir, wenn wir "Leben" gefunden haben.

Vielleicht ist man hier auf der Sterneninsel ja schon weiter.
Ich bin gespannt

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gesegnete und friedvolle Weihnacht

[El Jardinero]

Für viele mag die Frage lächerlich sein, für viele aber nicht, und ich habe in meinem Umfeld einige hochrangige Astronomen /Astrophysiker die mir bis heute die Antwort schuldig sind.

Ich glaube aber, dass das die letzten sind, die für die Beantwortung dieser Frage zuständig sind.
Zumindest in ihrer beschriebenen Funktion.

[Sportschütze (gelöschter User)]

Wer, so wie ich, an diesen Schmarren wie Gott und Jesu und solche Gespinste
nicht glaubt, dem kommt die Frage in Sache Erlösung erst gar nicht in den Sinn.

Pers. denke ich schon, dass da draußen iiiiiirgendwo so etwas wie "Leben" existiert.
Warum soll nur unsere Erde so etwas hervor bringen. Jedoch wird dieses "Leben"
(wie man das auch definieren mag) eventuell anders sein als wir es uns vielleicht
vorstellen (können).

[El Jardinero]

Hier bleibt die Frage zurück, warum Du jetzt entscheiden kannst, ob es Schmarren ist, oder nicht.
Selbst als Atheist ist es unfein, andere wegen ihres Glaubens, bzw. ihren Glauben herabzusetzen.


Und nicht zu vergessen, dass es zwischen gläubig und Atheist auch noch den Agnostiker gibt.
Alles ist möglich.

[Sportschütze (gelöschter User)]

Ich greife damit niemanden an!

Jeder darf an das glauben war er möchte.

Nur für mich ist das der größte Schmarren.

Mal davon abgesehen, dass durch die reichte Firma des Landes, den Kirchen,
die größten Kriege ausgelöst wurden, und immer schön im Namen Gottes.

Viel Armut auf der Welt und die Kirchen haben das meiste Geld und Länderrein.
Das ist für mich "ganz großes Kino", um nicht zu sagen die Heuchlerei schlecht hin.

Und dann noch den ganzen internen Schmutz den es dort gibt ( nicht "nur" Kindesmissbrauch
in tausenden Fällen), versuchen unter den Teppich zu kehren.....

Und komme mir jetzt einer nicht damit, dass das so alles nicht stimmt.

[El Jardinero]

Und komme mir jetzt einer nicht damit, dass das so alles nicht stimmt.

Warum sollte ich? Die genannten Punkte haben ja mit meiner Einschätzung Deiner Aussage nicht das Geringste zu tun.

Wertfrei wäre Deine Aussage so gewesen:

Wer, so wie ich, an Gott und Jesu etc. nicht glaubt, dem kommt die Frage in Sache Erlösung erst gar nicht in den Sinn.

[mrjasonaut]

...
Frohe Weihnachten.

[Tanausú]

eieiei...
Und bevor das hier vollends entgleist, eine kleine philosophische Anregung zur Güte:

Warum kommen alle Atheisten in den Himmel?..
Sie sind die einzigen, die sich ernsthaft mit Gott beschäftigen.

[Hajo Haspe]

sagt schon ein altes Sprichwort:
auch wenn du gottlos bist, bist du lange nicht Gott los.

Ein von mir sehr geschätzter Astrophysiker, der am großen Telekop Effelsberg lehrt und arbeitet.

Gott braucht man nicht wirklich, aber Mit Gott lebt es sich leichter.
Ohne ihn kommt ein Forscher schnell an seine Grenzen, und dann wird´s schawierig.

[Tanausú]

Womit wir bei Kurt Gödel wären:

"Kurt Gödel (1906–1978) entwickelte 1970 eine Rekonstruktion des ontologischen Gottesbeweises in der Sprache der Modallogik, die auf drei Definitionen und fünf widerspruchsfreien Axiomen beruht.

Das Anliegen Gödels „bestand im Nachweis, daß ein ontologischer Gottesbeweis auf eine Art und Weise geführt werden könne, die modernen logischen Maßstäben gerecht wird“. Gödel verzögerte die Veröffentlichung des Beweises, da er befürchtete, sein Anliegen würde als selbstständiger Versuch, einen gültigen Beweis aufzustellen, missverstanden.

Die formale Korrektheit von Gödels Beweis wurde mittels maschinengestützten Beweisens [sic] aufgezeigt, und zwar für die Beweisversion von Dana Scott, die folgende Übersetzung wiedergibt:

Axiom 1 Entweder eine Eigenschaft oder ihre Negation ist positiv.
Axiom 2 Eine aus einer positiven Eigenschaft notwendigerweise folgende Eigenschaft ist positiv.
Theorem 1 Positive Eigenschaften kommen möglicherweise einem Wesen zu.
Definition 1 Göttlich ist ein Wesen, falls es alle positiven Eigenschaften besitzt.
Axiom 3 Göttlich ist eine positive Eigenschaft.
Korollar Möglicherweise existiert ein göttliches Wesen.
Axiom 4 Positive Eigenschaften sind notwendigerweise positiv.
Definition 2 Eine Eigenschaft eines Wesens ist essentiell, falls diese alle seine Eigenschaften notwendigerweise impliziert.
Theorem 2 Göttlich ist eine essentielle Eigenschaft jedes göttlichen Wesens.
Definition 3 Ein Wesen ist notwendigerweise existent, falls es all seine essentiellen Eigenschaften notwendigerweise erfüllt.
Axiom 5 Notwendige Existenz ist eine positive Eigenschaft.
Theorem 3 Ein göttliches Wesen existiert notwendigerweise.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbew ... G%C3%B6del

...

[mrjasonaut]

Man kann zu der Nebenfrage auch Woody Allens Gesamtwerk zu Rate ziehen.

"Allens heilige Dreifaltigkeit: Gott, Tod und die Sinnfrage
Die Existenz oder Nichtexistenz eines verantwortlichen Gottes beschäftigt Woody Allen durch sein gesamtes Werk.
In dem Theaterstück "Gott" zum Beispiel dreht sich alles um diese Frage. Zum Schluss kommt Gott zwar, hat dabei aber einen Unfall und stirbt. "Es gibt nicht nur keinen Gott, sondern versuch mal am Wochenende einen Klempner zu kriegen". "

http://www.humboldtgesellschaft.de/inha ... d%20stirbt.

[Constance]

Ich werde dieses Jahr in Südamerika Weihnachten verbringen. Im Sommer, wahrscheinlich mit über 30 Grad und von tiefgläubigen Menschen umgeben. Dieser unerschütterliche Glauben hat mich schon in meiner Kindheit, als ich hier lebte, sehr beeindruckt. Die Menschen sind zutiefst davon überzeugt, dass Gott ihnen in Not, Krankheit etc. beistehen wird und fühlen sich schon gleich nach dem Gebet besser.
Als Teenie und wieder in Europa hatte ich selbstverständlich die obligatorische atheistische Phase, aber immer, wenn ich mit meinen alten Freunden sprach, fing ich an, mich zu hinterfragen. Wer bin ich denn, um mir einzubilden, dass ausgerechnet ICH es besser weiß?
Mit über 50 hat man auch meistens kapiert, dass man gut beraten ist, offen zu bleiben. Auch für Gott. Ich freue mich auf die Weihnachtsmesse und eine ausgelassene Feier im Garten; hier ist diese Zeit nämlich gar nicht besinnlich, sondern es ist ein richtiges Fest. Und genau das brauche ich jetzt!

[Penelope]

Als Teenie und wieder in Europa hatte ich selbstverständlich die obligatorische atheistische Phase, aber immer, wenn ich mit meinen alten Freunden sprach, fing ich an, mich zu hinterfragen. Wer bin ich denn, um mir einzubilden, dass ausgerechnet ICH es besser weiß?
Mit über 50 hat man auch meistens kapiert, dass man gut beraten ist, offen zu bleiben. Auch für Gott.

Nichts dagegen, wenn wer auch immer "offen bleiben" will. Genausowenig, wenn wer auch immer welchem Glauben auch immer anhängen will (sofern die Grundgesetze geachtet werden).

Aber Atheismus als pubertäre Phase abzutun und zu meinen, "man" hätte mit über 50 etwas kapiert (dass damit als kapierenswerte, universelle Wahrheit gelten muss), scheint mir respektlos den Atheisten gegenüber.

[ursus]

Nehmen wir mal an, die Astronomen finden da draußen wirklich Leben, muß Christus dann auch dort überall hin um das Leben zu erlösen oder war er womöglich schon längst da?

Nur Christus oder auch die Vertreter anderer Religionen?

Vielleicht sind wir Erdmenschen auch nur wiedergeborene buddhistische Vulkanier, wer weiß?

Frohe Weihnachten!

[Constance]

Penelope, ich möchte niemanden beleidigen und spreche nur für mich. Bei mir war es so: eine Entwicklung, die niemals abgeschlossen sein wird. Andere machen andere Entwicklungen und kommen zu anderen Schlüssen.
Aber ja, ich betrachte eine gewisse Offenheit anderen Überzeugungen gegenüber als Zeichen des Erwachsenseins. Während ich in meiner Pubertät aus reinem Trotz Gott ablehnte, kann ich heute verstehen, dass manche Menschen an ihn glauben, andere ihn ablehnen, manche einfach nur skeptisch sind, viele an etwas anderes glauben, etc. Das meinte ich mit Offenheit.

[Tanausú]

... wiedergeborene buddhistische Vulkanier

Der is jut.

Jetzt weiss ich auch, was ich sage, wenn man mich das nächste mal nach meiner Konfession befragt...

[Aschefecher]

Wer an einem Spiel nicht interresiert ist oder die Regeln nicht beherrscht sollte nicht versuchen, bei selbigen mitreden oder gar mitspielen zu wollen.

Allen ein frohes Weihnachtsfest – auch allen Atheisten, Ungläubigen, Kritikern und Zweiflern.

[mrjasonaut]

Spielverderber spielen macht aber teuflisch einen Heiden-Spass.

[Pehala]

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Frohe Weihnachten !
Kleines einfaches Bilderrätsel.
Wo ist das aufgenommen?

[Tanausú]

Heiei.
Aber ja: Puerto Naos...

Hoffen wir, dass es nächste Weihnachten wieder solch ein Bild von dort geben wird.