TAJOGAITE - allgemein und drumherum

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nils.k
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von nils.k »

In El Pampillo, dem Ort, den die Lava schon zu Beginn des Vulkanausbruchs vollständig unter sich begraben hat, wird heute ein 28jähriger vermisst. Auf der Suche nach ihm sind Hubschrauber im Einsatz.

https://twitter.com/ElTimeLaPalma/statu ... 0913069056
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

Der Mann wurde inzwischen in Breña Alta wohlbehalten aufgefunden :whistle: .
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von NiederBayer »

Mal 'ne Frage: wie kann denn in einem vollständig von Lava bedeckten Ort jemand “verschwinden“? Ich meine, da ist doch eh keiner mehr, wenn nix mehr da ist? Oder was kapier ich hier gerade nicht?
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schruemel
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von schruemel »

Birigoyo hat geschrieben: Do 17. Feb 2022, 15:31 Der Mann wurde inzwischen in Breña Alta wohlbehalten aufgefunden :whistle: .
Roger:
[15:17] Die als vermisst gemeldete Person wurde heute Mittag im Strandbereich von Bajamar (Breña Alta), auf der anderen Seite der Insel, bei guter Gesundheit aufgefunden. Das meldet die Sicherheits- und Notfallabteilung des Cabildo Insular de La Palma.

Ich weiss nicht was der nimmt, aber ich empfehle etwas weniger davon...

:lachschlapp:

Quelle: https://www.idafe.com/German/51blog_de.html
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Anke »

Danke!
Jetzt weiss ich , warum heute Morgen/Vormittag hier in der Nähe ein Hubschraubereinsatz stattfand.
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Birigoyo
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

Leider kann ich zur Zeit keine eigenen aktuellen Bilder vom Vulkan einstellen.
Also müssen andere herhalten, die Involcan hat heute mal wieder ein schönes Foto geschossen und auf Twitter veröffentlicht,
um das tägliche Tun der Mitarbeiter zu dokumentieren. Die stehen da rum, man muss nur genau hingucken :mrgreen: .

Es kursieren übrigens Gerüchte über einen Camino mit Aussichtspunkt am Vulkan für die Neugierigen die dort
verbotenerweise umherschleichen. Man will dies wohl damit unterbinden.
Soll am Wochenende eröffnet werden - wer etwas weiss oder hört, bitte Meldung.
Screenshot 2022-02-17 135413x.jpg
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Aschefecher »

Was soll eigentlich mit der Vulkanasche geschehen ? Vermengung mit Baumaterialien und Straßenbelag und natürlich als Düngemittel ? Sind da die angeblich 20.000 to etwas zuviel für die Insel ? Gibt es Pläne zum Export bzw. Verkauf an Interessenten in großem Masse ? Wenn das Zeug wirklich gut für die Landwirtschaft ist, dann müsste es abseits der Insel einen Markt dafür geben. Hängt natürlich primär davon ab, wieviel die Insel tatsächlich benötigt oder verbrauchen kann.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von nils.k »

20.000t sind viel zu niedrig angesetzt. Das IGN schätzt 8-9 Mio m³, also wenigstens 10.000.000t.
Asche ist es auch nicht, denn es stammt nicht aus der Verbrennung von organischem Material (obwohl die Bezeichnung Tephrit Asche bedeutet). Es ist eigentlich Sprühlava.
Die Römer haben mit dem Pozzolan wasserundurchlässigen Beton hergestellt. Ziegel kann man auch machen.

Das Problem ist nur, dass das Material nicht sauber abgebaut werden kann. Das zusammengefegte Zeug ist verunreinigt und daher für viele Einsatzzwecke nicht ohne zusätzlichen Aufwand verwendbar. Aber eines ist sicher: allein für La Palma ist es viel zu viel.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von LasManchas »

Hab mal ein Bild von der Cumbre gemacht, Kollege meinte, wir hätten schwer Glück gehabt.
Man kann sehen wie oberhalb einer gewissen Grenze alle Bäume der Cumbre sehr viel Hitze abbekommen haben und braun sind. Kann man auf dem Bild gut erkennen. Aber am oberen Ausläufer vom Baranco los Hombres (links von einer kleinen Felsengruppe) sind die Bäume recht weit runter auch braun, d.h. dort hat sich die Magma sicherlich auch nicht sehr weit unter der Oberfläche befunden und hätte durchaus auch hier ausbrechen können.
IMG_20220220_140002~2.jpg
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Printmaster »

Meinst du mit "kleiner Felsengruppe" die Campanarios oberhalb Jedey?
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LasManchas
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von LasManchas »

Kenne die Campanarios jetzt nicht, aber das wird es sein, die liegen oberhalb von Jedey. Und wenn man links davon schaut zieht sich die vertrocknete Baumfront ganz schön weit runter. Und nur auf geschätzt ca 100m Breite.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Printmaster »

Campanarios.JPG
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

LasManchas hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 14:11 Hab mal ein Bild von der Cumbre gemacht, Kollege meinte, wir hätten schwer Glück gehabt.
Man kann sehen wie oberhalb einer gewissen Grenze alle Bäume der Cumbre sehr viel Hitze abbekommen haben und braun sind. Kann man auf dem Bild gut erkennen. Aber am oberen Ausläufer vom Baranco los Hombres (links von einer kleinen Felsengruppe) sind die Bäume recht weit runter auch braun, d.h. dort hat sich die Magma sicherlich auch nicht sehr weit unter der Oberfläche befunden und hätte durchaus auch hier ausbrechen können.
Meine Theorie ist eher, dass die Abgase des Vulkans die Bäume geschädigt haben.
Wäre es Magma gewesen dann wären wohl die Wurzeln als erste stark in Mitleidenschaft gezogen worden,
was das nachhaltige Absterben bedeutet hätte. Die treiben aber wieder aus, insofern eher unwahrscheinlich.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
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Kurt
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Kurt »

Meine Theorie ist eher, dass die Abgase des Vulkans die Bäume geschädigt haben.
Wäre es Magma gewesen dann wären wohl die Wurzeln als erste stark in Mitleidenschaft gezogen worden,
was das nachhaltige Absterben bedeutet hätte. Die treiben aber wieder aus, insofern eher unwahrscheinlich.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Nö, nix Belehrung. Das wurde schon breit in der Presse durchgekaut, dass es sich um Gase und Asche gehandelt hat, die dem Wald Probleme gemacht haben. Auch eine Nadel ist grün und betreibt Photosynthese. Aber das Zeug ist ja Robust. Das wir alles wieder grün.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Josch »

Puerto Naos und CO2

Über dieses Phänomen ist in der Sendung Terra X berichtet worden.
Die Sendung ist in der Mediathek, oder YOUTUBE zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=3w4tPDIsJss

Rätselhafte Phänomene ( Sternengold und der Hauch des Todes )
Man kann nur hoffen, das es in Puerto Naos kein "Dauerzustand" wird ? :(
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Kurt »

Hier gibt es noch, ganz frisch, einen Artikel zum Thema:
https://www.eldiario.es/canariasahora/c ... 62443.html
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Josch »

@ kurt
So wie ich das sehe handelt es sich bei dem Bericht um SO2 ( "saurer Regen" ),
und nicht um CO2 ?
:gruebel:
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

@ kurt
So wie ich das sehe handelt es sich bei dem Bericht um SO2 ( "saurer Regen" ),
und nicht um CO2 ?
Er bezieht sich auf das Thema Waldschaden, scroll mal etwas runter ... ;) .
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Lee »

Keine Ahnung ob das hier schon verlinkt wurde, aber der Steffens hat sich natürlich auch den Vulkanausbruch auf La Palma nicht entgehen lassen.

Eine Sendung über Inselwelten an Land und im Wasser mit unter anderem fantastischen Aufnahmen der legendären Tepuis von Venezuela.......und plötzlich kam ganz unerwartet für mich auch La Palma ins Bild:

https://www.zdf.de/dokumentation/terra- ... s-100.html
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Aschefecher »

nils.k hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 16:38 20.000t sind viel zu niedrig angesetzt. Das IGN schätzt 8-9 Mio m³, also wenigstens 10.000.000t.
Asche ist es auch nicht, denn es stammt nicht aus der Verbrennung von organischem Material (obwohl die Bezeichnung Tephrit Asche bedeutet). Es ist eigentlich Sprühlava.
Die Römer haben mit dem Pozzolan wasserundurchlässigen Beton hergestellt. Ziegel kann man auch machen.

Das Problem ist nur, dass das Material nicht sauber abgebaut werden kann. Das zusammengefegte Zeug ist verunreinigt und daher für viele Einsatzzwecke nicht ohne zusätzlichen Aufwand verwendbar. Aber eines ist sicher: allein für La Palma ist es viel zu viel.
@Nils.K

10 Mio to anstatt popelige 20 Tsd to, das hebt die Sache auf ein ganz anderes Level. Da kann man schon ein paar anständig große Bulk Carrier pierseits kommen lassen, aber es fehlt dafür an der notwendigen Infrastruktur. Mir schwebt da schon ein alternatives und bewährtes Konzept im Kopf rum. Aber erst mal muß man Absatzmärkte und -Chancen eruieren, eine Kostenanalyse erstellen und auf der Logistikschiene ein paar Vorkehrungen treffen. Sind halt Experten auf dem Gebiet des Marketing, Buchhaltung , Hochfinanz und Kaffeekochen gefragt. Würde meine bescheidenen Kenntnisse in der Logistik in ein derartiges Unternehmen einbringen und sogar meinen Namen dafür bereitstellen. Die Kompagons müßten dann nur das notwendige Kapital bereitstellen. Anybody interested ?
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