Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Alles was noch übrigbleibt hier rein. Resteverwertung sozusagen.
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Birigoyo
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Birigoyo »

Penelope hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 12:25
Birigoyo hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 22:37 Frau Baerbock ist hier vielleicht eine rühmliche Ausnahme.
Die, die die Blockade der SWIFT-Sanktionen durch Deutschland verteidigt?
Die haben wohl Schiss das wir dann unser russisches Gas nicht mehr bezahlen können.
Aber wie gesagt, auch dafür wird man eine Lösung finden müssen.
Wenn das so weiter geht wird man meiner Meinung nach nicht drumherumkommen.
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Siltho
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Siltho »

Mal darüber nachgedacht, dass ohne SWIFT kein einziger Mensch in Russland mehr Geld aus dem Ausland via Banküberweisung erhalten kann?
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Aschefecher »

@Siltho

Das ist ja immer das Problem mit derartigen Maßnahmen. Man zielt auf die Großkopfeten, trifft aber in der Masse die kleinen Leute.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von El Jardinero »

Ja, das ist wie mit Luftangriffen, man beschießt angeblich nur militärische Einrichtungen und trifft doch so das eine oder andere Wohngebiet.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von El Jardinero »

nhbischo hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 21:08 ..... und durfte den 'kalten Krieg' incl. Natoalarm noch live mitmachen.
Also, das würde ich jetzt nicht als "Erfahrung" vergleichend mit irgendwas was hier oder woanders "in echt" passiert vergleichen.

Meine Erfahrung Anfang der 80er beim Bund war eher, dass man sich, auch im Natoalarm, so gut wie es ging die Eier geschaukelt hat.
Gut, wenn man Panzergreni war oder irgendwo bei 10 Grad Minus im Schnee rumgraben musste, war auch nicht schön.
Aber man wusste, das geht vorbei.
Einen Feind gab es nicht und von einer Kugel konnte man allenfalls am Schießstand von irgendwelchen Rotärschen getroffen werden, die fahrig mit der Wumme hantierten.
Und wir gehörten noch zu den wenigen, die "Feindberührung" in echt hatten, weil bei den russischen Manövern in der Nähe der DDR Grenze wurde der Funkverkehr abgehorcht und die Position der Einheiten gepeilt.

Ab 1989 gab es dann schleichend auch wieder Feinde und Einsätze, die nicht an der innerdeutschen Grenze aufhörten.

Also ich sag mal, Bundeswehr vor 1990 das war als Beteiligter überschaubar.
Leider hat sich der qualitative und zeitgemäße Stand der Ausrüstung seitdem nicht verbessert.
Imm 20 Jahre zu spät dran.
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Sportschütze (gelöschter User)

Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Siltho hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 14:51 Mal darüber nachgedacht, dass ohne SWIFT kein einziger Mensch in Russland mehr Geld aus dem Ausland via Banküberweisung erhalten kann?
Wäre mir pers. in diesem Falle völlig egal.
Wenn entweder haben die russischen Landsleute Putin gewählt und somit eine Mitschuld an dieser Situation
oder sie sind grundsätzlich gegen diesen vorgehen von Putin, dann hätten sie schon längs zuvor auf die Straßen
gehen müssen und alles dran setzen müssen, damit dieses eben nicht passiert.

Klar, jetzt werden gleich die wieder über meine Aussage herfallen die sagen : So einfach kann man da nicht sehen.....
Die Demonstranten oder "Putschversucher" wären hart bestraft worden..... oder diese hätten dann um ihr Leben
fürchten müssen.... usw.....

Jap, sehe ich auch so. Nur wenn ich nichts ändern will, weil ich den Schwanz einziehen. dann habe ich mit anderen
Konsequenzen zu rechen.....

Wenn eine GROßE Mehrheit de Volkes , als "Mauer" auf die Straße geht um einen solchen Machthaber abzusetzen, dann
sollte das auch gelingen. Wenn aber jeder nur an seine eigene Haut denkt, dann bitte mit allem was danach folgt.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von rapunzel »

Naja. Ich denke nicht dass da viel von innen heraus kommen kann. Wenn Menschen von klein auf unter dem Einfluß solcher Propaganda aufwachsen, wenn die Informationen die die Leute bekommen Putins Version der Wahrheit sind, und regierungskritische Stimmen konsequent und brutal zum Schweigen gebracht werden, also ich glaube echt nicht dass da derzeit eine Widerstandsbewegung in erfolgversprechender Größe möglich ist.

Was mir gerade ein wenig Hoffnung macht sind die Aktionen von Anonymous. Da hat er einen Gegner am Start den er nicht greifen kann und der die letzten Tage schon einige gute Treffer hatte.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Theo aus Herne »

Siltho hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 14:51 Mal darüber nachgedacht, dass ohne SWIFT kein einziger Mensch in Russland mehr Geld aus dem Ausland via Banküberweisung erhalten kann?
Das ist ja Sinn der Aktion.
Es soll keine harten Devisen mehr in das Land fliessen,
welches einen Krieg begonnen hat.
Mit den Devisen wird indirekt ebenfalls die russische Kriegsmaschine finanziert
Es handelt sich m einen Überfall wie auf Polen oder die Tschechoslowakei durch Hitler.
Wenn man Hitler am Anfang mehr Gegenwehr entgegengesetzt hätte, was wäre Europa erspart geblieben
Deshalb bin ich für eine sofortige Lieferung von allen Luftabwehrwaffen, Panzerabwehr- und Infanteriewaffen an
die Ukraine.
Wenn Putin diesen Krieg nicht gewinnt, wird er für viele Jahre zurückweichen müssen.
Mit etwas Glück wird er dann in Folge "abgelöst".
Lukaschenko wird in dem Augenblick wahrscheinlich ebenfalls verschwinden.
Die Ukraine kämpft im übertragenen Sinne für die Sicherheit der NATO und Europa.

Sollten wir deshalb wirtschaftlich in naher Zukunft etwas zurückfallen, ist es langfristig ein Gewinn.
Ich finde es schändlich, wie unsere Regierung rumeiert und in vielen Ländern für Kopfschütteln und Häme sorgt.
Unterstützt die Ukraine in ihrer Selbstständigkeit und gegen den fremden Aggressor.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Siltho »

Ja, genau. Wenn das alte Mütterchen irgendwo in Russland nicht mehr den dringend benötigten Zuschuss zur kargen Rente erhalten kann, weil der Enkel, der irgendwo in Europa sein Geld verdient, nichts mehr überweisen kann, dann stoppt das Putins Kriegsmaschinerie. Klar.

Und die fetten Devisen sind längst in der sicheren Schweiz. Da wird nix eingefroren.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Theo aus Herne »

Wenn der Enkel sich Gedanken machen muß, warum seine arme alte Mutti überhaupt eine karge Rente hat
und nun auch die letzte Unterstützung von ihm nicht mehr ankommt, ist doch schon etwas erreicht.
Aber mal wieder die mitleidige Geschichte der armen alten Mutti hier zu präsentieren,
das ist schon grundsätzlich etwas naiv.
Erzähl das mal einer ukrainischen Mutti im Kriegsgebiet, ausgebombt und auf der Flucht mit den Kindern an der Hand.
Die wird dein Problem sicher gut verstehen :?
Hier geht es darum den gesamten Geldfluß abzuschneiden, bzw. soviel wie es nur geht.
Oder glaubst du, die Russen bekommen Elektronik, Nachsichtgeräte, Flugzeugtechnik, Öl- und Gastechnik
für ihren Schrottrubel auf dem Markt ?
Alle Blockadebrecher wollen härteste Währung.
Das hat das 3. Reich schon über die Schweiz erfolgreich abgewickelt.
So etwas soll doch nicht schon wieder ähnlich passieren.
Und für alle die dagegegen sind, macht doch einen Stuhlkreis vor der russischen Botschaft in Berlin und singt Lieder.
So eine psychologische Kriegsführung führt eventuell ja eher zum Ende des Krieges :roll:

Bitte sei nicht böse, doch nun ist es wirklich einmal Zeit wachzuwerden und zu erkennen,
wohin uns das ganze Eingelulle der letzten Monate gebracht hat.
Frag doch mal ein paar Ukrainer in deiner Stadt.

Gegen Kriegstreiber und Unterstützer - Hilfe für die Urkraine.
Zuletzt geändert von Theo aus Herne am So 27. Feb 2022, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von nils.k »

Es werden nicht alle Banken aus dem SWIFT ausgeschlossen. Im Moment geht es nur um die russischen Geschäftsbanken, die bereits sanktioniert sind. Das sind unter anderem die Alfabank, die VTB, die Sberbank und die Gazprombank.

Es können auch einige europäische Ableger dieser Banken betroffen sein, wie die FIBR (ehemals Amsterdam Trade Bank, Teil der Alfabank) und die East Western Direct, die zum Sistema-Konzern gehört. Diese sind wegen ihrer hohen Tagesgeldzinsen recht bekannt.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Siltho »

Naiv, ist es, zu glauben, dass der Krieg von der Ukraine gewonnen werden kann. Da helfen auch die härtesten Wirtschaftssanktionen und die größten Waffenlieferungen nichts. Das wäre nur möglich mit einem aktiven Eingreifen anderer Länder.

Und solange Putin China als Backup für die Handelsbeziehungen zum Westen hat und die Gelder der Nomenklatura in der Schweiz sicher sind, ist es naiv zu glauben, dass die Sanktionen Putin in irgendeiner Weise jucken. Dem ist doch scheißegal, wenn seine "Untertanen" krepieren.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von nils.k »

Es geht nicht um den Sieg in der Ukraine. Es geht darum, was nach diesem Krieg passiert. Dafür ist es schon bedeutsam, ob wir mit unseren Importen weiter Geld in die russische Wirtschaft und damit auch in das russische Militär pumpen.

Das sind die aktuellen Zahlen:
Deutschland importierte 2021 Erdöl und Erdgas im Wert von 19,4 Milliarden Euro – ein Zuwachs um 49,5 % gegenüber 2020. Das sind 59 % aller Einfuhren aus Russland. Außerdem lieferte Russland vor allem Metalle (4,5 Milliarden Euro, +72,1 % gegenüber 2020), Mineralöl- und Kokereierzeugnisse (2,8 Milliarden Euro, +23,0 %) sowie Kohle (2,2 Milliarden Euro, +153,0 %) nach Deutschland. Insgesamt haben wir 33,1 Milliarden Euro für russische Waren ausgegeben.
Der Export nach Russland stieg 2021 auf 26,6 Milliarden Euro, und zwar als Maschinen (5,8 Milliarden Euro, +5,7 %), Kraftwagen und Kraftwagenteile (4,4 Milliarden Euro, +31,8 %) sowie chemische Erzeugnisse (3,0 Milliarden Euro, +19,7 %).

Die Vorstellung, russische Oligarchen sitzen auf nur ihrem Geld in der Schweiz, ist ebenfalls nicht zutreffend. Allein in Deutschland gibt es 164 russisch geführte Unternehmen, die 8.100 Menschen beschäftigen und einen Umsatz in Höhe von 31,6 Milliarden Euro erwirtschaften (2019). Schon die Überschlagsrechnung zeigt: es geht hier nicht um den kleinen Im- und Export an der Ecke, der durchschnittliche Umsatz pro Unternehmen beträgt 192 Millionen Euro!! Wenn diesen Leuten die Geschäftsgrundlage entzogen wird, dann steigen sie Putin aufs Dach. Das muss er mehr fürchten als alle Friedensdemos in russischen Städten zusammen.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 10_51.html
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Penelope »

Siltho hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 13:07 Naiv, ist es, zu glauben, dass der Krieg von der Ukraine gewonnen werden kann. Da helfen auch die härtesten Wirtschaftssanktionen und die größten Waffenlieferungen nichts. Das wäre nur möglich mit einem aktiven Eingreifen anderer Länder.

Und solange Putin China als Backup für die Handelsbeziehungen zum Westen hat und die Gelder der Nomenklatura in der Schweiz sicher sind, ist es naiv zu glauben, dass die Sanktionen Putin in irgendeiner Weise jucken. Dem ist doch scheißegal, wenn seine "Untertanen" krepieren.
Also am besten gar nix tun? Hilft eh alles nix gegen einen Diktator wie Putin.

Hätten "damals" die Alliierten so gedacht und gehandelt, würdet ihr in einem 3.Reich-Nachfolgestaat leben.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Siltho »

@Penelope

Zeig uns die Stelle, an der wir sagten, dass man nix tun soll. Das ist ein unfassbarer Vorwurf von Dir.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Penelope »

Ich wollte nicht polemisieren, habe eure Aussagen aber so empfunden: Härteste Wirtschaftssanktionen und größte Waffenlieferungen würden nichts helfen. Putin würden Sanktionen nicht jucken.

Tut mir leid, wenn ich euch damit beleidigt haben sollte, war nicht meine Absicht.

Was wäre also aber dann eurer Ansatz, etwas zu tun? Ein "aktives Eingreifen anderer Länder"? Ein Eintreten in den Krieg, durch welche Länder?
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Siltho hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 12:22 Ja, genau. Wenn das alte Mütterchen irgendwo in Russland nicht mehr den dringend benötigten Zuschuss zur kargen Rente erhalten kann, weil der Enkel, der irgendwo in Europa sein Geld verdient, nichts mehr überweisen kann, dann stoppt das Putins Kriegsmaschinerie. Klar.

Und die fetten Devisen sind längst in der sicheren Schweiz. Da wird nix eingefroren.
Und wenn das alte russische Mütterchen nichts mehr zu beißen hat, des Krieges wg., dann
ist es eben so und die Schuld ist ausschließlich im eigenen Land und der eigenen Regierung
zu suchen..... das ist dann eben so..... Punkt.
Soll sie sich an ihre eigene Regierung wenden und fertig.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von El Jardinero »

Siltho hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 13:47 @Penelope
Zeig uns die Stelle, an der wir sagten, dass man nix tun soll. Das ist ein unfassbarer Vorwurf von Dir.
Also ehrlich? Hatte die noch ungelesenen Beiträge durchgearbeitet und hatt ungefähr an der gleichen Stelle diesen Gedanken. "Ja watt denn nu?!"

Dem einen sind die Maßnahmen zu lasch, dem nächsten treffen sie die falschen, der nächste findet sie nicht zielführend, dem nächsten zu ungenau.... etc....etc.

Diese Rumeierei hatten wir ja nun zur Genüge jetzt auch in der Politik.
Ich bin mittlerweile um jede Aktion froh, die nicht im Konjunktiv beschrieben wird. Ob die dann richtig ist und ausreichend wird man ja dann sehen. Wenn man weiter aber Bedenken trägt und dann nix oder zu wenig macht, dann weiß man zumindest sicher, dass es der Schuss in den Ofen wird.
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Tanausú »

Was für ein Bild.
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Bildschirmfoto 2022-02-27 um 20.51.15.png
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Heute auf dem Luftweg nach Zürich dachte ich irgendwann auch: "Mann - zwei, drei Flugstunden weiter passiert gerade dieser unfassbare Wahnsinn. Ein einzelner Wicht mit deutlichen psychischen Auffälligkeiten zettelt hier mit paranoidem Furor so eine Scheisse an und will das durchziehen bis zum Atomkrieg! Selbst sein linientreuer Aussenminister und sein devoter Geheimdienstchef wirken inzwischen deutlich, äh, sagen wir überfordert. Ihr habt das gesehen, wie er sie vor laufenden Kameras sadistisch verunsicherte und zu stammelnden Bekenntnissen zwang... Ich dachte schon damals, als er mit einem unverhohlen amüsierten Lächeln seine Monsterdoggen neben Angela Merkel platzierte, von der er natürlich wusste, dass sie Hundephobikerin ist: der Typ ist irgendwie übel krank.

Oh ja, verdammt. Man hätte schon viel früher einen weiten Bogen (siehe oben) um ihn machen müssen, statt all der Wirtschaftspseudodemokratisierungsscheisse, mit der wir uns unselig verstrickt haben und er uns nun - zunächst noch - voll an den Eiern hat. Und natürlich ist das, wie bei jeder Psychose, längst keine rationale Denke mehr. Ihr hört ja seine immer absurderen Verlautbarungen. Deswegen ist er auch zum Scheitern verurteilt. Die Frage ist, ob er dabei die Welt mit sich in den Abgrund reissen kann.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero
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Re: Der Ukraine-Konflikt: neue Unbill im Osten?

Beitrag von Lee »

Natürlich muss man etwas tun. Und vielleicht zeigen die Wirtschaftssanktionen auf lange Sicht ja doch Wirkung, wobei solche bisher wenig totalitäre Regime gestürzt haben, und der Ukraine auf kurze Sicht - mehr Zeit wird das Land wohl leider nicht zur Verfügung haben - wohl wenig nützen werden. Aber natürlich muss man auch über die Ukraine hinaus denken und solch Verhalten und agieren der Russen gehört bestraft.

Waffenlieferungen wären natürlich sinnvoll um der Ukraine in ihrem Widerstand zu helfen......nur wann werden die ankommen und auf welchem Weg werden die geliefert werden? Das hätte doch längst erfolgen müssen! Die Russen machen bisher nicht ernst, und versuchen eher mit weniger verheerendem Waffeneinsatz diesen Krieg zu führen. Das kann sich schnell ändern. Und was kommt dann? Die Fächenbombardierungen von Städten?

Und bei allem Handeln des Westens sollte man nicht vergessen, dass es für Putin keinen Weg mehr zurück gibt. Der Weg zurück ist aus seiner Sicht weiter, als den Weg weiterzugehen, wie es auch schon bei Hitler und allen Diktatoren war.

Er kann jetzt nicht mehr kleinbeigeben und sich wieder zurückziehen. Entweder er erobert die Ukraine und verleibt sie wieder Russland ein, oder er installiert eine von Moskau gesteuerte Marionettenregierung. Alles andere würde sein Ende als Herrscher von Russland bedeuten.

Das heißt natürlich nicht, dass man ihm nicht entgegentreten soll, aber man sollte aufpassen, dass man nicht ein zweites Mal in eine Katastrophe wie 1914 reinschlittert, wo die Welt orientierungslos ohne große Not in einen relativ leicht vermeidbaren Weltkrieg torkelte der auch maßgeblich durch die Egos von Herrschenden verursacht wurde.

Das ganze ist äußerst dünnes und gefährliches Eis und es gibt nicht DIE Lösung.
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