TAJOGAITE - Was kommt danach?

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Eisi (gelöschter User weil inaktiv)

Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von Eisi (gelöschter User weil inaktiv) »

@mrjasonaut
Ich hatte mich in meinem Beitrag ausschließlich auf Plantanas bezogen und den Export, auch anderer Produkte nicht in Betracht gezogen. Oder waren in deinem Statement Inhalte der verlinkten Studie gemeint?
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mrjasonaut
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von mrjasonaut »

@Eisi
Ich bitte meine Beiträge nicht allzuernst zu nehmen.
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von LasManchas »

Generell ist es doch so, wenn ich von einem Produkt zu 100% abhängig bin, kann das nicht gut sein.
Egal ob Tourismus, Bananen, was auch immer.
Deswegen schlage ich ja nicht vor jetzt die Bananen komplett abzuschaffen und voll auf Tourismus zu setzen, aber man kann sich doch überlegen wie es weitergehen soll.
Und da die Bananen von sich aus sowieso nicht wettbewerbsfähig waren, kann man sich doch Alternativen überlegen, wenn nicht jetzt wann bitteschön dann?
Jetzt wäre die allerbeste Möglichkeit, den Umstieg einzuläuten.
Außerdem, etliche Flächen sind ja erstmal weg, jetzt andere Flächen nur für Bananen zu kultivieren ohne Wohnungen für Menschen bereit zu stellen oder zu erstellen, dürfte ja wohl absurd sein.
goec2468 (gelöschter User)

Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von goec2468 (gelöschter User) »

Was auch immer wie denken, was für La Palma gut und richtig ist: Es wird die Menschen dort wenig scheren.
Und - mit Verlaub - es geht uns auch nur als Beobachter etwas an, die Entscheidung über die Zukunft der Insel liegt bei den Menschen dort.
Ganz allgemein aber nutzt selbst die Erkenntnis darüber, wie die Entwicklung in Zukunft aussehen sollte wenig, wenn ich in der Zwischenzeit nicht wirtschaftlich überleben kann.

Gruß

Götz
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von Siltho »

Na ja, es haben sich hier schon einige "Menschen dort" geäußert....die Nationalität der "Menschen dort" sollte doch wohl keine Rolle spielen...
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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leinalf
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von leinalf »

Es ist doch hoffentlich erlaubt, spontane Ideen aus Köln zu formulieren. Vermutlich gibt es auf La Palma kein Problem damit, sich gute Ideen zu eigen zu machen und die Zukunft der Insel eigenständig zu gestalten. Habe immerhin ein Jahr dort gelebt und gute Bekannte und Freunde sowohl in der palmerischen Bevölkerung als auch bei zugezogenen Festlandseuropäern. Ich bin natürlich nicht der Kaiser von La Palma, würde aber dennoch gerne dort Golf spielen und keinen Dieselstrom mehr nutzen und mehr Artenvielfalt in der Landwirtschaft haben wollen.
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mrjasonaut
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von mrjasonaut »

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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von elhierron »

es haben früher schon Leute versucht Alternativen aufzubauen:

Export von Blumen (Protheen).... ging / geht nur per Luftfracht, LTU war früher der Haupttranspoteur soweit mit bekannt.....

mit Avocados hat man es in der Vergangenheit schon mehrfach probiert, z.Z. läuft wohl der 5. Versuch.....
der Palmero sagt zur Avocado: "arbol de aqua" weil er soviel Wasser braucht um Ertrag zu bringen

Oliven & Olivenöl waren der letzte mir bekannte Versuch als Alternative zur Plantano, wurde sogar auch subventioniert ......

es gibt seit vielen Jahren die Möglichkeit steuerfrei zu importieren & bearbeiten & exportieren ==> ehemalige Tabakfabrik in El Paso.... Resonanz ? gleich null

die Insel hat ein Problem: "insuläre Lage" = extrem hohe Transportkosten, egal wohin

was bleibt da noch ? ich weis es nicht

Induvidual Tourismus war und wird wieder ein wichtiger Faktor für die Insel, er beschäftigte viele kleine Helfer/innen, wenn auch zu Hungerlöhnen nach Deutschen Maßstäben, aber es war eine sichere Beschäftigung

übrigens:
seit vielen Jahren beschweren sich Palmeros über die Re-immigranten, "die nehmen jeden Job zu jeder Bezahlung und brachten / bringen Drogen.....

Zukunft

mal sehen was aus dem "Spa Bad heiße Quelle" in Fuencaliente wird, sind ja tolle Pläne mit Unterbringungsmöglichkeiten 5 Sterne +, Golfplatz, etc Vermutlich wird mal nach wenigen wenig erfolgreichen Jahren dann die Villen an Extranjeros verkaufen ....
es gab / gibt auch im Nordosten so ein Projekt, großes Terain mit großzügigen Villen als Hotel getrant..... ein Schelm der böses dabei denkt....
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leinalf
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von leinalf »

Zum Thema hat Siebold was geschrieben:
"Pedro Sánchez kommt heute zum fünfte Mal auf die Insel seit dem Vulkanausbruch und wird wieder den Vorsitz der heutigen Krisensitzung übernehmen. - Ich weiß nicht so genau, ob es mir recht seit soll, dass La Palma zur Chefsache erklärt wurde. - Einerseits sind wir uns so sicher, dass viel Geld auf die Insel kommt, auf der anderen Seite zwickt bei mir schon wieder die Erfahrungsdrüse welche da sagt: Vieles ist auf La Palma in den letzten 40 Jahren nicht kaputt gemacht worden, weil wir nicht im Fokus des Interesses standen. - Das ändert sich jetzt und da wir uns, zumindest im Tal, wirtschaftlich neu erfinden müssen, könnten nun auch höchst progressive Maßnahmen unsere gesellschaftlichen und sozialen Strukturen völlig ändern. - Aber ich fordere doch schon seit Jahrzehnten einen Strukturwandel, also sollte ich doch einfach nur froh sein, dass wir mit so viel Interesse belegt werden. - Ist ja auch nur ein alter, weißer Mann, der sich da Sorgen macht um "seine" Vorstellung von Strukturwandel, die natürlich so linksgrünversifft ist, dass selbst Pedro Sánchez ein bisschen blass wird. - Aber seien wir froh, im Moment diese Regierung zu haben, eine Allianz aus PP, Ciudadanos und vielleicht sogar noch Vox könnte noch viel, viel mehr Schaden anrichten und Geld an sich muss ja nicht generell nur schlecht sein… "
Was immer er meint mit linksgrünversifftem Strukturwandel... vielleicht mag er es hier im Detail ausbreiten?
Um der Demokratie genüge zu tun, fände ich einen Bürgerrat gut. Wie so etwas auf einer andere Insel gelungen ist, steht hier:
https://www.zeit.de/2017/04/rechtspopul ... ettansicht
(Anm. Admin: Paywall!)
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leinalf
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von leinalf »

Den ZEIT Artikel stelle ich hiemit ohne Paywall zur Verfügung! :-)

https://drive.google.com/file/d/1dk4B6V ... sp=sharing

Möge es nutzen!
Luigi (gelöschter User weil inaktiv)

Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein

Beitrag von Luigi (gelöschter User weil inaktiv) »

Der Vulkan ist zwar interessant aber mich beschäftigt ehr die Frage wie es danach weiter geht.

Ich versuche mal einen Blick in die Glaskugel. Einige Sachen klangen ja bereits an oder wurden von der Regierung/den Kommunen angedeutet.

Gründstücke Häuser und Immobilien
Ich denke man wird verzweifelt versuchen jedes Stückchen Land im Besitz der Kommunen zu reaktivieren. UNd zwar inselweit. Meines Wissens gibt es noch einige nicht erschlossene Baugebiete; wobei ich aber nicht weiß was in den letzen 2-3 Jahren da passiert ist oder in wessen Eigentum die sind. Da fällt mir spontan das Gebiet um den Lidl auf der Ostseite ein. Desweiteren wird man wo immer das möglich ist auch Industriebrachen umwidmen. Hier fällt mir das Gebiet um die Piste des alten Flughafens ein. Das wird aber nicht mal ansatzweise reichen. Nicht einmal für die Eigenheimbesitzer. Ich weiß nicht wie gut die Inselregierungen miteinander können. Aber ich kann mir vorstellen das man den Plantagenbesitzern ein Stück land auf Teneriffa zum Kauf anbieten wird. Das nimmt den Druck aus dem Kessel. Ich vermute jeder der bei der Landverteilung unterschreibt unterzeichnet auch gleichzeitg so etwas wie eine Enteignungserklährung für das alte Grundstück. Ich denke auch das man nach irgendwelchen Härtefallregelungen die verfügbaren Grundstücke im Aridanetal verteilen wird. Der Rest wird in einer Art Losverfahren unter die Leute gebracht. Wer unterschreibt und ein Grundstück bekommt verzichtet auf das Altgrundstück.

Versicherungen Zahlungen
Das Thema wird noch für sehr, sehr viele Tränen sorgen. Zwar läßt sich für fast alle über Google Maps eine passende Bebauung nachweisen aber die steht halt oft gar nicht im Grundbuch. Oder es ist nicht passend versichert. Auf der anderen Seite kann die Inselregierung die Menschen damit nicht alleine lassen. Dafür ist La Palma zu klein und die Anzahl der Betroffenen zu groß. Ich bin sehr gespannt wie man hier agieren wird. Da wage ich aber aktuell keinerlei Prognose.

Strassenverbindung in den Süden
Da wird es in den ersten 12 Monaten vermutlich keine Lösung geben. Zum Überbauen ist der Lavastrom an allen Stellen inzwischen zu breit. Den Vulkan oberhalb zu umgehen wäre möglich aber man müßte auch meterdicke Ascheschichten abtragen weil man auf dem Material nicht einfach bauen kann. Vermutlich wird man tatsächlich warten müssen bis die Lava erkaltet ist. Das ist natürlich für den Süden jenseits des Lavastroms eine Katastrophe. Da muß sehr viel an Infrastruktur neu hochgezogen werden.

Allgemein
Der Hafen von Tazacorte wird sich als Glücksfall erweisen. Zum einen für die schnelle Versorgung mit Baumaterial aber zum anderen für den Abtransport von Asche. Sofern die dafür verwendbar ist werden sehr viele Stein und Kieselstrände auf Teneriffa und Granni demnächst vermutlich Lavastrände bekommen. Das Zeug muß in vielen Bereichen weg. zT aus Sicherheitsgründen oder um das Land wieder nutzen zu können. Auf 1-2 m Asche kann man weder bauen noch Pflanzungen anbauen. Der Tourismus in Puerto Naos wird mächtig einen auf den Deckel bekommen. Das Sun-Hotel ist eines der wenigen großen und besseren Hotels der Insel. Wenn der Norden defakto abgeschnitten ist werden viele vermutlich verzichten.

Sollten die Zerstörungen noch wesentlich weitgehender sein als heute ist das allerdings alles Makulatur. Ich denke dann wird man versuchen den diversen Nichtresidenten mit Ferienwohnsitz den Verkauf schmackhaft zu machen. Mit nahezu allen rechtsstaatlichen Mitteln - Höhere Steuern, Vermietverbot... ... ...
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von El Jardinero »

Irgendwann muss man ja mal anfangen ;-)
¿Cómo que no es posible trabajar sobre esta lava?
Cuando no habían medios mecánicos era complicado y nuestros antepasados lo hicieron.
Hoy día, con medios mecánicos es relativamente fácil.
Debajo, una foto tomada en el día de ayer de lava fría (roca y piedra volcánica), que hace 3-4 días llegó al barrio de La Laguna.
Y en el video, comprobamos como trabajan con palas mecánicas sobre coladas de lava fría en las, también volcánicas, islas Hawaii. Vemos como la configuración de la lava es muy semejante, si no igual.
DeepL:
Was meinen Sie damit, dass es nicht möglich ist, auf dieser Lava zu arbeiten?
Als es noch keine mechanischen Hilfsmittel gab, war es kompliziert, aber unsere Vorfahren haben es geschafft.
Heute ist das mit mechanischen Mitteln relativ einfach.
Nachfolgend ein Foto der kalten Lava (Felsen und Vulkangestein), die vor 3-4 Tagen die Umgebung von La Laguna erreicht hat.
Und im Video sehen wir, wie sie mit mechanischen Schaufeln an kalten Lavaströmen auf den ebenfalls vulkanischen Hawaii-Inseln arbeiten. Wir können sehen, dass die Konfiguration der Lava sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich ist.

Quelle Facebook - Jose Elías Viña Guerra
https://www.facebook.com/photo/?fbid=10 ... 9223830626
Saludos desde el Sauerland
El Jardinero 8-)
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von LasManchas »

Ich gehe davon aus, daß man mit genügend schwerem Material schon recht schnell wieder Land sieht, sobald man an die Sache rangehen kann, sprich der Vulkan endlich aufgehört hat.
Und das schwere Material ist JETZT sicher beschaffbar, es ist ja nicht nur eine Strassenerweiterung wie die LP2 gen Süden sondern eine essentielle Verbindung um Orte wieder ans Leben anzubinden. Das Geld dafür wird jetzt sicherlich bereitgestellt werden.
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von leinalf »

Warum Strassen wieder befahrbar machen? Jegliches Wieder-Inbetrieb-Nehmen der Gegend Südlich der jetzigen Lavabedeckung ist eigentlich Unsinnig bis fahrlässig. Einfach aufgeben und alle Betroffenen großzügig nördlich davon die Möglichkeit der Ansiedlung geben. Im Süden Naturschutz und aus die Maus....
Denn nach dem Vulkanausbruch ist vor dem Vulkanausbruch - soviel ist bei dieser Insel sicher!
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von don.ronaldo »

Find ich gut, die Idee. La Palma Südwest könnte sich mit der Hauptstadt Puerto Naos auch für unabhängig erklären, so als kleines Fürstentum a la Monaco.
Ich zöge da jedenfalls hin und beantragte die zweite Staatsbürgerschaft. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Menschen sind einfach sonderbar, auch ich. (Elisabeth Scott, SZ 28.7.2023)
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

leinalf hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 12:24 Warum Strassen wieder befahrbar machen? Jegliches Wieder-Inbetrieb-Nehmen der Gegend Südlich der jetzigen Lavabedeckung ist eigentlich Unsinnig bis fahrlässig. Einfach aufgeben und alle Betroffenen großzügig nördlich davon die Möglichkeit der Ansiedlung geben. Im Süden Naturschutz und aus die Maus....
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Warum werden heute noch Kinder in die Welt gesetzt ?
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von schello »

Straßeninstandsetzung und Ansiedlung sind 2 Paar Schuhe.
Man kann ohne weiteres die Straßen reparieren und unabhängig davon ist die eventuelle Wiederansiedlung zu sehen.
Ich hätte ein mulmiges Gefühl mich als Betroffener in der von der Lava überfluteten Gegend nieder zu lassen.
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von Laxwolf2 »

Ich bin mal gespannt, wie hoch denn diese "Überflutungen" nach Ausbruchsende sind!
5 Meter lassen sich zur Seite baggern und mit überschaubaren Böschungen sichern; aber nachdem die Lava immer wieder drüber kleckert, könnten halt auch 25 Meter Schichten den Weg versperren!
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von leinalf »

Warum werden heute noch Kinder in die Welt gesetzt ?
Auch die müssen doch irgendwann sterben !
Wenn das ein Argument sein soll, dann kann ich dem nicht folgen. Wenn es Polemik ist, dann gilt folgendes: Sterben müssen wir dennoch alle und noch niemand ist hier lebend raus gekommen.
Nutzt aber nichts - ich empfehle den palmerischen Behörden dringend, die vom nächsten und übernächsten und allen weiteren kommenden Vulkanausbrüchen mit hoher Wahrscheinlichkeit bedrohten Gebiete südlich des aktuellen Ausbruchs aufzugeben und alle betroffenen Personen umzusiedeln. Dass schon früher und auch in den letzten 50 Jahren neue Wohnbebauung im Gefahrengebiet der Cumbre Vieja errichtet werden durfte, ist vermutlich noch nie eine gute Idee gewesen...
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Re: TAJOGAITE - Was kommt danach?

Beitrag von aurora »

Von einer prophylaktischen Umsiedlung halte ich nichts. Es kann Ewigkeiten dauern, bis ein weiterer Vulkan ausbricht. Und wo genau das sein wird, weiß die Glaskugel am besten. Zumal die Erde bzw. das Gestein auf den Kanaren durchlöchert ist und Vulkanblasen durch Tunnelsysteme miteinander verbunden sind, in denen Magma recht eigensinnige Bahnen nehmen kann. Zudem gibt es bei Vulkanausbrüchen i.d.R. sehr wenig Tote. Viel gefährlicher sind Erdbeben.

Der letzte Vulkanausbruch von El Hierro fand gnädigerweise im Meer kurz vor La Restinga statt. Dennoch wohnt und lebt man wie gewohnt in dem Küstenort.

Auf Lanzarote gab es selbst während der jahrelangen Ausbrüche kein einziges Todesopfer. Die Menschen, die alles verloren haben - immerhin hat die Lava 450 Häuser/Gehöfte verschlungen; für die damalige Zeit mit geringer Bevölkerung prozentual sehr viele - haben sich woanders niedergelassen; u.a. neue Dörfer gegründet (Los Valles z.B.).
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