TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

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HisCastersVoice
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TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von HisCastersVoice »

Der Vulkan wird massive Störungen des gewerblichen und privaten Transports auf Jahre hinaus mit sich bringen. Es wird lange dauern, bis die erste Strasse nach Süden (und Puerto Naos) wieder befahrbar sein wird. Und es wird noch sehr viel länger dauern bis alle 4 Strassen wieder geöffnet sein werden... wenn überhaupt.

Dieses Thema habe ich gestartet um über die Entwicklungen der Verkehrsplanung zu informieren. Sowohl allgemeine Planungen der Behörden können hier gepostet werden, aber auch tagesaktuelle Umleitungen und Veränderungen.

Matthias Siebold hat heute morgen beschrieben, was der erste Quick-Fix des Cabildo zum Anschluss des SW an den Inselverkehr sein soll. Ich zitiere:
Lediglich über den Süden der Insel kann man jetzt noch nach El Remo, Puerto Naos und La Bombilla gelangen. Das Cabildo Insular hat nun eine Verkehrswegereglung aufgestellt, wo und wie man vom Süden aus, also über Fuencaliente und Jedey/San Nicolás, fahren kann. - Das ist auch wichtig für die Versorgung und den Abtransport aus den vielen Bananenplantagen der Region. - Ich hänge die bereitgestellte Grafik mal an. - Es geht also runter in Einbahnrichtung aus San Nicolás bis Las Manchas de Abajo. - Dann weiter über einen kleinen, aber asphaltierten Versorgungsweg zum Tennisclub und dort gelangt man dann wieder auf die Zufahrt nach Puerto Naos. - Zurück nach Fuencaliente geht es dann wieder die Hauptstraße hinauf, vorbei am Tennisplatz bis Las Norias. Von dort den Camino La Majada hinauf und dann wieder Richtung Süden. - Wer dort keinen Bananen hat, oder sonst was zu suchen, der versucht das bitte erst gar nicht, dort hin zu gelangen.

Hier auch die Grafik des Cabildo:
la_palma_aktuell_casamartin_seismische_aktivitaet_september_2021_cabildo_la_palma_29.9.21_02_056.gif

Ich hoffe auf eine kluge, nachhaltige und vorausschauende Verkehrsplanung. Solch ein Unglück trägt immer auch die Chance auf zukünftige Verbesserungen in sich.

HCV Clemente
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kanaren-Fan »

Dann sind die gegenwärtig bei Google Maps angezeigten Sperrungen also fast alle falsch.
Dort wird angezeigt, dass die gesamte LP-2 von Ortsausgang Fuencaliente bis Tajuya gesperrt sei.
Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv)

Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »

Ich vermute, dass die Sperrung der LP-2 ab Fuencaliente tatsächlich so besteht, und dass nur Personen mit berechtigtem Anliegen durchgelassen werden.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von HisCastersVoice »

Ich muss wirklich gerade viel darüber nachdenken, was für ein ökonomischer Wahnsinn da entsteht, wenn ständig die ganze Insel umrundet werden muss, was für Reibungsverluste für Menschen entstehen, die LL wohnen und in P. Naos arbeiten... das ist noch gar nicht abzuschätzen.

Aber ich hatte gerade eine Idee. Was denkt ihr? Könnte das eine Lösung sein?

Ein Fähre
Der Westen benötigt vielleicht möglichst bald eine Fähre von Puerto de Tazacorte nach Puerto Naos (oder nahe)
Der eine Hafen besteht ja bereits, ein provisorischer Schiffs-Steg in oder in der Nähe von Puerto Naos ist deutlich schneller umzusetzen als jegliche Überquerung der Lava-Strecke.
Ganz abgesehen davon wäre es sicher sogar ein touristisches Highlight mit der Fähre an den Urlaubsort zu fahren oder damit Ausflüge nach Tazacorte und LL zu unternehmen.
Hier könnten sich sogar viele neue Unternehmen, wie aber auchArbeits- und Berufsfelder auftun.

HCV Clemente
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kanaren-Fan »

;)
Mit einem provisorischen Steg ist es leider nicht getan. Grund dafür ist der nicht selten schwere Seegang. Ohne eine schützende mindestens 500 Meter lange Mole geht das nicht.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Anke »

HisCastersVoice hat geschrieben: Mi 29. Sep 2021, 17:46 Ich muss wirklich gerade viel darüber nachdenken, was für ein ökonomischer Wahnsinn da entsteht, wenn ständig die ganze Insel umrundet werden muss, was für Reibungsverluste für Menschen entstehen, die LL wohnen und in P. Naos arbeiten... das ist noch gar nicht abzuschätzen.

Aber ich hatte gerade eine Idee. Was denkt ihr? Könnte das eine Lösung sein?

Ein Fähre
Der Westen benötigt vielleicht möglichst bald eine Fähre von Puerto de Tazacorte nach Puerto Naos (oder nahe)
Der eine Hafen besteht ja bereits, ein provisorischer Schiffs-Steg in oder in der Nähe von Puerto Naos ist deutlich schneller umzusetzen als jegliche Überquerung der Lava-Strecke.
Ganz abgesehen davon wäre es sicher sogar ein touristisches Highlight mit der Fähre an den Urlaubsort zu fahren oder damit Ausflüge nach Tazacorte und LL zu unternehmen.
Hier könnten sich sogar viele neue Unternehmen, wie aber auchArbeits- und Berufsfelder auftun.

HCV Clemente
In Puerto Naos ist z.Z. niemand (alle evakuiert), da arbeitet momentan keiner mehr.
Als (fast absoluter) Urlaubsort wird das wohl auch so bleiben!!!
Die entstandenen Probleme müssen erstmal für die dort ansässigen Palmeros geklärt werden! Sicherheit, geht mMn absolut vor!
Da hilft auch keine Fähre von Tazacorte!!!
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von LasManchas »

Naja zur Zeit arbeitet ja generell keiner in der Gegend und wohnt auch keiner.
Aber Gedanken muß man sich machen wenn der Wahnsinn aufhört, wie kommt man hin, ab wann gibt's Strom/Wasser, das ist ja essentiell.
Ich denke 3 Punkte die Prio haben. Natürlich nicht jetzt. Aber die Planung könnte man ja schon mal vorantreiben, wird ja nicht ewig speien, dieser Vulkan ..
Und wenn man erst anfängt zu überlegen wenn es aufhört, das ist verschenkte Zeit.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Anke »

Naja @LasManchas, du weisst doch auch, dass das hier anders ist als in D. , was ich jetzt nicht als abwertend bewerte.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von elhierron »

¿Cómo resolver el caos de las carreteras, con hasta 800 metros de lava?

wie kann man die Strassen wiederherstellen, über 800m Lava ?

El consejero de Obras Públicas tiene claro que no servirán ni túneles ni puentes, por la anchura que ya tiene la colada (hasta 800 metros hasta ahora en algunas zonas). Para reabrir esas carreteras solo es posible mucha maquinaria y explosivo. Es precisamene en las vías donde la colada no es tan ancha donde se pone sobre la mesa posibilidades para reabrir el paso a medio plazo, maquinaria pesada o, incluso, el uso de explosivos

frei übersetzt: mit vielen schweren Maschinen und Sprengstoff....

https://www.eltime.es/isla-bonita/182-i ... -lava.html
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von LasManchas »

Anke hat geschrieben: Mi 29. Sep 2021, 19:20 Naja @LasManchas, du weisst doch auch, dass das hier anders ist als in D. , was ich jetzt nicht als abwertend bewerte.
Natürlich ist das anders, aber einfach mal hoffen.
An der Ahr haben die Deutschen auch Mist gebaut, da war die Evakuierung auf LP wesentlich durchdachter. Somit Vorteil LP.
Was die Planung betrifft, warten wir es ab, ist ja dann tatsächlich in Zeitnot.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von LasManchas »

elhierron hat geschrieben: Mi 29. Sep 2021, 20:47 ¿Cómo resolver el caos de las carreteras, con hasta 800 metros de lava?

wie kann man die Strassen wiederherstellen, über 800m Lava ?
Zuallererst reicht ja mal eine Verbindung, entweder oben von Las Manchas nach El Paso oder eben unten, ggfs ganz unten rum, Richtung Ka Laguna/Tazacorte Je nach Größe des Lavastroms. Dann Stück für Stück.
Und natürlich würde etwas Dynamit helfen.
Aber zuerst muss die Chose abkühlen.
Oder eben eine Behelfsbrücke drüber, Bund lässt grüßen. Gibt es sicherlich. Irgendwie...
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von elhierron »

@LasManchas

in dem Artikel seht auch das es Brücken und Tunnel nicht tun werden über die jetzt schon 800m breite Lava

... El consejero de Obras Públicas tiene claro que no servirán ni túneles ni puentes, por la anchura que ya tiene la colada ...
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von LasManchas »

Wo ist denn die Lava fast einen km breit?
Ich dachte die hätten alle Strecken zusammengezählt. Hab den Artikel nicht gelesen..
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kanaren-Fan »

Die LP-2 ist auf etwa 1200 Meter Länge mit Lava bedeckt. Auch die oberhalb liegende parallele LP-212 mit etwa 900 Meter.
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Kurt
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kurt »

Das Hauptaugenmerk liegt auf der "Costas Straße" Wenn die Verbindung steht, und da ist die Lava nicht so breit, dann kommt man wieder auf die LP 213. Weiter hinten, Höhe Mariposa kommt man dann nach oben auf die LP211 und hat die Las Manchas und damit auch die gesammte Südverbindung. Zusätzlicher Zeit aufwand aus Los llanos sind 10 min.
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kanaren-Fan »

Kann man die Wiederherstellung der Straßen nicht insofern beschleunigen, dass man sobald sich die Lava halbwegs abgekühlt, aber noch heiß genug ist, um sich verformen zu lassen, dass man da schon mal eine Walze drüberfahren lassen kann?
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von aurora »

Auf Hawaii war nach dem Ausbruch des Kilauea im Mai 2018 die Straße im November 2019 wieder passierbar.

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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Siltho »

Selbst wenn sich das auf La Palma übertragen ließe, wären das 18 Monate...bis dahin wäre z.B. Puerto Naos touristisch und somit wirtschaftlich klinisch tot...
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Kanaren-Fan »

Nicht nur touristisch tot.
La Palma hatte ja wie auch La Gomera und El Hierro schon vor dem Vulkan im Gegensatz zu den anderen vier größeren Inseln einen leichten Bevölkerungsrückgang (warum eigentlich)?
Nicht wenige der, die alles verloren haben, werden vielleicht auch La Palma für immer verlassen…
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Re: TAJOGAITE - Inselverkehr, postvulkanisch

Beitrag von Siltho »

Ja, klar. Und wie viele kommen hinzu, wenn das Sol und die anderen Hotels in Puerto Naos dicht macht?
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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