Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

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Tanausú
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Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Tanausú »

Das Feuer brach am Dienstag, dem 17. August, um ca. 12.00 Uhr in El Paso im Westen der Insel aus und breitete sich im Tagesverlauf aufgrund starker Winde Richtung Küste bis auf die Gemeinde Los Llanos de Aridane immer weiter aus.
Es hat auf einer Fläche von etwa 300 Hektar in einem Umkreis von 10 Kilometern massive Schäden an Häusern, Fahrzeugen und landwirtschaftlichen Flächen verursacht. Ebenso sind viele Tiere umgekommen, darunter besonders Ziegen und Hühner. Insgesamt sind mehr als 50 Häuser von dem Feuer betroffen.
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Erst am Abend des 18. August wurde das Feuer als kontrolliert deklariert. Immerhin sind unter den Hunderten von Betroffenen, die von den Flammen vertrieben bzw. evakuiert wurden, zunächst keine gravierenden körperlichen Schäden zu beklagen - auch unter den Hunderten von anonymen Helden - Nachbarn und Freunde, die auf den dringenden Ruf der Verzweifelten reagierten und Tag und Nacht gegen die Flammen kämpften. Aber viele leiden noch immer unter den Folgen der großen Hitze, des erstickenden Rauchs, der Dehydrierung, der Anspannung, des Stresses... https://eltime.es/la-calle/144-sucesos/ ... dilla.html
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Hier im Forum bilden sich die Ereignisse ab dem Eintrag von Schnecke im Wetter-Thread um 12:39 Ortszeit ab, als diese erschrocken schreibt:
Schnecke hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 12:39 Gerade haben 2 Löschhubschrauber Wasser getankt (Tank bei Dos Pinos) ... wenn ich richtig gesehen habe, steigt oberhalb von El Paso Rauch auf. Feuer bei diesem Wind - ein Albtraum ...
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Von da an nimmt das Drama seinen Lauf, wie man in all den darauffolgenden Posts verfolgen kann:
Kurt hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 12:50Das feuer ist unterhalb der Shell. Das kann heikel werden, das ist bewohntes Gebiet. die Hubschrauber fleiegen immer noch. Man beginnt sich Sorgen zu machen.
viewtopic.php?f=12&t=140&start=1400
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Tanausú
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Tanausú »

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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von NiederBayer »

Hier

https://www.facebook.com/TVlapalma/vide ... 865256996/

gibt's ein Video von TVLaPalma.com, in dem der Reporter das (gesamte?)
betroffene Brandgebiet abfährt und mit den Bewohnern spricht. Mein Spanisch ist leider nicht gut genug, um etwas zu verstehen, aber man kann den Kommentaren schon entnehmen, dass es etliche Bewohner echt übel erwischt hat, die tun mir so leid!
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Kurt
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Kurt »

Mich persömlich, und das habe ich auch von anderen gehört, haben die 2 von TV-La Palma richtig gestört. Nachdem die Straßen gesperrt waren, sind die die kleinen Straßen lang, haben ihr Auto mitten in den Weg gestellt. Mit der Feuerwehr die Diskussion angefangen und standen bei Löschaktionen im weg. Leuten bei der hektischen Evakuierung die Handykamera vor die Nase zu halten war auch eher unschön. Im ersten Livestream haben die im Auto auch noch Witzchen gerissen. Das Kamarateam von Television Canarias hat sich da besser verhalten.
Annette (gelöschter User weil inaktiv)

Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Annette (gelöschter User weil inaktiv) »

Ich kann nicht sagen, ob Juan Arturo jetzt wirklich gestört hat. Ist natürlich schon möglich, wenn man direkt im Geschehen offensichtlich ganz andere Prioritäten hat :? (er hat aber auch ein bisschen bei der Versorgungslogistik mitgeholfen ;) , und die kennen ihn ja auch alle) Ich selbst, als nicht unmittelbar vor Ort, aber in beunruhigender Nähe, war dankbar, die Entwicklung verfolgen zu können, da mW keiner sonst keiner berichtete, und ich ansonsten nur im heißen Sturm unter glühender Sonne auf der Dachterrasse stehen konnte, und den Verlauf und die Farbe der Rauchwolken beobachten konnte. Natürlich hätte er sich diskreter verhalten können, nehme ich an,, aber immerhin hielt er die Leute in der Gegend auf dem Laufenden. TV Canarias mag sich mehr zurückgehalten haben, aber während des Nachmittagrs,zeigten die einen Spielfilm. Und gingen, wenn überhaupt, erst am Abend mit Infos auf Sendung.
Annette (gelöschter User weil inaktiv)

Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Annette (gelöschter User weil inaktiv) »

Aber mal was anderes, @Kurt, du bist da vielleicht am nächsten dran: ich sehe bisher an Unterstützungsaktionen die öffentliche Initiative in El Paso mit Drop-off für Hilfsgüter, und eine Initiative für Völps per GoFundMe (PayPal ging aber auch). Ich bin sehr dankbar, selbst davongekommen zu sein, und würde gern die Leute die weniger Glück hatten, unterstützen. Man steht solchen Dingen ja so hilflos gegenüber, gerade als noch-mal-davongekommener. Wenn daher jemand solche Initiativen findet, wär's super, wenn man die hier vielleicht reinsetzen könnte? Die, die ich gefunden habe, ist, wie gesagt, die von El Paso https://m.facebook.com/story.php?story_ ... sn=scwspmo und die für Anu Völp und ihre Familie https://gofund.me/33947367.

Wenn noch wer was weiß? Gerne teilen :gracias: .
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von LaGraja »

Auf dem Satellitenfoto des Gobierno ist eine zusätzliche Ausbuchtung am unteren Rand des Brandgebietes südlich von Tendiña zu erkennen. Dort hat es erst nachts, nachdem die Hubschrauber abgezogen ware, angefangen zu brennen. Als ich um 2 Uhr nachts noch einmal hinausschaute, brannte das Malpais nördlich des (z.Zt. unbewohnten) Nachbarhauses lichterloh, die Funken sprangen meterweit, auch in dessen Garten. Am Ende waren die Flammen nur noch ca. 30m von uns entfernt, nur der Ostwind und die hohen Mauern des Nachbarn schützten uns. Wir saßen auf gepackten Koffern, unser Auto hatten wir schon nachmittags bei Freunden in der Nähe geparkt. Wegen einer möglichen Evakuierung versuchte ich 20 Minuten lang, die 112 zu erreichen. Keine Chance. Erst die Nr. der Bomberos brachte Hilfe. Da das brennende Gelände vollkommen unerschlossen und unzugänglich ist, mussten die Bomberos von der unteren Straße ca. 50m aufwärts steigen, um an der Nachbarsmauer zu löschen. Gegen 4:30 war dann endlich "Feuer aus".

Wir sind zwar noch einmal davongekommen, aber die nächste Katastrophe wird nicht lange auf sich warten lassen. Wenn man von El Paso nach LL fährt (oder umgekehrt), kann man rechts und links der Straße nicht nur die Spuren der Brandkatastrophe sehen, sondern auch zehntausende m² verdorrtes, trockenes und und ungepflegtes Brachland mit trockenem Gras, Buschwerk, seit Jahren vertrockneten Mandelbäumen- die nächsten Kandidaten für einen "Schnittstellen"-Brand. Durch die Hitze und den Schirocco sind nicht nur Tomaten und Paprika am Strauch gegart worden, sondern es wurden auch die noch nicht verbrannten Flächen für den nächsten Brand "vorbereitet". Wäre die Flammenwand nur 200m weiter südlich herunter gekommen, gäbe es heute die "Urbanisación Bungalows Tajuya" nicht mehr.

Die einzige Prävention gegen eine solche Katastrophe wäre eine rigorose Verpflichtung der Eigentümer dieser Schrottgrundstücke, ihr Land mindestens einmal im Jahr von allem trockenen Material zu reinigen und die Leichen von Mandelbäumen, Tabaiba und Veroden etc. zu entsorgen (natürlich nicht zu verbrennen!). In vielen Fällen werden die Eigentümer nicht mehr zu ermitteln sein, weil sie vor Jahrzehnten ausgewandert sind und die evtl. Erben nichts von ihrem "Glück" wissen. Dann muss eben der Staat diese Gefahren beseitigen. Das ist auf jeden Fall billiger als die Schäden, die jetzt zu begleichen sind.

Der Pfeil zeigt auf unser Haus.
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von LaGraja »

Hier kommt das Bild.
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von El Jardinero »

Ich sach mal, wir brauchen noch so ein "Schweißabwisch" Smiley, das hättest Du jetzt gut gebrauchen können.
Saludos desde el Sauerland
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Kurt
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Kurt »

Aber mal was anderes, @Kurt, du bist da vielleicht am nächsten dran: ich sehe bisher an Unterstützungsaktionen die öffentliche Initiative in El Paso mit Drop-off für Hilfsgüter, und eine Initiative für Völps per GoFundMe (PayPal ging aber auch). Ich bin sehr dankbar, selbst davongekommen zu sein, und würde gern die Leute die weniger Glück hatten, unterstützen. Man steht solchen Dingen ja so hilflos gegenüber, gerade als noch-mal-davongekommener. Wenn daher jemand solche Initiativen findet, wär's super, wenn man die hier vielleicht reinsetzen könnte? Die, die ich gefunden habe, ist, wie gesagt, die von El Paso https://m.facebook.com/story.php?story_ ... sn=scwspmo und die für Anu Völp und ihre Familie https://gofund.me/33947367.

Wenn noch wer was weiß? Gerne teilen :gracias: .
Ich habe gerade mit Angeles unserer Consejal für Soziales gesprochen. Es gibt derzeit die Hilfe in Form von Essen und Kleidung. Es soll aber ein Konto eingerichtet werden wo Spenden gesammelt werden. Dieses Geld soll dann direkt an die betroffenen Familien ausbezahlt werden. Damit kann dann selbst eigekauft werden. Geschirr, Möbel, Kleidung, Schulmaterialien und so weiter. Damit profitieren dann alle, so zb. auch Menschen die zur Miete wohnen und sich neu ausstatten müssen.
Generell läuft die kurzfristige Hilfe, Essenseinkäufe, Kleiderspenden usw. ganz gut an. Für das nötigste ist gerade gesorgt. Das Spendenkonto soll dann den Neustart erleichtern.

Für den wirklichen Wiederaufbau der Häuser stellt auch die kanarische Regierung Hilfen zur Verfügung gerade für die, die keine Versicherung haben. Die Caixabank streckt auch 25 millionen vor, das man schnell loslegen kann und nicht auf das Geld der Versicherung warten muss.
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Palmaregi
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Palmaregi »

Zitat "La Graja" :


"Die einzige Prävention gegen eine solche Katastrophe wäre eine rigorose Verpflichtung der Eigentümer dieser Schrottgrundstücke, ihr Land mindestens einmal im Jahr von allem trockenen Material zu reinigen und die Leichen von Mandelbäumen, Tabaiba und Veroden etc. zu entsorgen (natürlich nicht zu verbrennen!). In vielen Fällen werden die Eigentümer nicht mehr zu ermitteln sein, weil sie vor Jahrzehnten ausgewandert sind und die evtl. Erben nichts von ihrem "Glück" wissen. Dann muss eben der Staat diese Gefahren beseitigen. Das ist auf jeden Fall billiger als die Schäden, die jetzt zu begleichen sind."

Vor einigen Monaten lagen hier in Paso die üblichen Nachrichtenzettel auf den Mauern. Ich gucke dort immer, oft geht es um Strom-oder Wasserversorgung.
Dieses Mal hatte ich nicht wirklich verstanden, worum es ging und jemand gefragt: das Thema war genau das oben geforderte:
Aufforderung zum Säubern der Grundstücke zwecks Brandprävention und Androhung von ordentlich Geldstrafen falls nicht.
In den folgenden Wochen bemerkte ich auch hie und dort etwas Aktivität auf verlassenen Grundstücken... das wars dann aber auch.
Die Natur stellt keine Fragen und beantwortet auch keine. Sie hat längst ihren Entschluss gefasst.
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nils.k
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von nils.k »

Das Beräumen der Grundstücke ist sicher eine schnelle Maßnahme zur Prävention. Doch damit löst man das grundsätzliche Problem nicht, sondern schafft langfristig sogar weitere.

Es mag ja stimmen, dass ein Teil der Grundstücke deshalb verwahrlost ist, weil die Besitzer verschwunden sind und niemand weiß, wer jetzt verantwortlich ist. Viel häufiger ist aber die Situation, dass die Bewirtschaftung der Äcker eingestellt wurde, weil die bisherige regenbasierte Landwirtschaft durch die Dürre nicht mehr möglich ist. Mandelplantagen sind ein gutes Beispiel dafür. Die trockenheitsresistenten Bäume konnten früher ohne Bewässerung gedeihen. Heutzutage wächst in den Ebenen El Pasos fast nichts mehr ohne regelmäßige Bewässerung. Gleichzeitig geht die Menge des verfügbaren Wassers deutlich zurück und der Preis steigt stetig, weil das Wasser der Insel privatisiert ist. Die Landwirte erzielen keinen Ertrag mehr und können sich auch die regelmäßige Beräumung ohne Hilfe des Staates vielfach gar nicht leisten.

Dazu kommt, dass innerhalb der letzten Jahre fast alle Feigenkakteen der Insel eingegangen sind. Die Tuneras waren aber natürliche Wasserspeicher und damit Barrieren gegen die Ausbreitung von Feuer. Da sie als invasiv gelten, wurden keinerlei Maßnahmen gegen das von Schildläusen und Dürre verursachte Massensterben eingeleitet.

Wenn man die Erde nun von allem Brennbaren befreit, dann setzt man sich anderen Gefahren aus: die Erosion wird gefördert, so dass bei starkem Regen die Gefahr von Erdrutschen und Steinschlägen steigt. Die Belastung durch Staub bei Wind nimmt zu, gleichzeitig staut sich die Hitze noch mehr. Nicht zuletzt wird auf den leeren Flächen die Ansiedlung von Pflanzen wie rabo de gato gefördert.

Meiner Meinung nach gibt es nur zwei vernünftige Wege, dauerhaft die Gefahr von Bränden in solchen Zonen zu verhindern. Zum einen könnte man die Flächen renaturieren und Pflanzen ansiedeln, die mit den Bedingungen des Klimawandels zurechtkommen, zum Beispiel Sukkulenten.
Zum anderen könnte man die Subventionierung der Landwirtschaft dahingehend verändern, dass die Bewirtschaftung (und Bewässerung) der Äcker wieder rentabel wird. Dazu müsste aber vor allem ein Umdenken einsetzen, dass man wieder regionale Produkte kauft und nicht die viel billigere Massenware in den großen Supermärkten.

Beides kostet allerdings Geld und verlangt ein Umdenken, bei den Eigentümern der terrenos - und bei allen Kunden, die mit ihrer Kaufentscheidung den zukünftigen Weg mitbestimmen können.
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von LaGraja »

@nils.k

Die Flächen, um die es mir geht, sind und waren immer Brachland- "malpais". Es war auf dem steinigen Boden nicht möglich, etwas anderes anzubauen als einzelne Feigen- oder Mandelbäume, oberhalb Todoque auch ein paar krüppelige Weinstöcke mit Mini-Ertrag, die allerdings mittlerweile auch das Zeitliche gesegnet haben. Getreide-Anbau und Weideflächen gab es z.B. oberhalb von El Paso (Llano de Cuevas) oder in Tacande an der Calle Echedey. Im Llano de Cuevas sind noch Reste von Bewässerungssystemen zu sehen, aber es hat sich wohl nicht gerechnet, Getreide mit dem teuren Wasser zu bewässern. Was es dort jetzt noch gibt, sind Maulbeerbäume, auf denen man früher Seidenraupen gezüchtet hat und die jetzt Nahrung für die Kühe sind.

Auf den Brachflächen im Malpais haben sich im Laufe der Zeit Pionierpflanzen verbreitet. Veroden, Tabaiba, Vinagreras, andere Wolfsmilchgewächse und leider auch der extrem genügsame Rabo de Gata, eigentlich alles Pflanzen mit geringem Wasserbedarf, die aber einem Extremwetter wie diesem mit heißen Sturmböen auch nichts entgegen zu setzen haben.

Du hast recht, dass es keine ideale Lösung des Problems gibt. Keine Medizin ohne Nebenwirkung. Aber ich bin sicher, dass die Betroffenen und auch die vom nächsten Feuer potenziell Bedrohten :oops: durchaus eine höhere Staubbelastung und das Abschwemmen von Böden in Kauf nehmen, wenn wenigstens die Gefahr, im Feuer Hab und Gut zu verlieren, verringert wird, zumal die Belastung durch Asche (Geruch und Feinstaub) momentan und in nächster Zeit ebenfalls extrem ist.
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Constance
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Constance »

Kurt hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 13:28 Mich persömlich, und das habe ich auch von anderen gehört, haben die 2 von TV-La Palma richtig gestört. Nachdem die Straßen gesperrt waren, sind die die kleinen Straßen lang, haben ihr Auto mitten in den Weg gestellt. Mit der Feuerwehr die Diskussion angefangen und standen bei Löschaktionen im weg. Leuten bei der hektischen Evakuierung die Handykamera vor die Nase zu halten war auch eher unschön. Im ersten Livestream haben die im Auto auch noch Witzchen gerissen. Das Kamarateam von Television Canarias hat sich da besser verhalten.
Diese Art von sensationslustigem Journalismus geht oft über die Grenzen der Berichterstattung hinaus. Kann absolut verstehen, dass die Betroffenen das nicht lustig fanden.
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Palmaregi »

Ich habe die Info nur aus zweiter/dritter Hand und war auch selbst gestern nicht in El Paso.
Gestern waren angeblich alle Geschäfte in Paso geschlossen aber alle Kneipen/Bars geöffnet...

Grund: der Brand

Ansage von "oben" : Leute ihr hattet so viel Stress und Arbeit, erholt euch.
Der Hiperdino soll bis nachts geöffnet gewesen sein am 18 (?), damit die Menschen sich versorgen konnten.

Gestern angeblich freier Verzehr in den Bars für Bomberos und Polizisten... :tapa: :bier: :tapa:

Falls das wirklich so war, würde ich sagen : Ganz grossen Respekt an die "Verantwortlichen" für eine solidarische, menschliche Entscheidung!

Bitte weiss jemand was Genaueres?
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Tanausú »

:) Auf jeden Fall gibt es eine wunderbare Welle an Solidarität, die sich quer durch die Bevölkerung und die Institutionen zieht:

La Palma kümmert sich um die Betroffenen des Brandes

Aus allen Teilen der Insel treffen Spendengelder ein. Die Nachbarn aus allen Gemeinden zeigen ihre Solidarität, indem sie den Anfragen einiger Organisationen nachkommen, die, koordiniert durch das Rathaus von El Paso, derzeit denjenigen, die alles verloren haben, eine Atempause gewähren.

All diese Menschen wollen mit den Bedürftigen teilen und entsprechen damit dem, was man von einem Volk erwarten kann, das sich solidarisch zeigt.

In der Casa de la Cultura in El Paso sind die Freiwilligen damit beschäftigt, die Kleidung und Schuhe entgegenzunehmen und nach Geschlecht und Größe zu katalogisieren. Das Mobiliar für die Häuser sollte später eintreffen, wenn einige Häuser bewohnt werden können, und auch die Solidarität wird dazu beitragen, dass diese Häuser genutzt werden können.

Sie fordern diejenigen, die die Möglichkeit haben, auf, weiterhin zu spenden.

Die Casa de la Cultura von El Paso wird auch in der kommenden Woche in den Morgenstunden alle Zeichen der Solidarität entgegennehmen, die sich in diesen materiellen Gütern ausdrücken, die es den betroffenen Familien ermöglichen werden, die Zeit bis zum Eintreffen der Hilfe der öffentlichen Verwaltungen zu überstehen.

Auch in den Einrichtungen der Lebensmittelbank im Gebäude der sozialen Dienste neben dem Rathaus werden Mitarbeiter vor Ort sein, um nicht verderbliche Lebensmittel sowie Hygiene- und Reinigungsprodukte zu sammeln.

Bislang wurden 32 Häuser als schwer beschädigt eingestuft, und die Familien, denen sie gehören, werden nicht in sie zurückkehren können. Glücklicherweise konnten sie dank der Solidarität anderer Familienmitglieder oder sogar von Nachbarn von Anfang an ein Dach über dem Kopf haben, während die Behörden versuchen, einen Weg zu finden, sie schnell und effizient zu erreichen.

Der Bürgermeister von El Paso, Sergio Rodríguez, weist darauf hin, dass jedes Mal, wenn so etwas auf der Insel passiert, die Einwohner von El Palma in Scharen kommen. "Alle Gemeinden arbeiten so, als wären wir eins", betont er, so dass "ich mich nur für die Bekundungen der Zuneigung und Solidarität bedanken kann".

Ebenso betont der Bürgermeister, dass wir glücklicherweise "von all den Menschen, die helfen wollen, sogar von anderen Inseln, überwältigt worden sind".

Rodríguez betont, dass das Rathaus von El Paso das kanalisiert, was Unternehmen, Verbände und Einzelpersonen mit dieser Solidaritätsaktion in Gang setzen wollten, und schließt damit, dass "die Menschen, die nichts mehr haben, unsere Solidarität brauchen".

https://eltime.es/la-calle/34971-la-pal ... endio.html

Solidarität... die beispielhafte Reaktion der Palmeros

Die Botschaften der Unterstützung, die Bereitstellung von Hilfsgütern, die Verfügbarkeit von Materialien aller Art... die Sammlung von Haushaltsgegenständen, Kleidung... Sammelkonten... die Suche nach Möglichkeiten, den Hunderten von Menschen zu helfen, die von dem Feuer betroffen sind, das die Inselbewohner aufgrund der Nähe der Flammen zum bevölkerungsreichsten Gebiet der Insel am stärksten zu spüren bekommen haben, vervielfältigen sich. Die Solidarität der Bewohner von La Palma, der Einheimischen oder derjenigen, die sich für die Insel entschieden haben, um hier zu leben, verpflichtet die Verwaltungen, Räume und Vorbereitungen zu organisieren, um alles aufzunehmen, was in diesen Tagen als Zeichen der Unterstützung durch die Nachbarn eingeht.

Als La Palma "aus diesem Alptraum erwachte" und die Realität sah, waren sie schockiert, als sie sahen, dass Freunde, Nachbarn und Verwandte praktisch mittellos waren und ihr ganzes Leben von den Flammen verbrannt wurde. Es bedurfte nur dieser Bilder, um die Maschinerie der Solidarität, die die Menschen in Palma jedes Mal in Gang setzen, wenn uns etwas so sehr berührt, wieder zu aktivieren.

Und alles kommt an den Stellen an, die organisiert werden, um all diese Solidarität zu sammeln. So sehr, dass Stadtverwaltungen wie El Paso oder Los Llanos de Aridane beschlossen haben, einen Raum und einen Zeitplan zu organisieren, um alles Notwendige zu erhalten und die wirklichen Bedürfnisse der Betroffenen zu ermitteln. Ebenso ist die Lebensmittelbank für die schnellstmögliche Verteilung von Grundbedürfnissen organisiert.

Es sind nicht nur mehr als 50 Häuser, sondern auch andere Gebäude, Bauernhöfe, Autos, Unternehmen... es ist das Leben von Hunderten von Familien, der Nachbar von nebenan... der Freund, mit dem sie aufgewachsen sind... das über Nacht verbrannt ist. Bei den meisten von ihnen handelt es sich um Familienhäuser, von denen die meisten gnadenlos niedergebrannt wurden. Auch touristische Mietshäuser... die beliebten Palmenvillen... die für viele die einzige Einnahmequelle waren.

Inmitten von so viel Solidarität, die Angst vor der Bürokratie... vor der institutionellen Zeit... vor der perversen Bearbeitung von Dokumenten, die manchmal nicht vorhanden oder unmöglich zu bekommen sind. Erst gestern haben die Politiker öffentlich versprochen, dass sie alles tun werden, um diesen stets mühsamen Prozess zu erleichtern und dafür zu sorgen, dass die Hilfe so schnell wie möglich ankommt. Aber, wie wir aus Erfahrung wissen, wird dieser Weg ein weiteres Leiden sein.

Zu der mühsamen bürokratischen Arbeit kommt noch der Kampf mit den Versicherungsgesellschaften, falls es welche gibt, um die Auszahlung der Versicherungspolice zu gewährleisten, wenn sie das Glück hatten, diese abgeschlossen zu haben. Es gibt nämlich auch Fälle, in denen die Betroffenen nicht einmal einen Anspruch bei einer Versicherungsgesellschaft geltend machen können. Für sie wird es nur die Möglichkeit geben, dass die Verwaltungen irgendeine Art von Hilfe schaffen, die in diesen Tagen in Aussicht gestellt wird.

Ein weiteres Problem ist die Bewertung der landwirtschaftlichen Schäden, die der Brand vor allem an großen Avocadoplantagen angerichtet hat, obwohl auch andere Obstbäume wie Mangos und Weinreben in der Gemeinde El Paso betroffen waren, sowie die Schäden im küstennahen Bereich des verbrannten Gebietes, weiter unten an der Straße Dos Pinos, die beim Eintritt in die Gemeinde Los Llanos auch einen wichtigen Teil der Landschaft dieser Gemeinde verwüstet hat: die Gewächshäuser und das Grün der Bananenplantagen.

Es ist auch wichtig, in den nächsten Tagen eine Inspektion all dieser Schäden durchzuführen, um denjenigen, die den größten Schaden erlitten haben, die Möglichkeit zu geben, ihre landwirtschaftliche Tätigkeit wieder aufzunehmen.

https://eltime.es/la-calle/34966-solida ... meros.html

(beide Artikel auf die Schnelle mit DeepL übersetzt)
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von Tanausú »

:) Und hier noch eine bemerkenswerte und für die gottesfürchtigen Palmeros bedeutsame Anekdote inmitten des Schocks und der Verzweiflung:

Als der Sachverständige sah, dass das Feuer im Palmaflor-Lagerhaus gelöscht war: "Wer war drin?"... - "Nur San Isidro".
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Das Feuer, das diese Woche El Paso und Los Llanos heimsuchte, hinterließ Bilder, die wir auch Tage später noch zu erklären versuchen. Verbrannte Häuser, daneben unversehrte... Das Gleiche geschah mit Fahrzeugen oder landwirtschaftlichen Anwesen. Eine dieser Begebenheiten fand sich bei Palmaflor, einem Unternehmen, das (...) äußerlich verbrannt ist - wobei das "Herz" unversehrt blieb.

Heute versuchen die Besitzer, eine Erklärung für den Vorfall zu finden. Das Feuer ist eingedrungen, hat gebrannt... aber es ist von selbst wieder erloschen - ohne das Innenlager zu verbrennen, in dem die Kränze für die Verstorbenen hergestellt werden, oder die Sträuße, die die Familien für ihre Hochzeiten, Taufen und Kommunionen bestellen.

Etwas, das selbst den Sachverständigen überraschte, der sich in diese Einrichtungen begab, um den Schaden zu begutachten; der, als er sah, wie "ungleichmäßig" sich das Feuer durch die verschiedenen Bereiche von Palmaflor zog, nicht umhin kam daran zu zweifeln, dass sich jemand in diesen Einrichtungen befand und löschen konnte, als die Flammen ankamen : "Sind Sie sicher, dass niemand hier drin war?!", fragte er fasziniert... "Nein, der einzige, der hier drin war, war San Isidro", war die Antwort, die er erhielt.

Palmaflor bewahrt seit Jahren das Bildnis von San Isidro, dem Schutzpatron der Wallfahrten von Los Llanos de Aridane, in seinem Zentrallager auf. Die Besitzer bezeichnen es als "Wunder", dass gerade dieses Lagerhaus als einziges dem Feuer entkommen ist, obwohl es mit brennbarem Material gefüllt war. "Ein Wunder von San Isidro".

Der Heilige blieb unversehrt. Er bewacht sein "Zuhause" und ermöglicht es Palmaflor einen "grünen Zweig" zu behalten, an den es sich klammern kann, um seine Geschäft wieder aufzunehmen. Der Schutzpatron der Landwirte hat nicht versagt und die Einrichtungen, die ihren Ursprung im Blumenanbau haben, geschützt. "Gott und San Isidro sei Dank", sagen die Eigentümer heute.

https://eltime.es/isla-bonita/34986-el- ... sidro.html
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von nils.k »

Die massive Verbreitung von Pennisetum setaceum, genannt rabo de gato, hat mit dazu beigetragen, dass sich die Feuer so schnell ausbreiten konnten. Besonders gut konnte man das am Beispiel von Palmaflor sehen. Im Bereich dieses Unternehmens war die gesamte Böschung mit dem invasiven Eindringling bewachsen. Die Pflanzen waren der ideale Wegbereiter für die Flammen. Nach dieser Katastrophe ist klar, dass sie dringend und mit noch mehr Nachdruck bekämpft werden müssen.

https://eltime.es/isla-bonita/136-medio ... rbano.html

Pennisetum setaceum heißt in Deutschland Afrikanisches Lampenputzergras und ist in Europa in vielen Gärten als Ziergras zu finden. Dort stellt es keine Gefahr dar, jedoch unter den klimatischen Bedingungen der Kanaren verbreitet es sich explosionsartig.

Es ist eine mehrjährige, sehr dichte krautige Pflanze, die bis zu 1m hoch wachsen kann. Der federartige Blütenstand ist weißlich oder purpur-violett gefärbt. Das Gras blüht von März bis September.

Die Pflanzen sind sehr langlebig und können über zwanzig Jahre alt werden. Sie vermehren sich durch Samen, die sie in Hülle und Fülle produzieren und die im Boden mehr als 6 Jahre keimfähig bleiben. Diese werden leicht durch den Wind und auch durch Wasser, Fahrzeuge, Wildtiere, Haustiere und sogar Menschen transportiert.

Rabo de gato ist gegen Mähen, Zertrampeln, Feuer und viele Herbizide resistent. Die einzige wirkungsvolle Bekämpfung ist das Herausreißen der Pflanzen, bevor sie ihre Samen gebildet haben.

Die vom Feuer betroffenen Gebiete werden sogar noch schneller und vollständiger mit dem Lampenputzergras wiederbesiedelt werden, weil ein Großteil der Samen noch lebensfähig ist - im Gegensatz zu den Samen vieler anderer Gräser.
La paz comienza con una sonrisa.
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manteca
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von manteca »

Hierzu auch die Facebook-Seite der sehr engagierten Sinrabogato La Palma Gruppe. Zu den ehrenamtlichen Einsätzen zwecks Entfernung der Gräser ist übrigens jeder eingeladen.

https://www.facebook.com/SINRABOGATO/
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jot
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Re: Die Feuerkatastrophe vom 17./18. August 2021

Beitrag von jot »

Moin,
vielleicht ist das ja ein erfolgreicherer Weg als die Ratschläge vom Orangenen:

https://www.spiegel.de/ausland/waldbrae ... 92b21209e0
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