La Palma Forum

Nach einer Statistik der Fundación Canaria Reserva Mundial de la Biosfera La Palma hat die Gemeinde Puntagorda mit 27,14% den höchsten Anteil an Ausländern unter ihren Residenten, gefolgt von Garafía mit 24,97% und Tijarafe mit 21,38 %.

Tazacorte, El Paso und Los Llanos folgen mit 12-13%. Am Ende der Tabelle finden sich Breña Alta, Barlovento, San Andrés y Sauces sowie Santa Cruz de La Palma mit 6-7%.

https://eltime.es/isla-bonita/34286-los ... onita.html

Dazu fällt mir der Satz ein von der älteren Dame im Flieger neben mir, die 'nach Hause' flog nach bei San Andrés y Sauces:

Die da drüben im Westen würden wie früher auf dem Trockenen sitzen, wenn sie nicht UNSER WASSER aus dem (Nord-)Osten bekommen würden.

mrjasonaut hat geschrieben: Dazu fällt mir der Satz ein von der älteren Dame im Flieger neben mir, die 'nach Hause' flog nach bei San Andrés y Sauces:

Die da drüben im Westen würden wie früher auf dem Trockenen sitzen, wenn sie nicht UNSER WASSER aus dem (Nord-)Osten bekommen würden.

Leider ist gerade im Nordosten der Rückgang der Regenmenge über die letzten Jahre am stärksten, prozentual und noch viel gravierender in absoluten Zahlen. Inzwischen sind die Regenmengen in San Antonio del Monte und Mazo höher als in San Andrés y Sauces und Barlovento.

https://lp.hdmeteo.com/?p=rain_sum_&d=_ ... &lon=&lat=

mrjasonaut hat geschrieben: Di 6. Jul 2021, 17:03 Dazu fällt mir der Satz ein von der älteren Dame im Flieger neben mir, die 'nach Hause' flog nach bei San Andrés y Sauces:

Die da drüben im Westen würden wie früher auf dem Trockenen sitzen, wenn sie nicht UNSER WASSER aus dem (Nord-)Osten bekommen würden.

Das Leben besteht halt aus geben und nehmen

Ach noch was, Los Llanos, Santa Cruz, El Paso etc sind halt auch etwas größere Gemeinden, der Deutsche an sich der auf die Insel geht bevorzugt dann doch gerne die etwas ruhigere Lagen, so schätze ich das mal ein. Und deswegen ist dann im dünn besiedelten Norden die Ausländerdichte etwas höher.

Respekt, jeder 4. beim Nils da oben ist extranjero.
Das ist ganz ordentlich.


Allerdings muss man, um sich eine wirkliche Menge vorstellen zu können, auch mal die absoluten Zahlen sehen.
Da liegt Los Llanos natürlich meilenweit vorne.

Deshalb bin ich lieber Inländer. Da muss ich nicht im Norden frieren

Anscheinend herrscht hier die Meinung vor, bei den hier genannten Ausländern handele es sich überwiegend um Deutsche. Weit gefehlt. Die größte Gruppe mit ausländischer Staatsbürgerschaft auf La Palma sind die Venezolaner. Nach meiner Erinnerung (ich muss den Artikel mal suchen) kommen die Cabezas Cuadradas erst an dritter Stelle.

Aber die Südamerikaner wohnen nicht in Garafia oder Puntagorda, sondern vor allem im Aridanetal. Da gibt es Arbeit.
Außerdem hat ein großer Teil der Venezolaner mittlerweile einen spanischen Pass. Das ist fast wie mit den Russlanddeutschen, wenn du Vorfahren hast, dann geht die Einbürgerung recht zackig.

Für Garafía ist diese Frischzellenkur ein Segen. Während die Gemeinde 1950 noch fast 5.200 Einwohner zählte, waren es nach dem großen Exodus der 1960er und 1970er Jahre nur noch weniger als halb so viele. Ursache war der Niedergang der traditionellen Landwirtschaft mit regenbasiertem Anbau von Feldfrüchten und extensiver Ziegenhaltung. Verstärkt wurde die Abwanderung durch den Arbeitskräftebedarf der Bananenplantagen im Zentrum der Insel.

Der bisherige Tiefpunkt der Bevölkerungszahl lag im Jahr 2016 mit nur noch 1.607 Einwohnern. Bei einem Anteil von Kindern und Jugendlichen (bis 29 Jahre) von nur 20 % und Personen über 65 Jahren von fast 30 % - beides Extremwerte für die ohnehin von Überalterung gekennzeichnete Insel La Palma - war absehbar, dass sie noch weiter nach unten geht. Doch durch den Zuzug von Ausländern hat sich die Situation zwischenzeitlich zumindest stabilisiert.

Aber nach wie vor bleibt das große Problem das fast völlige Fehlen von Arbeitsplätzen in der Gemeinde. Garafía hängt vollständig am Tropf des Cabildo und ist nicht in der Lage, auch nur kleine eigene Projekte zu finanzieren. Da eine Änderung der Situation nicht zu sehen ist, wird uns vielleicht eine Zukunft als Rentnerparadies über Wasser halten...

......mmmh wenn ich durch die Fußgängerzone von Los Llanos laufe, habe ich das Gefühl 80% Deutschsprechende. Wenn ich durch die Fußgängerzone von Mannheim oder Ludwigshafen laufe, ojoje

Interessant, wie sich der Wandel von der früheren, lokalen, agrarbasierten Gesellschaft in Richtung moderne, globallbeeinflusste Gesellschaft auf La Palma vollzieht. Ich denke in dieser Hinsicht ist jeder Neuzugag, der über eine gewisse finanzielle Basis verfügt und diese Mittel auf der Insel einsetzt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Wir haben uns für den Südosten entscheiden und wollen uns in Malpaises (Villa de Mazo) niederlassen.

nils.k hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 10:05 Da eine Änderung der Situation nicht zu sehen ist, wird uns vielleicht eine Zukunft als Rentnerparadies über Wasser halten...

Auch nicht gerade eine schöne Aussicht. Ins Altersheim wollte ich nie...
Eine gute Durchmischung ist das was ich als mittlerweile alter Mann (knapp > 60) als das Ziel sehe, die junge Generation lernt von den Alten und die Alten von den Jungen, (Sollte zumindest so sein) Manche lernen es natürlich nie..

Es muss aber auch Junge geben, die ihren eigenen Weg gehen, sonst kommen wir nicht vom Fleck.

Interessant, wie sich der Wandel von der früheren, lokalen, agrarbasierten Gesellschaft in Richtung moderne, globallbeeinflusste Gesellschaft auf La Palma vollzieht. Ich denke in dieser Hinsicht ist jeder Neuzugag, der über eine gewisse finanzielle Basis verfügt und diese Mittel auf der Insel einsetzt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Wir haben uns für den Südosten entscheiden und wollen uns in Malpaises (Villa de Mazo) niederlassen.

Was sicherlich richtig ist, dass die, die hier konsumieren zum Wohlstand der Allgemeinheit beeitragen können. Der Kauf von Immobilien treibt dafür die Preise hoch, die Einheimischen können sich das Eigenheim dann nicht mehr leisten. Von einer Globalisierten Insel sind wir auch meilenweit weg, und das ist auch gut. Die Banane schafft es gerade mal aufs Festland. Gut, die Subventionen kommen aus ganz Europa. Ih möchte gar nichts unterstellen, also wirklich nicht, aber ich habe hier schon einige , vor allem deutsche Landsleute erlebt, die von den Palmeros eine gewisse "Dankbarkeit" erwartet haben. Schließlich würde man ja Geld auf die Insel bringen. Da wird dan gerne mal über die undankbaren "Banananbieger" hergezogen.
Die Leute die hier ihre finanziellen Mittel einsetzen machen das ja meißt nicht aus Gutherzigkeit sondern aus Gewinnstreben. Wir sind hier kein 3.Welt-Land.

Roland hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 10:42 ......mmmh wenn ich durch die Fußgängerzone von Los Llanos laufe, habe ich das Gefühl 80% Deutschsprechende. Wenn ich durch die Fußgängerzone von Mannheim oder Ludwigshafen laufe, ojoje

Jo, da haste aber mal so was von Recht : In Mannheim und Ludwigshafen kannst du, sobald
es dunkel wird, nicht mehr einkaufen oder sonst was machen gehen.... da gibt es keine
Einheimische mehr. Alle die es kennen flüchten sobald es anfängt dunkel zu werden und ein
Dreck liegt da überall rum. So schnuddelige Städte wie die beiden ...... nicht zu fassen

Ist da jetzt Ironie mit bei, oder wird es gerade unsympathisch??

Als ob in Mannheim oder Ludwigshafen die Einheimischen jemals Deutsch gesprochen hätten..

Definitiv einer meiner liebsten Dialekte...

Der Kauf von Immobilien treibt dafür die Preise hoch, die Einheimischen können sich das Eigenheim dann nicht mehr leisten.

Diese Meinung kann ich nicht gänzlich mittragen.
Wir haben unsere Immobilie, ein heruntergekommenes, landwirtschaftliches Anwesen, von einem älteren Palmero gekauft.
Er hat selbst ein neues Haus und kann das Geld zB in die Immobilen seiner Kinder investieren.
Es gibt viele Wege die Palmeros und die Wirtschaft von La Palma zu unterstützen.
Dabei ist wichtig, daß man stets das Lokale dem Globalen vorzieht, ob sich um Lebensmittelkauf (Mercadillo ggü Supermarkt) oder zB handwerkliche Dienstleistungen handelt, oder auch um andere Dinge ...

"In Mannheim und Ludwigshafen kannst du, sobald es dunkel wird, nicht mehr einkaufen oder sonst was machen gehen.... da gibt es keine Einheimische mehr. " (Sportschütze)

Claro, es sind ja bekanntermaßen nur Ausländer kriminell. Deutsche begehen doch keine Straftaten......

So einen rassistischen Scheiß in diesem Forum zu lesen, macht einen schon betroffen.

Wie wir z.B. in Hanau gesehen haben, ist es oft gefährlicher, als Ausländer oder Mensch mit "Migrationshintergrund" unter Deutschen zu leben als umgekehrt.