La Palma Forum

Wunderschöne Bilderrätsel, tolle Songs in der Musikbox und täglich Corona. Also, soweit alles paletti, was will man mehr!?
Mich würde aber mal interessieren, was euch an der Insel La Palma, oder am Urlaub/Leben hier nicht gefällt, oder einfach nur stört beziehungsweise nervt. Was ist wo besser, schöner oder cooler?
Bin mal gespannt!
Achtung bitte nicht die Köppe einschlagen wenn etwas nicht Meinungskonform ist.
Alles wird besser, aber nichts ist gut!

Das Kraftwerk Los Guinchos. Auf La Palma müsste keine Kilowattstunde Strom fossil erzeugt werden.

Das Meerwasser könnte im Winter wärmer sein zum Schwimmen.

(Soon Atomwerk mit Kühlwassertauschern an der Badebucht wie in Miami könnte hilfreich sein. Gibt es auch gleich viel mehr bunte Fische!)

Die Grundregel lautet, finde ich Irgendwas ist doch immer und überall......daher kann das hier nur rumnörgeln im Grenzbereich sein. Erst recht wenn man bedenkt, dass die meisten Foristen wohl schon andere legendäre Inseln besucht haben, und nicht wenige sich trotzdem für La Palma als Lieblingsinsel entschieden haben.

Mich nervt manchmal, dass Teile des Aridanetals und die Gegend um die Brenas herum so zersiedelt sind. Im Aridanetal kommen auch noch die Bananenzelte hinzu.

Dann weinst Du immer noch dem Kernkraftwerk Rheinsberg hinterher , oder ?
Die vielen Bananenplantagen die mit viel Wasser und Chemie betrieben werden

Der Strand dürfte etwas "feinsandiger" sein , weniger Steine haben
und das Meer sollte weniger starke Wellen bringen oder am besten
gar keine Wellen erzeugen.... ( ähnlich wie auf den Malediven )

und eine 4 spurige Autobahn zum Festland , Amazon Warenhaus und Zalando vor Ort , und 1TB Leitung in jedes Haus ?
lasst die Insel so wie sie ist , so lieben wir sie wohl alle

Jens hat geschrieben: ↑Fr 19. Mär 2021, 14:49 Dann weinst Du immer noch dem Kernkraftwerk Rheinsberg hinterher , oder ?
Die vielen Bananenplantagen die mit viel Wasser und Chemie betrieben werden

Meinste mich ? Nein ich weine nicht, wenn der saure Regen fällt, damm damm.

Eigentlich meinte ich

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraft ... rkey_Point

aber das Ding oben hatte ich auch mal besucht.


Ganz witzige Nostalgietour ab Bahnhof Rheinsberg, veranstaltet ein 'Freund der Eisenbahn' Verein.

Jupp , meinte Dich , ich hab Grundremmingen vor der Tür , am Ende des Jahres soll das Ding abgestellt werden

Schwer negativ stößt mir noch auf, daß ich als Gelegenheits- und Party-Raucher durch die Steuerbefreiung auf den Kanaren regelmäßig verführt werde, unnütze oft zu rauchen.

Der Alkohol ist zwar auch recht günstig dort, aber dessen Konsum läßt sich meinerseits nicht wesentlich steigern ohne weitere Risiken für meine ohnehin schon arg belastete Leber.

Und das Hirn ist sowieso bereits irreversibel geschädigt, wie jeder Leser hier feststellt.

Dafür allerdings kann La Palma nüscht.


Jasonaut.

nils.k hat geschrieben: ↑Fr 19. Mär 2021, 13:47 Das Kraftwerk Los Guinchos. Auf La Palma müsste keine Kilowattstunde Strom fossil erzeugt werden.

Ist da mal was geplant mit Russfiltern oder so ein Projekt wie El Hierro ?

Nö. Kleiner funfact am Rande: Los Guinchos lässt auch sein Abwasser ungeklärt ins Meer laufen.
https://elapuron.com/noticias/sociedad/ ... -guinchos/
Getan hat sich nichts. Wozu auch? ENDESA ist Monopolist und lässt sich die Dreckschleuder aus den Subventionen durch die spanischen Stromkunden fürstlich bezahlen.

Aber es gibt Hoffnung: La Palma gehört zu den 6 Inseln im Pilotprojekt "Clean Energy for EU Islands".
https://www.euislands.eu/

Diese unsägliche Bananen-Monokultur, die die Insel auslaugt und überall für das hässliche Patchwork in der Landschaft sorgt. Und deren Funcionarios mit denen der Wassermafia zusammenbandeln, und mithin so auch die Geschicke der gesamten restlichen Landwirtschaft auf der Insel steuern.

Und neben dem skandalösen Kraftwerk natürlich auch all die alten und neuen Dieselstinker, die vor einem hoch zum Time schleichen...

Oh, apropos Mafia: nicht zu vergessen den inseltypischen Karnickeljäger-Guardia Civil-Filz* mit seiner invasiven und oft blutigen Spur über die Insel.


*die der Bürgermeister von Garafia vor nicht allzu langer Zeit öffentlich als "hijos de puta" bezeichnet hat

Die deutsche Querdenkerkolonie nervt mich am meisten.

Der neue Busbahnhof in Puerto Naos ist ein hässlich Ding, teuer wie Sau und komplett unnötig. Der angekündigte Neubau mit Tiefgarage in El Paso auf der Plaza wird auch ekelig. Die Kinder können jetzt da nicht mehr spielen, die Proberäume der lokalen Bands sind auch weg. Solche Neubau und Modernisierungssachen gibt es gerade auf der ganzen Insel.

Die alten Dieselfahrzeuge finde ich prima. Hier wird das KFZ gefahren bis es auseinanderfällt. Man braucht nicht alle 2 Jahre ein neues Auto. Das ist ein Ausdruck von palmerischer Genügsamkeit.
Die Bananen finde ich auch nicht schlimm. Ein nicht zu verachtender Teil ist mittlerweile ökologisch. Fast jeder normale Palmero hat irgendwo etwas Land mit Bananen drauf. Das ist Teil der Kultur hier. Das mit der Monokultur stimmt auch nicht ganz. Die Avocado nimmt immer mehr Raum ein und flächenmäßig wird mehr Wein als Banane angebaut.

"flächenmäßig wird mehr Wein als Banane angebaut"

Biste Dir da echt sicher?.. Schon ein Blick auf Google Maps über die Insel ergibt für mich ein deutlich anderes Bild.

"flächenmäßig wird mehr Wein als Banane angebaut"

Biste Dir da echt sicher?.. Schon ein Blick auf Google Maps über die Insel ergibt für mich ein deutlich anderes Bild.

Den Wein sieht man gar nicht auf Google. Oberhalb der Straße nach Puerto Naos gibt es so gut wie keine Banane mehr. Da fängt der Wein richtig an. Der größte Teil wird aber in privaten Bodegas gekeltert. In den Bars bekommt man das aber schon zu trinken. Flaschen ohne Etikett.

Rezept für 10 Liter Bananenwein
Aromatischer Bananenwein aus frischen Früchten

Fruchtfleisch von ca. 2,5 - 3 Kg Bananen

Zucker 2,5 Kg
Wasser 7,5 Liter
Hefenährsalz 4 g
Antigeliermittel 10 ml
Zitronensäure oder Milchsäure 60 g
Heferasse Portwein
oder Universalhefe Rotwein
Kaliumpyrosulfit ( Schwefel ) 0,5 - 1 g

@Tanausú
-und, lebt er noch der Alcalde? Irgendwann lassen sie es wie einen Unfall aussehen.....

Am meisten ärgert mich auf La Palma die seit dem Ende des 15. Jahrhundert bestehenden mafiösen Strukturen der Verwaltung des Wassers, der wertvollsten Ressource der Insel. Bis heute beherrschen die Clans der alten Familien, Nachkommen der Spekulanten und Zuckerbarone, die nach der Eroberung durch General Lugo hier aufschlugen und das Land und die Wasserversorgung unter sich aufteilten und weitervererbten oder durch Heirat kumulierten, die Verteilung. Bevor das Wasser auf den Feldern, Plantagen und in den Häusern ankommt, ist es bereits durch mehrere Hände gegangen, durch Genossenschaften und Wasservereine aufgeteilt und mit vielerlei Gebühren, Durchlaufrechten und seltsamen Aufschlägen verteuert. Weltweit wurde zuerst auf La Palma das Wasser privatisiert, sozusagen im Vorlauf zu Nestlé.

In einem fast 400 Jahre andauernden Prozess versuchte die Gemeinde El Paso, die Wasserrechte der Caldera aus privater Hand in Gemeindeeigentum zu überführen. 1954 wurde dann in einem "salomonischen" Urteil die Caldera zum Nationalpark erklärt und der wirtschaftlichen Nutzung der Großgrundbesitzer entzogen, die Wasserrechte jedoch blieben bei ihnen. Und da stehen wir heute noch. Fun Fact: Das "Heredamiento de las Haciendas de Argual y Tazacorte", also die Erbengemeinschaft der Wasserbarone, erhielt 2018 einen Preis der EU für die nachhaltige Verwaltung und Verteilung der Wassserressourcen von La Palma.

Tanausú hat geschrieben: ↑Fr 19. Mär 2021, 16:42 Oh, apropos Mafia: nicht zu vergessen den inseltypischen Karnickeljäger-Guardia Civil-Filz* mit seiner
*die der Bürgermeister von Garafia vor nicht allzu langer Zeit öffentlich als "hijos de puta" bezeichnet hat

Kann man diese Geschichten irgendwo nachlesen?

Ich bin erst kurz hier und weiß nicht, was du meinst.

Übrigens wäre zur weiteren Diversifizierung neben Weinanbau auch noch der ökologische Anbau von Ananas mit Tröpchenbewässerung eine gute Alternative zu den wasserintensiven Sprinklerkulturen des Avocado-Anbaus:
. https://www.eltime.es/economia/129-camp ... palma.html