So, heute haben wir also den Aufstieg zum Roque Palmero vom Refugio Tinizara aus in Angriff genommen. Der Wetterbericht war gut für eine solche Tour, Sonne, wenig Wolken und kein Nebel und vor allem nur leichter Wind. Außerdem – Wegesperrungen hin oder her – schien uns das nach den Unwettern und den Regenfällen eine sichere Variante ohne Steinschlaggefahr, was sich meiner Meinung nach bestätigt hat.
Herr Wolfsperger schreibt im Rother "großartiger, aber etwas mühsamer Aufstieg zum Calderakamm." Und was soll ich sagen, der Mann hat recht: knapp 15 km bei ca 6 1/2 Stunden reiner Gehzeit klingt jetzt nicht soooo dramatisch, aber die 1100 Höhenmeter rauf und dann wieder runter sind schon eine Hausnummer. Klar, der ein oder andere Forist macht das wahrscheinlich als Feierabendrunde nach der Arbeit, aber für den Durchschnittswanderer bzw Genusswanderer wie wir ist das schon eine ordentliche Unternehmung.
Eigentlich fanden wir es ziemlich schade, die Tour oben beim Refugio zu beginnen und mit dem Auto von Tinizara bis dahin zu fahren. Man sah nämlich schon beim hochfahren, dass dieser Abschnitt total interessant und abwechslungsreich zu wandern wäre. Aber das wären noch einmal 400 Höhenmeter mehr gewesen, das ist dann wirklich nur noch was für Verrückte
Mit dem Mini-Badabum am Roque Palmero ist es leider nichts geworden, aber witzigerweise sind wir tatsächlich am Parkplatz noch auf die schruemels getroffen und haben uns sehr nett unterhalten, bis dann irgendwann schon die Dämmerung hereinbrach und wir beschlossen, es sei doch besser, diese kurvige Straße noch bei Tageslicht runterzufahren.
Ein paar Fotos und weitere Details folgen.