Wenn mein Balkonkraftwerk zu Mittag 0,6 bis 0,7 kW Energie produziert ist das günstiger als im Trocadero.
Nicht zwingend. Das hängt davon ab, wieviel sich dein E-Mobil während des Ladens selbst genehmigt. Das ist oft gar nicht so wenig, z.B. der e-Peugeot lag hier mal bei 600 Watt. Der iMiev/Peugeot Ion braucht etwa 400W. Wenn es bei dir ähnlich aussieht, dann könnten noch maximal 300W deines Kraftwerks wirklich im Akku landen, der Rest ist dann aus dem Netz. Gleichzeitig lädst du auch erheblich länger. Ich kenne nicht den Preisunterschied zwischen deinem Hausstrom und der Ladestation nicht. Die Ladestation hat durch das schnellere Laden jedenfalls einen Effizienzvorteil.
Re: E-Mobilität
Verfasst: So 5. Nov 2023, 16:50
von Roland
Hallo bRuberg,
doch, doch günstiger ist es auf jedem Fall zuhause als im Trocadero, selbst wenn ich mein Balkonkraftwerk ausschalte oder in der Nacht lade.
Im Trocadero habe ich für knapp 10 kW 4,2€ gezahlt:. bedeutet ~ 0,4€ pro kWh
Zuhause zahle ich für 1 kWh 0,18 €: bedeutet ~ 0,2€ pro kWh.
Den erheblich höheren Rechnungsanteil Grundgebühr [Potencia] und Verwaltung etc. muss ich sowieso zahlen ob ich kW ziehe oder nicht.
Und mit der Zeit oder der Länge des Ladens hat das gar nichts zu tun, beziehungsweise doch, längeres, sanftes Laden ist viel besser für die Batterie.
LG
Re: E-Mobilität
Verfasst: So 5. Nov 2023, 17:51
von bRuberg
Klar, wenn dein Strom zuhause günstiger ist, ist es dort günstiger.
Andernfalls muss man mit seiner PV-Anlage schon mindestens den Lade-Grundverbrauch seines Fahrzeugs zuverlässig decken - kann man das nicht, zahlt man beim Langsamladen drauf.
Re: E-Mobilität: hier Sono Motors
Verfasst: Do 30. Nov 2023, 22:29
von El Jardinero
Gibt es doch eine Zukunft?
Headline: "Insolvenz abgewendet. Rettung in letzter Minute: Deutscher Autohersteller ruft Belegschaft zurück"
Preisbrecher : Endlich mal ein E-Auto für kleines Geld
Zitat:
....
Die französische Automarke Citroën nämlich hat schon jetzt das Auto, von dem deutsche Hersteller und Politiker nur reden: Das neue vollelektrische Kompaktmodell Citroën ë-C3 ist ein echter Preisbrecher. 23.300 Euro soll das Auto kosten, abzüglich des Umweltbonus nebst obligatorischem Herstelleranteil wird er dann in Deutschland für unter 19.000 Euro zu haben sein.
Vergleichbare Angebote sind bisher rar. Einzig der Dacia-Spring für rund 22.800 Euro kann zumindest beim Preis mithalten. Doch das E-Auto der zu Renault gehörenden rumänischen Marke ist ein arg karges Gefährt, der Spring ist kleiner als der Citroën, viel schwächer motorisiert, und hat eine weniger leistungsfähige Batterie an Bord. Obwohl der Dacia in Autotests als „Rumpelkiste“ gescholten wird, verkauft er sich gut. Was zeigt: Wenn E-Autos günstig sind, dann gibt es auch Kunden dafür.
Der neue ë-C3 revolutioniert die Elektromobilität: kompakt, made in Europe, für jeden erschwinglich und ohne Abstriche beim Design, Komfort oder der Ausstattung! Mit einer beeindruckenden Reichweite von bis zu 320 km garantiert er entspannte Fahrten.
Re: E-Mobilität
Verfasst: Mi 6. Dez 2023, 15:31
von nils.k
Der Citroën ë-C3 wird mit einer 44 kWh Lithium-Eisenphosphatbatterie kommen. Der WLTP-Verbrauch wird mit 16,5 kWh/100 km angegeben. Damit schafft man aber nur um die 260 km Reichweite. Aber das Auto ist ja mit 1,6 t auch kein Leichtgewicht.
In Deutschland dürfte seine Höchstgeschwindigkeit von nur 135 km/h problematisch sein, in sämtlichen anderen Ländern hat er mit seinen Fahrleistungen kein Problem auf den Straßen.
Passt gut auf die Insel, der Neue. Vor allem durch seine Bodenfreiheit von 163 mm.
Re: E-Mobilität
Verfasst: Mo 11. Dez 2023, 12:11
von chili
Beim WLTP-Verbrauch sind die Ladeverluste miteingerechnet, daher kommt man auf geringere Reichweiten, die allerdings in der Praxis wohl eher stimmen werden als die "Prospektreichweite".
LG aus dem kalten Österreich (2°C)
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 18. Jan 2024, 11:53
von nils.k
Armas Trasmediterránea garantiert den Transport von Elektroautos auf den Strecken zwischen dem Festland und den Kanarischen Inseln.
Die Zertifizierungsgesellschaft Bureau Veritas hat alle Schiffe der Gesellschaft auf den Linien von Huelva und Cádiz - Kanaren ohne Einschränkungen freigegeben.
Roland hat geschrieben: Mo 26. Apr 2021, 12:48
Hätte ich das Auto gekauft, würde ich schon nachforschen. Aber ich bekomme ja "inschallah" bald meinen SION mit "Sonnensegeln" Lieferverzögerung werden dann wohl 4 Jahre sein, wenn er dann mal überhaupt gebaut wird.
Um das Thema noch mal kutz aufzufrischen fand ich heute einen Bericht auf n-tv (der aber nix Neues erzählt sondern nur zum Jahrestag der Einstellung erinnert):
Daraufhin habe ich nochmal bei YouTube geschaut und ein Video von der Bekanntgabe der Einstellung gefunden, bei dessen Betrachtung sicher jedem, der dort seine Knate verloren hat, die Galle hochkommen wird.
Wie immer: die anderen sind Schuld.
Re: E-Mobilität
Verfasst: Di 12. Mär 2024, 16:18
von Roland
Stimmt!
Ich hätte den Jungs am Anfang mein Oma anvertraut. Gegen Ende wurden die Videos bei denen um Geld "gebettelt" wurde hochglanzfarbig mit viel trara auf Youtube gestellt. Die Videos in denen die Wahrheit des Scheiterns verkündet wurden, erschienen traurig mit weinerliche Mimik in tristem grau und wurden teils in schwarz-weiss hochgeladen.
Ich selbst, hatte so ca. ein Jahr vor der Pleite die Reisleine gezogen meinen Kaufvertrag storniert und auch meine 2000€ Anzahlung zurück bekommen.
Re: E-Mobilität
Verfasst: Di 19. Mär 2024, 15:03
von Roland
Junge, Junge
Verdacht auf Subventionsbetrug
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sono-Motors-Gründer.
Ein paar La Palma Ladesäulen in einem YT Video, gefilmt von einem Hyundai IONIQ5 Fahrer (Besucher der Insel): Mit dem eigenen Auto auf La Palma
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 11. Apr 2024, 10:32
von El Jardinero
La Palma Kein Gesindel !
Bildschirmfoto 2024-04-11 um 11.31.13.jpg
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 11. Apr 2024, 12:07
von NiederBayer
Das Gesindel war anscheinend gerade zu Hause
Re: E-Mobilität
Verfasst: Mi 18. Sep 2024, 13:58
von El Jardinero
Interessante Grafik zum Thema "Besser haben als brauchen"
ReichweiteAnspruch-1030x438.png
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 19. Sep 2024, 08:44
von AQQU
Meine-Welt Anektode zur Reichweite-Grafik, nach über zehn Jahren Elektroauto(s), und aktuell einem MINI SE (28kWh) und einem Tesla Model3 LR (77kWh) im Fuhrpark. Wir sind gerade an der Ostsee, sprich über 1000km von zu Hause in der Schweiz entfernt. Der Tesla wurde bei Abfahrt diesmal auf 100% geladen, die Ausnahme und nur deswegen da ich mal wieder wissen wollte was er bei 100% an Reichweite anzeigt. Dadurch ist das erste Teilstück ein längeres geworden (350km), die folgenden Stopps waren dann alles kurze Sprünge mit SoC um die 60 > 15% (mas-o-menos), und jeweils so 15min Ladezeiten. Für die 950km bis zum ersten Ziel dauerte es genau zehn Stunden, davon war etwas über eine Stunde (segmentiert) Lade- = Pausezeit. Eigentlich wollte ich eine 6-Stopp-Strategie fahren, das wäre noch etwas schneller gewesen, aber wie es eben so ist, jeder schlappt aufs Klo, und bis alle inkl. Hund wieder im Auto sind lud man mehr als akademisch geplant. So waren es dann vier Stopps. Hätte mir eine noch grössere Batterie/Reichweite auf die Strecke, wohl eine echte Langstrecke, etwas gebracht: gar nix. Das erste Stück wäre auch nicht länger geworden, weil wir eine Pause brauchten. Ich bin die Strecke auch schon mit einem Diesel und einem Tankstopp durchgefahren - nein danke, danach war ich sowas von durch. Zuhause ist der Tesla auch nur auf 65% Ladung eingestellt, die Laderdichte ist hoch, da komme ich überhall mit hin. Reichweitenangst kennen wir, auch mit dem MINI, nicht.
E-Autos als Stromspeicher: Habeck will bidirektionales Laden ab 2025 einführen
Das Bundeswirtschaftsministerium unterscheidet zwischen drei Arten des bidirektionalen Ladens. In der einfachsten Variante können Geräte wie ein E-Bike oder ein Elektrogrill zum Laden über eine herkömmliche Steckdose ans Auto angeschlossen werden, die Autobatterie funktioniert als Akku. Nach Angaben aus Habecks Ministerium ist das im Falle einiger Elektroautos schon möglich.
(Artikel war frei lesbar zum Zeitpunkt des einstellens)
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 24. Okt 2024, 17:30
von nils.k
Im Prinzip ist das vielfach schon möglich, aber praktisch klappt das kaum.
Beispiel: Bei der MEB-Plattform von VW (derzeit ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7) kann man über den Gleichstromanschluss des Autos (das ist der für die Schnelllader) Strom aus dem Auto in das hauseigene Netz einspeisen. ABER dafür benötigt man eine spezielle und sehr teure Wallbox für Gleichstrom, die fast niemand zu Hause hat. Mit den üblichen Wallboxen für bis zu 22 kW Wechselstrom geht es nicht, obwohl viele dieser Geräte das durchaus könnten.
Es lohnt sich auch nicht, sich eine DC-Wallbox zuzulegen, denn Volkswagen lässt während des gesamten Autolebens nur 10.000 kWh oder 4.000 Stunden Entnahme aus der Batterie des Autos zu. Wer also seinen nächtlichen Verbrauch im Haus über das Auto decken möchte und es dafür jeden Abend für 12 Stunden bidirektional anschließt, hat die 4.000 Stunden schon nach weniger als einem Jahr erreicht.
Grund für die Restriktionen seitens der Autohersteller ist die übermäßige Beanspruchung der Batterie neben dem Fahrbetrieb. Die 10 MWh-Obergrenze würde einer Fahrleistung von 50.000 - 60.000 km entsprechen. Das müsste man bei der Garantie, die derzeit 160.000 km oder 8 Jahre umfasst, einpreisen. Da die Erfahrungen fehlen, was der bidirektionale Betrieb für den Garantiefall ausmachen könnte, hält man sich in dieser Frage lieber bedeckt.
Ich finde die Diskussion in Deutschland allerdings müßig, weil man es ja bis heute nicht einmal geschafft hat, alle Haushalte mit intelligenten Stromzählern auszustatten. Nur mit denen ist es möglich, das Stromnetz über bidirektionales Laden effektiv zu entlasten. Das sollte sich der Staat zuerst ins Pflichtenheft schreiben, danach kann man die E-Autos in ein smart grid bringen.
Re: E-Mobilität
Verfasst: Do 24. Okt 2024, 17:49
von AQQU
... und dazu sind mittlerweile auch Batterieheimspeicher viel zu günstig geworden, um (aktuell) den Aufwand mit einem EV zu betreiben. Für Firmenflotten mag das jedoch noch etwas anders (besser) darstellbar sein, um z.B. den sehr teuren Spitzenlastaufschlag beim Hochfahren des Produktionsmaschinenparks abzufedern. Aber privat?, nö danke.