La Palma Forum

@reinhardo
@nils.k

Der Condor-Wortlaut deutet klar auf eine "Claims Prevention" - Aktion aus versicherungsrechtlichen Gründen hin, die selten auf die tatsächlichen Begebenheiten eingehen.
Die Message an den Direktbucher lautet:
"Ey, man, Du hast mit uns einen Beförderungsvertrag abgeschlossen. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind wir in der Lage, diesen zu erfüllen. Solltest Du irgendwelche Zweifel oder Ängste hegen und vom Vertrag zurücktreten zu wollen, dann ist das ok. Aber das vereinbarte Beförderungsentgelt bleibt bei uns, die Steuern und Abgaben kann Du gerne wiederhaben.
p.s. Wir wissen, was am Zielort vorgeht, aber das ist nicht Bestandteil des Vertrages und juckt uns somit nicht.

Wie die Lage dann zum Zeitpunkt des Fluges sein wird, das ist eine völlige andere Sache.

Wie man im Forum lesen kann, werden nach wie vor Passagiere befördert. Die Airline hat einen Beförderungsvertrag abgeschlossen. Der wird erfüllt, kein Passagier wird zum Antreten des Fluges genötigt.

Mit der Kostenreduzierung hat das Befördern der Passagiere zum Zielort nichts tun. Eher mit dem Gegenteil: der Ertragssteigerung.

@Bremerin

Sorry, aber ich habe echte Schwierigkeiten, die Frage nach dem Rückflug als ernst gemeint einzustufen.

Peterlasbou hat geschrieben: Mo 16. Mär 2020, 10:28 @reinhardo
@nils

Mit der Kostenreduzierung hat das Befördern der Passagiere zum Zielort nichts tun. Eher mit dem Gegenteil: der Ertragssteigerung.

Das kommt auf‘s selbe raus! Wenn ich die Kosten für die Rückerstattung der Ticketpreise vermeide, dient das der Ertragssteigerung. Wie man es formuliert, ist letztlich nebensächlich - in jedem Fall aber nicht kundenfreundlich!

La-palma-24.info, ich sag mal die Inselnachrichten, hat jetzt wegen Corona die Eröffnung eines Lapalmaforums vorverlegt. Es ist online und soll aktuell die neuesten Nachrichten bringen.

Hallo liebe Inselbewohner, wir haben am 30.03 unsere langersehnte Palma-reise und haben nicht vor, sie abzusagen, wenn die Flieger uns an Bord nehmen. ( Wir fliegen via Madrid) Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand sich zu Wort meldet und über aktuelle Lage auf unsere Isla Bonita berichtet. Aus den Presse-Berichten komme ich absolut nicht klar, wie ich zum Beispiel den Bus bis nach St.Cruz bezahlen soll. Wie kriegt man diese TTIP Karte am Flughafen? Funktioniert noch Auto verleh? Und allgemein, wie ist die Stimmung vor Ort? Sind alle sehr ernst und genervt oder ruhig und gelassen? Bitte - bitte liebe Menschen;))

@reinhardo
@nils

Kundenunfreundlich ohne Zweifel. Musste ich letztes Jahr am eigenen Leib - oder besser Geldbeutel - erleben.
Über Kostensenkung oder Ertragsmaximierung kann man streiten. Als ehemaligen Kaufmann habe ich das schon mal aus Berufsgewohnheit immer im Hinterkopf.

Was mich auch wundert, daß nach wie vor die Flieger noch so gut besetzt sind, wie am Samstag aus Hamburg oder heute aus Hannover. Kann mir schlecht vorstellen daß das alle Heimkehrer sind. Und wenn Urlauber, dann erlaube ich mir hier zu differenzieren: Logis im Hotel, Ferienanlage oder Appartement (für mich unverständlich), oder in den eigenen vier Wänden oder Finca (kann ich teilweise) nachvollziehen. Und im Falle unseres am Samstag eingeflogenen Erstgeborenen fallen mir stündlich mehr Gründe ein.

Irgendwie handelt dieser thread ja über ein ernstes Thema.
Andererseits finde ich manche Beiträge richtig witzig
Ich möchte Viktoria beide Daumen drücken für Ihren Urlaub.
LG Theo.

Liebe Viktoria,

ich kann Deine Sehnsucht voll und ganz verstehen, aber frage Dich selbst: muss die Reise wirklich sein ? Die Lage in Spanien und damit auch auf LP wird in nächster Zeit sicherlich nicht besser werden, das Gegenteil wird eintreten. Und im Eintreten des schlimmsten Fall das örtliche Gesundheitssystem zusätzlich belasten ist keine gute Idee.
Was habt Ihr im Urlaub vor ? Was immer es sei, es wird nicht möglich sein. Du darst ja unter Androhnung der Todesstrafe ja nicht mehr mal ohne triftigen Grund einen Fuß aus dem Haus setzen. Wenn Du den Urlaub in Deiner Unterkunft verbringen möchtest und dort den ganzen lieben Tag in die Glotze gucken oder Monopoly, Canasta, Poker oder sonst was spielen willst, dann nur zu. Wenn Deine Unterkunft über einen privaten Pool verfügt, dann hast Du einen Pluspunkt. Ob Du ihn wetter/temperaturmäßig benutzen kannst ist eine andere Sache.
Ich schreibe das ungern, da mein Filius trotz der damaligen Nachrichtenlage vor 2 Tagen erst auf die Insel geflogen ist (siehe mein vorheriger Beitrag)

@Viktoria

Oh je, ich bin ja immer dafür nicht in Panik zu verfallen, auch mal'nen Risiko einzugehen, nicht alles zu glauben, etc., aber wenn global alle Experten eine recht eindeutige Meinung haben, dann nehme selbst ich an, dass eine gewisse Problematik besteht und halte mich an die Anweisungen und Einschränkungen, die mir auferlegt wurden. Du musst dich schon fragen lassen, was du dort willst. In der Ferienbutze die Wand anglotzen? In zwei Wochen wird der Spuk nicht vorüber sein. Tu dir und deinen Mitmenschen einen Gefallen und bleib zu Hause.
Hmm, oder war dein Beitrag eigentlich Ironie oder Provokation ... oder bist du gar der Unaussprechliche?
Nichts für Ungut, bleib gesund und genieße den beginnenden Frühling in Deutschland.

@sleipner

An den Unaussprechlichen habe ich nun überhaupt nicht gedacht. Ich hoffe doch nicht.

Coronavirus oder die Demonstration sozialistischer Allmacht

Das Coronavirus Sars-Cov-2 – ein Krankheitserreger mit hoher Ansteckungsrate, heimtückisch langer Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Symptome) und relativ hoher Mortalitätsrate, vor allem bei (älteren) Patienten mit bereits bestehenden Immunschwäche- oder Lungen-Krankheiten. Und vor allem ein Krankheitserreger, gegen den es noch keinen Impfstoff gibt. Das macht Angst – zu Recht. Doch man kann sich schützen, mit richtigem Händewaschen, mit Desinfizieren von Gegenständen, welche man selbst oder andere Leute mit noch ungewaschenen Händen berührt hatten, mit bewusst Hände vom Gesicht fern halten und mit Abstand nehmen zu anderen Personen, das heisst zum Beispiel meiden von öffentlichen Verkehrsmitteln zu Stosszeiten oder Massenveranstaltungen. Wer zu oben genannten Risikogruppen gehört, sollte aus eigenem Interesse unbedingt diese selbst schützenden Massnahmen treffen und zum Beispiel auch verwandte oder bekannte Besucher nicht umarmen und küssen. Das nennt man Selbstverantwortung.

Diese funktioniert leider aber offensichtlich nicht überall, wie das Beispiel von Norditalien und der Region Madrid mit Hunderten von Todesfällen zeigt. Dass aus diesem Grund von den Regierungen Massnahmen getroffen werden, um zu nahe soziale Kontakte zu minimieren, ist zu begrüssen und hätte wohl bereits viel früher erfolgen sollen. Dass aber nun das zeitliche Versäumnis mit einem umso rigoroseren, diktatorischen und undifferenzierten Vorgehen kompensiert wird, wie dies die sozialistische Zentralregierung in Spanien demonstriert, das ist inakzeptabel.

Im Detail: Der sozialistische Regierungschef Pedro Sanchez hat für das ganze spanische Staatsgebiet, also nicht nur für das spanische Kernland, sondern auch für die Balearen und die Kanarischen Inseln eine mindestens zweiwöchige Ausgangssperre verhängt, welche das öffentliche Leben und den Tourismus praktisch zum Erliegen bringt. Und das ohne die regional zum Teil starken Unterschiede in der Verbreitung des Coronavirus zu berücksichtigen. Via die Polícia Nacional lässt er zudem gehörig die Muskeln spielen, um sein Dekret durchzusetzen. Ein Vorgehen, das man seitens der spanischen Regierung ja bereits kennt von den Niederknüppelungen der Unabhängigkeitsbewegungen im Baskenland und in Katalonien.

Doch nun zu den Zahlen, welche zeigen, dass ein solches Vorgehen in der Provinz Madrid bestimmt seine Berechtigung hat, bei uns auf den Kanarischen Inseln aber als echte Schikane, um nicht zu sagen Geiselhaft, empfunden werden kann: In ganz Spanien sind bisher (Stand 14. März 2020) 7843 Coronavirus-Krankheitsfälle auf eine Wohnbevölkerung von rund 47'000'000 Menschen bekannt geworden, was einem Anteil von 0,1669 Promille entspricht. In der Provinz Madrid sind mittlerweile 3544 Fälle registriert bei einer Bevölkerung von 6'662'000 Personen, das sind 0,5320 Promille. Bei uns auf den Kanarischen Inseln wurden bislang total 116 Corona-Fälle gemeldet, das entspricht, bei einer Bevölkerung von 2'150'000 Personen, einem Anteil von 0,0540 Promille, also rund 10 mal weniger als in Madrid. Unter diesen Voraussetzungen sogar das Spazieren am Strand oder das Wandern in den Bergen zu verbieten, sowas erinnert an dunkle kommunistische Zeiten jenseits des eisernen Vorhangs.

Ich bin mir sicher, dass eine liberale Regierung für unsere, notabene von einem fragilen Tourismus abhängigen, Inseln, die überdies vom Festland aus nur per Schiff und Flugzeug erreichbar sind, eine differenziertere Lösung zur Eindämmung der Corona-Epidemie gefunden hätte.

FREE CANARIAS!

@gonzenbach

Dieser Artikel wird Dir in 4 Wochen noch leid tun.

@escubic

Wieso? Weil ihn bis dahin die Schergen des Sanchez-Regimes aufgeknüpft haben oder weil ihn die Seuche dahingerafft hat?

Hey, das gleitet jetzt ja doch ganz in den Comedy Sektor ab

Greift Corona jetzt auch was Anderes als die Atemwege an? Das muss man sich bei manchem Post hier schon fragen...

Hätte nicht gedacht mich jemals so über eine Flugstreichung freuen zu können.
Eben Nachricht von EW: Flüge für Samstag gestrichen. Das Geld ist wenigstens nicht weg. Mal sehen ob der Vermieter kulant ist.

@siltho

Meinst du mich? Ich hab escubics an gonzenbach gerichtete Aussage echt nicht kapiert und daher - etwas provokativ - nachgefragt.

@gonzenbach: Google bitte mal nach Artikeln, die sich mit exponentieller Verbreitung des Virus befassen (z.B. bei SZ online) bzw. sieh dir einfach mal an, was in Ländern passiert ist, die zu spät oder zu zaghaft gegengesteuert haben und überdenke dann deine Empörung nochmals!

Siltho hat geschrieben: Mo 16. Mär 2020, 14:27 Greift Corona jetzt auch was Anderes als die Atemwege an? Das muss man sich bei manchem Post hier schon fragen...

Würde eher sagen : Resident in Panik das das eigene Lebensmodell gerade zerstört wird .

@Victoria: Schon nach dem jetzigen Stand wird das nichts mit dem Urlaub, bis zum 30.03. ist auch der Flughafen ganz sicher dicht, soweit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster.

Die Stimmung ist außerordentlich mißtrauisch. Am Aussichtspunkt El Time wurde ich heute von der Guardia Civil herausgewunken und genauestens befragt, warum ich dort entlang fahre. Bei Mercadona standen überall Wachposten, die kontrolliert haben, dass man den direkten Weg vom Auto zum Supermarkt nimmt. Bei Lidl wurden immer nur Zweiergruppen eingelassen und Einweghandschuhe verteilt, die man im Laden tragen musste. Die Einhaltung des Abstandes von mindestens einem Meter zu anderen Menschen wurde genau geprüft. Bildeten sich vor oder nach dem Einkauf Grüppchen, wurden die Leute zum Weitergehen aufgefordert.

Jeder, der an der Straße entlang läuft, schaut sich immer wieder um, ob die Polizei schon etwas gemerkt hat. Anhalter werden nicht mehr mitgenommen. An der Zufahrt El Pilar standen Wachposten, die die Autofahrer zurückgeschickt haben. Die Strände sind gesperrt, an den Zugängen ebenfalls Wachpersonal. Die Parkplätze an den Wanderstrecken werden ebenso kontrolliert und die Autokennzeichen registriert.

Dass der offene Flughafen widersinnig ist, haben auch die Palmeros verstanden. Es wurde eine Petition auf change.org eingestellt, die die Verantwortlichen auffordert, sofort Hafen und Flughafen zu schließen.

Was Gonzenbach schreibt, habe ich nicht bemerken können. Es überwiegt die Ansicht, dass die Kanaren davon nur profitieren können und dass das in Madrid schon deutlich früher hätte passieren müssen. Über die halbherzigen deutschen Maßnahmen schütteln sie hier nur mit dem Kopf. Gerade deshalb fordern ja auch viele, aus Deutschland keine neuen Problemfälle zu importieren.